Trotz Verbesserungen bei den Finanzen bleiben Linzer Schulden riesengroß
LINZ. Stadt: 783 Millionen Euro Schulden – Verbindlichkeiten mit Linz-Firmen: 2,4 Milliarden.
Besser als im Budget für 2015 geplant haben sich die Stadtfinanzen entwickelt. Das geht aus dem gestern vorgestellten Rechnungsabschluss der Stadt Linz hervor.
So hatte die Stadt für 2015 ein Minus von 4,7 Millionen Euro bei der laufenden Gebarung eingeplant, tatsächlich gab man 8,4 Millionen Euro weniger aus als vorgesehen. Die Stadt machte auch weniger neue Schulden als vorgesehen. Statt 9,2 Millionen Euro nahm man neue Kredite für 6,4 Millionen Euro auf.
Zu dieser Neuverschuldung kommen üppige Konto-Überziehungen. 32,3 Millionen Euro waren im Budget geplant. Um 23 Millionen Euro wurden die Bankkonten der Stadt im Vorjahr dann doch überzogen.
Weniger bei eigenen Steuern
Die Einnahmen sind nur minimal geringer als geplant: 589,6 statt 590,2 Millionen Euro. Um 4,1 Millionen unter der Prognose lagen aber die eigenen Steuern der Stadt. Geringer waren die Einnahmen bei Grundsteuer, Gebrauchsabgabe und beim kleinen Glücksspiel. Dieses Minus wurde durch höhere Bundesertragsanteile und durch Immobilienverkäufe ausgeglichen.
Der Schuldenstand der Stadt Linz betrug Ende des Vorjahres 783 Millionen Euro. Dazu kommen Verbindlichkeiten der städtischen Unternehmungen. Laut Finanzdirektor Christian Schmid betragen die Gesamtschulden 2,4 Milliarden Euro.
"Die Richtung stimmt", sagt Stadtfinanzreferent Vizebürgermeister Christian Forsterleitner. "Wir sind richtig unterwegs", sagt FP-Chef Vizebürgermeister Detlef Wimmer. Für die VP kritisiert Gemeinderat Wolfgang Steiger, dass Forsterleitner die wirkliche Lage nicht transparent darstelle.
Linz-Holding soll sparen helfen
Eine Dachgesellschaft für die Unternehmen der Stadt Linz (von der Linz AG bis zum Brucknerhaus) soll helfen, die schlechte Finanzlage von Linz zu verbessern. Heute fällt in der Stadtregierung eine wichtige Entscheidung für diese Linz-Holding, deren Gründung der Linzer Gemeinderat heuer am 28. Jänner beschlossen hat.
Die Stadtregierung entscheidet heute, Donnerstag, welche Wirtschaftsprüfungsfirma die Gründung der Linz-Holding begleiten wird. Folgende Firmen haben sich beworben: KPMG, Ernst & Young, SCWP sowie Deloitte im Verbund mit Centro-Audit.
Pikanter Aspekt: Ein Gesellschafter der Linzer Firma Centro-Audit ist Hannes Mitterer, von 1997 bis 2003 Gemeinderat des Liberalen Forum (LIF) in Linz. Mitterer war auch Urheber des Personenkomitees, das im vergangenen Jahr für die Wahl von Klaus Luger (SP) zum Bürgermeister warb.
Bis Mitte des heurigen Jahres soll feststehen, was die Stadt tun muss, um die angestrebte Holding gründen zu können.
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Der Hut brennt schon lange...und die raika damals unter König Ludwig Scharniger floss Geld Ende nie in Bauvorhaben und Projekte. Und die Linz ag gehört nicht der Stadt Linz. .sie ist aber nur politisch unterwandert..der jetzige boss ist ein tief schwarzer der aus der Landesregierung geflallen ist..ach welch zufall