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Tag eins des neuen Drogengesetzes: Linzer Polizei verhaftete zwei Dealer

Von Christopher Buzas, 02. Juni 2016, 00:04 Uhr
Am Tag eins des neuen Drogengesetzes verhaftete die Linzer Polizei zwei Dealer
Das Drogengesetz wurde verschärft – Suchtgifthändlern drohen Haftstrafen von bis zu zwei Jahren. Bild: Reuters

LINZ. Beide Personen handelten mit Cannabis und wurden nahe des Krempl-Hochhauses erwischt.

Nach der gestern in Kraft getretenen Novelle des Drogengesetzes gingen der Polizei in Linz die ersten Suchtgifthändler ins Netz. "Wir haben im Lauf des Tages zwei Personen erwischt. Die waren offenbar unbelehrbar", sagt der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter den OÖNachrichten.

Beide Dealer verkauften Cannabis im Umkreis des Krempl-Hochhauses im Stadtteil Neue Welt. Sie wurden ins Polizeianhaltezentrum gebracht, die Staatsanwaltschaft wurde verständigt. "Merklich ruhig" war die Lage laut Polizei an den bekannten Umschlagplätzen in Wien. Dies sei auf die verstärkte Polizeipräsenz zurückzuführen. Einige Verhaftungen habe es aber gegeben.

Bald mehr Betreuungsangebot?

Wie berichtet, wird der Handel mit Drogen im öffentlichen Raum seit gestern strenger sanktioniert. Eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren ist nun möglich, unabhängig von der Frage, ob ein Täter "gewerbsmäßig" handelt oder nicht.

Um den Drogenhandel in Linz einzudämmen, sind aber nicht nur polizeiliche Maßnahmen geplant. Zusätzlich sollen künftig mehr Tagesbetreuungsplätze für Drogensüchtige in der Landeshauptstadt zur Verfügung stehen. Darauf einigten sich, wie berichtet, die Teilnehmer der von der Stadt Linz am Dienstag einberufenen Sicherheitskonferenz.

Derzeit bietet nur der vom Land Oberösterreich finanzierte Verein Substanz schwerpunktmäßig eine Tagesstruktur für Drogensüchtige an – allerdings nur drei Stunden pro Tag. Der Sucht- und Drogenkoordinator des Landes Oberösterreich, Thomas Schwarzenbrunner, hält es deshalb für "überlegenswert", ein Beschäftigungsprojekt für Drogenabhängige in Linz ins Leben zu rufen.

Als Vorbild dient die Stadt Wels, wo 2010 das Projekt Talon des FAB (Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung) gestartet wurde. Dabei haben pro Tag zehn Süchtige die Möglichkeit, für mehrere Stunden einer Arbeit nachzugehen und damit Geld zu verdienen. Ob ein ähnliches Modell in Linz verwirklicht wird, ist unklar. Bürgermeister Klaus Luger (SP) kündigte an, Gespräche mit dem Land über den Ausbau der Tagesbetreuung für Drogenabhängige zu führen.

Das zusätzliche Angebot soll "so schnell als möglich" zur Verfügung stehen. Positive Signale zu dem Vorhaben kommen aus dem Büro des Soziallandesrates Reinhold Entholzer (SP).

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