Steckt mehr hinter Forsterleitners Rückzug?
LINZ. Der überraschende Rücktritt des Vize-Bürgermeisters und Finanzreferenten ist nach wie vor Tagesgespräch in Linz.
Der am Freitag überraschend verkündete Rückzug von Vizebürgermeister und Finanzreferent Christian Forsterleitner (SP) aus der Berufspolitik ist derzeit das Thema Nummer eins im Linzer Rathaus. Wie berichtet begründen Forsterleitner und die SP das für September geplante Ausscheiden des 40-Jährigen aus seinen Funktionen mit dem Wunsch Forsterleitners nach beruflicher wie privater Veränderung: Er wolle nach vier Jahren Engagement im Stadtsenat wieder in die Privatwirtschaft zurückkehren und auch mehr Zeit mit seiner Familie verbringen.
So manche SP-Anhänger vermuten dahinter aber nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich werfe Forsterleitner das Handtuch, weil das Verhältnis zu Bürgermeister Klaus Luger (SP) zerrüttet sei, so wird gemutmaßt. Forsterleitner gilt als politischer Ziehsohn des Altbürgermeisters Franz Dobusch. Und dessen schlechtes Verhältnis zu Nachfolger Klaus Luger gilt wiederum als offenes Geheimnis.
Kürzlich lieferte auch die Affäre um hunderte im Linzer Magistrat angeblich liegengebliebene und verjährte Anzeigen der Finanzpolizei wegen Steuerhinterziehungen und illegaler Ausländerbeschäftigung in der Baubranche Hinweise für einen Konflikt zwischen Luger und seinem Finanzreferenten.
Womöglich sei der "Spardruck" in der zuständigen Verwaltungsstrafabteilung zu hoch gewesen und habe zu den Aktenrückständen geführt, richtete Luger seinem Stellvertreter aus und forderte Forsterleitner auf, den Personalmangel "rasch zu beheben". Insider werteten dies einmal mehr als "Foulspiel" an dem Finanzstadtrat. Den Zwist zwischen Luger und Forsterleitner sieht auch Stadträtin Eva Schobesberger von den Grünen als Mitgrund für das Ausscheiden des 40-Jährigen aus der Stadtpolitik. "Das Naheverhältnis Lugers zur FP ist sicher auch für Forsterleitner nicht angenehm." Dass der Noch-Vizebürgermeister eine beruflichen Tapetenwechsel und mehr Zeit für seine Familie wolle, sei für sie aber auch nachvollziehbar, sagt Schobesberger.
"Wir wünschen alles Gute"
Ob es einen Zusammenhang zwischen Forsterleitners Rückzug und der Aktenaffäre gebe, "kann ich nicht beurteilen", sagt Martin Hajart, Obmann der VP-Gemeinderatsfraktion. Private Motive kann auch Hajart nachvollziehen. "Familienfreundlich ist der Beruf des Politikers definitiv nicht. Wir danken Forsterleitner für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute."
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Wer hat den Kreusverkehr bei der Steyregger Brücke geplant ? Obwohl Ferien sind steht Mann dort 25 Minuten im Stau ....! Dümmer geht es wohl nicht mehr !
"vermuten", "es wird gemutmaßt", "kann ich nicht beurteilen" Schon die Überschrift ist eine Frage. Ohne Antwort.
Wahrscheinlich war der Luger sauer, dass er ihm nichts zur Hochzeit geschenkt hat..
Ein Budget bedeutet in Zahlen gegossene Politik = Gestaltung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Für Linz sehe ich folgende Top 5:
1)Aufrechterhaltung der sozialen Leistungen - Altenheime, Kinderbetreuung, Schulen
2)Einen schönen urbanen Wohnraum für die Bewohner_innen halten und schaffen = urbane Weiterentwicklung
3)Linz attraktiv für Investoren machen = Arbeitsplätze
4)Linz attraktiv für Spitzenleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur machen
5)Eine moderne urbane Verkehrspolitik = Ausbau öffentlicher Verkehr, Entlastung des Individualverkehrs > zur Zeit ein Problemfall
Das muss natürlich alles finanziert werden. Über die Finanzlage hört man unterschiedliche Meinungen. Der SWAP war ein Malheur, der aber "bona fides" passierte. Die Aufgaben 1 - 5 sind nicht leicht zu erfüllen, wenn dann nur mit vereinten Kräften. Vielleicht fühlte sich Forsterleitner als "Säckelwart" alleine gelassen und überfordert. Werte Posterkolleg_innen, wer möchte von Euch ran?
Linz hat lt. heutigem Presseartikel inkl. außerbudgetären Schulden € 1,65 Mrd. Nicht eingerechnet ist dabei der SWAP, dann kann man € 100 Mio bis 500 Mio oder mehr dazurechnen.
Wer immer den Forsterleiter-Job übernimmt, lustig wird das nicht.
Die Verteidugungsstrategie der Roten Finanzhaie:
1) Spekulieren tun einzig und allein nur die bösen Kapitalisten , reicht dieses Argument nicht, kommt
2) Habe nichts gesehen ,nichts gehört und nichts ,mangels sinnerfassendes Lesen.
Wenn 1) und 2) nicht für einen Freispruch im Strafverfahren ausreicht, kommt Argument:
3) Mein Wissen über Finanzen reicht nur für den Abschluss eines Bausprvertrages.
Zweifelt jemand daran?
Scheinbar wurde Forstnerleitner der Boden unter den Füssen zu heiß.
Jeder der "scheinbar" schreibt, zweifelt.
Wenn jemand 3 Jahre benötigt, um draufzukommmen, daß der Job nicht familienfreundlich ist, fehlt mir ein wenig Verständnis. Ich hatte Jahrzehnte - um meine Familie füttern zu können, allerhand einstecken müssen; das bei viel weniger Geld und Privilegien.
forsterleiter galt doch als "die zukunftshoffnung" der SPÖ. da muss schon was gravierendes dahinterstecken.
Mich wunderts immer ein bisschen warum es überhaupt Probleme gibt. Wenn allein schon die Onlinekommentare von solchen klugen Geistern zeugen.
ja sicher - nur raus mit der Sprache
Jedem etwas mitdenkenden Menschen war doch klar, dass die Rücktrittsgründe andere waren, als sie artikuliert worden sind.
Es schaut jedenfalls nicht gut aus bzw. lässt tief blicken oder vermuten. Forsterleitner galt in der Dobusch Ära als politisches Talent und sollte groß aufgebaut werden. Das Schnuppern in der Wirtschaft als Basis für eine Politkarriere klappte nicht, es gab einen kleinen Skandal um ein Spezial voestalpine Praktikum. Mit 36 Jahren hängte man ihm mit dem Finanzreferat das schwierigste Amt um. Wieder ein typisches Zeichen von Verheizen. Bitte wie soll ein junger Mensch bar jeglicher (Lebens)erfahrung ein 800 mio € Budget stemmen? Dazu kamen noch die Personalagenden.
Ich wünsche Christian Forsterleitner und seiner Familie alles Gute. Das Finanzreferat wird wohl BGM Luger selbst übernehmen müssen.
was befähigt Luger dazu ?
Das politische Mandat!
Politiker müssen alles können, zumindest in den Grundzügen und politische = gesellschaftspolitische Ziele vorgeben. Die Detailarbeit wird von Berufsbeamten, die hoffentlich Fachleute sind, gemacht. Ich frage mich schon lange, wie die Arbeitsaufteilung zwischen dem politischen Finanzreferenten und dem beamtetetn Finanzdirektor organisiert ist.
Auch kompetente Beamte brauchen Vorgaben. Als Politiker sollte man wenigstens nachvollziehen können, was diese treiben.
Sonst kommt ein ähnlicher Unsinn heraus wie bei der Linzer Verkehrspolitik, Stadtplanung, etc.
nichts, und das reicht....
@Strachelos:
•Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Linz?
•Studium der Geschichtswissenschaft und Publizistik an der Universität Salzburg?
•Durchzechte Nächte beim KSV, wo man zu früher Morgenstunde nach Berger-Mami noch zum "Warmen Hans" auf eine Wurst gepilgert ist?
•Die Kronprinzenrolle unter BGM Dobusch, der für Cross-Border-Leasing und SWAP-Wahnsinnsgeschäfte als BGM verantwortlich war?
Wer weiss noch etwas?
Haspe 1
ich weiß noch was :
Die Wahrheit hat viele Gesichter
nichts .. den insolvenzantrag können eh die anwälte formulieren
Auf jeden Fall wird es lustig (aber leider nicht für die Linzer und deren Finanzen), wen die SPÖ Linz als "Finanzreferent" aufzubieten hat. Von Finanzen und Finanzprodukten verstand ja selbst der Multi-Akademiker Johann Mayr (zumindest vor dem Strafrichter) so gut wie nichts. Er wollte zwar vor einigen Jahren selbst eine städtische Bank gründen (laut Interview), kannte aber leider nur Bausparer und Sparbuch.
Forsterleitner agierte zwar recht bemüht und halbwegs solide, aber auch er hatte auf seinem Gebiet nur wenig Erfahrung (3 Jahre Privatwirtschaft, 1 Jahr Transdanubia, 2 Jahre KE KELIT, und diese Jobs hätte er ohne politischen Druck wohl gar nicht erhalten), danach gleich Finanz-SR mit einem 800 Mio. Budget, das ist sehr bedenklich.
Der einzige wirkliche Finanzexperte, der volkswirtschaftlich und kommunal hohe Kompetenz in der SPÖ hatte, war wohl Hermann Kepplinger, ausser ihm wird es so gut wie keinen geben, auch das "Finanzkompetenzzentrum L36" wird kaum recht fähige Personen
hervorbringen können, Luger selbst, Hörzing und die diversen LehrerInnen in der Stadt-SPÖ kann man für die Finanz-Agenden vergessen. Wir Linzer müssen uns also schon jetzt vor dem neuen Finanz-SR fürchten, die Inkompetenz ist vorprogrammiert und die Luger-Unterwürfigkeit sicher auch!
Ah, damit ich nicht unfair bin, es gab ja am 7.7. tatsächlich einen brauchbaren Bericht zum Thema unter "Landespolitik", den habe ich übersehen.
Würde aber auch thematisch zu "Linz" gehören, es geht hier um Kommunalpolitik, nicht um Landespolitik!
Einspruch: Es hat überregionale Bedeutung, wenn das schwarze Finanzloch implodiert und Linz-Umgebung mit-wegsaugt...
Um Herrn Forstleitner ist es schade. Ist Bgm. Luger auch in anderen Bereichen ein "erfolgreicher" Brückenabreisser ?
Viel Erfolg und ein vernünftiges Privatleben !
Luger ein Luser ?
Oder ein Zensi
Zitat aus einem anderen Bericht zum Thema "Verwaltungstrafen-Affäre":
Verantwortlich für die zuständige Abteilung im Linzer Magistrat ist Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FP), die politische Zuständigkeit für Verwaltungsstrafen liegt bei Bürgermeister Klaus Luger (SP) (rgr)
Politiker sind niemals verantwortlich!
Ist das die von Herrn Wimmer ultimativ geforderte "öffentliche Klarstellung"?
@freundlicherhinweis: Gegenfrage: Hat Wimmer diese Klarstellung von mir gefordert?
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/Akten-Affaere-im-Linzer-Magistrat-Hier-stinkt-etwas-zum-Himmel;art66,2603609,E
http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/landespolitik/Forsterleitner-ueberrascht-mit-Ruecktritt-Berufspolitiker-war-nie-mein-Lebensziel;art383,2617326,E
Nicht ernst nehmen.
Damit ich auch einen spekulativen Beitrag zu diesen Spekulationen liefere:
Mich persönlich würde gar nicht wundern, wenn BGM Luger den Schwarzen Peter in der Akten-Verjähr-Affäre lieber an alle anderen inklusive Forsterleitner (Personal-Referent) weiterschieben würde, anstatt in selbst zu behalten. Luger tut sehr viel für die Macht und hat dabei wenig Skrupel. Früher war er jener linke Hardliner, der stets bei jeder Gelegenheit auf die rechte FPÖ hinhaute, jetzt kuschelt er mit Detlef Wimmer und seiner Burschenschafter-Partie, weil diese ihm die Macht erhalten helfen. Luger ist absolut situationselastisch und ein Ellenbogen-Machtmensch, die Ideologie wird hingebogen und verwendet, wie es gerade opportun ist. Wenn ein anderer als "Schuldiger" fungieren kann, dann wird es Luger sehr recht sein. Luger hat ja auch teils erfolgreich so getan, als hätte er von der SWAP-Sauerei nichts gewusst und nichts damit zu tun gehabt, obwohl er so lange Parteisekretär und Stadtrat unter Dobusch war.
haspe1 ; Absolut kompetent zutreffend den wahren "CHARAKTER" dieses KP- AUSSTEIGERS und SP-AUFSTEIGERS dargestellt
Meine "Überschrift zum Thema":
"Können die O.Ö. Nachrichten auch besseres, als über dieses Thema reine Spekulationen und Gerüchte zu verbreiten?"
Das "Qualitätsmedium" O.Ö. Nachrichten bringt Bassenatratsch anstatt stichhaltiger Berichterstattung!
Anstatt Vizebgm. Forsterleitner selbst über die Gründe und Motive seines Rückzugs zu befragen und einen klaren Bericht zu verfassen, befragt der Redakteur "staro" (Robert Stammler) nicht benannte SPÖ-Kollegen, die Stadträtin Schobesberger, Clubobmann Hajart und all diese wissen nicht viel und spekulieren munter drauflos. Dann werden noch Mutmassungen bezüglich Spardruck und Akten-Affäre getätigt und das wird uns Lesern als seriöse Berichterstattung untergejubelt.
Mit Verlaub, dies ist KEINE fundierte Berichterstattung, dies sind pure Spekulationen, Mutmassungen, Meinungen von Personen, die teils nicht genannt werden, also Bassenatratsch! Ich nenne so etwas nicht "Qualitätsberichterstattung" sondern "Bouldevard-Trash". Ich erwarte mir deutlich niveauvolleres aus dem neueröffneten "Newsroom" der O.Ö. Nachrichten!
Einsparungen?
Auch bei den Artikeln in den OÖN.
"Familienfreundlich ist der Beruf des Politikers definitiv nicht."
Wenn du im Beruf erfolgreich sein willst, ist es das gleiche Problem, auch bei Nichtpolitikern. Du kommst in die Pension, die Kinder sind aus dem Haus und die Ehefrau erinnert dich, was alles bei den Kindern geschehen ist und wie was war. Selber konntest du es nur so oberflächlich miterleben. Es ist aber trotzdem eine schöne Zeit.
Was bitte ist daran schön?
Ein weiteres Kapitel des Unvermögens der SPÖ.
Weiters prangert sie den Finanzmarkt an und fordert Gerechtigkeit und gleichzeitig zocken die Genossinnen mit Geld, das nicht ihnen gehört, wie im Spielcasino!
Warum bekommt diese Schuldenpartei laut Umfragen immer noch 20%?
Du darfst ja deinen Hass auf die SPÖ ausleben und auch deinen neuen Messias Basti Kurz anbeten.
Der hat zwar noch nichts gesagt was er zu tun gedenkt, aber das braucht ein Messias offenbar nicht. Er wird schon bei dem "Kleinen Leuten" sparen wollen, bei wem denn sonst ? Bei den österreichischen Gstopften sicher nicht, die finanzieren ja seine Partei.
Wie oft willst denn den Blödsinn mit, "die Kleinen Leuten ausnehmen" noch verbreiten. Außerdem sind die "Kleinen Leute" in Österreich seit Kreisky (1970) Geschichte.
Es ist wie bei den SPÖ Schulreformen, besser wird sicher nichts nur die Schule bekommt einen anderen Namen. So ist es jetzt auch bei den "Kleinen Leuten", die sind jetzt plötzlich die Mittelschicht.
Das hab ich auch geglaubt, bis ich facebook kennengelernt und ATV geschaut habe. Es wimmelt in Österreich nur so von kleinen Leuten.
und mit dem ersparten fahrens dann nach hamburg
Bgm. Luger hat es geschafft: Er hat seinen hervorragenden Vizebürgermeister und Finanzstadtrat endlich hinausgeekelt. Der letzte Dobusch-Mann musste gehen weil er sich gegenüber dem Bürgermeister Widerspruch erlaubte - das erträgt der eitle Stadtkaiser nicht. Jetzt hat der Bürgermeister er nur noch brave Ja-Sager um sich - die "Rote Karte" für unseren famosen Bürgermeister folgt in vier Jahren !
Wunsch, Vater, Gedanke - bilde einen Satz und träume weiter! Luger hat jetzt 4 Jahre Zeit und kann endlich sein eigenes Team formen, ohne Einmischung vom Muppets-Balkon. Dobusch und Ackerl sind endlich dort wo sie hingehören, im wohlverdienten Ruhestand!
Luger hat jetzt 4 jahre Zeit.... etc
zum Schaden von Linz! Da war ja der blade Franzl noch eine Wohltat dagegen!
Wer hat den SWAP verhandelt? Wer weis gerade mal was ein Bausparer ist?