Stadtentwicklung in Linz braucht eine neue Vision
LINZ. SPÖ will einen neuen Plan erarbeiten lassen.
Wien hat es. Graz hat es. Sogar St. Pölten hat es. Nur Linz hat es nicht: Ein Stadtentwicklungskonzept. Das soll sich jetzt auf Wunsch von Bürgermeister Klaus Luger (SP) ändern. Denn das aktuelle "Örtliche Entwicklungskonzept Nr. 2" basiere auf einem bis zu 20 Jahre alten Erkenntnisstand und orientiere sich in erster Linie an der Raumordnung. In Zeiten einer dynamischen Veränderung der Lebenswelten der Linzer Bevölkerung könne man damit nur bedingt auf die neuen Herausforderungen (Digitalisierung, Bevölkerungswachstum) antworten.
Den Auftrag zu einer neuen Konzeption will sich Luger praktisch selbst erteilen. Im Gemeinderat am Donnerstag beantragt Stadträtin Karin Hörzing für die SPÖ, dass Luger und Planungsreferent Markus Hein (FP) einen Stadtentwicklungsplan für Linz erarbeiten sollen. In Zusammenarbeit mit Experten und Bürgern soll eine "Vision für das zukünftige Leben in Linz entwickelt" werden.
Leistbarer Wohnraum, Arbeitsplätze der Zukunft, verändertes Mobilitätsverhalten, die Erhaltung des hohen Grünlandanteils im Stadtgebiet sowie ein neues Denken von Sozialräumen für junge Menschen wie für Senioren sind die Themen, die im neuen, umfassenden Stadtentwicklungsplan enthalten sein sollen.
Hitze verlangt nach Antworten
Zumindest beim Erhalt der "grünen Lunge" der Stadt kann sich die SPÖ der Unterstützung der Grünen Linz sicher sein. "In den neuen Anforderungen an urbane Räume spielt der Klimaaspekt eine wichtige Rolle", so Klubobfrau Ursula Roschger. Angesichts immer heißer werdender Sommer müsse sich die Stadt klar zu einer Strategie zum Schutz und Ausbau innerstädtischer Park- und Grünflächen sowie Innenhöfen bekennen. Ein entsprechender Antrag der Grünen befindet sich am Donnerstag ebenfalls auf der Tagesordnung.
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das klingt fast nach einer gefährlichen drohung: bgm luger will einen plan ausarbeiten lassen:
wie schaut das dann aus?
betonklötze auf jedem fleckerl grün?
abriss renovierbarer, aufstockbarer häuser? ersetzen durch -wieder- betonklötze?
abriss alter brücken, die hervorragend für radfahrer und fußgänger geeignet gewesen wären? ohne ersatz!
hafenviertel? kann das unter diesen vorraussetzungen gelingen?
etc.....
Visionen für Linz:
1. Linz, die Stadt (fast) ohne Brücken.
2. Linz, die Stadt, die sich durch finanzielle Inkompetenz und grobe Fahrlässigkeit in Finanzfragen (SWAP, Cross-Border-Leasing, Franken-Anleihen etc.) selbst versenkt.
3. City of respect, bei der keiner der SPÖ-Stadtregierungspolitiker Respekt vor den Bürgern und den Gemeinderats-Ausschüssen hat, wo der Bürgermeister und der Ex-Finanz-SR nicht aussagen wollen und alle Schuld an die Magistratsmitarbeiter abwälzen.
4. Stadt eines BGM Luger, der früher Kommunist und SPÖ-Linksaussen war, als solcher stets über die böse, fremdenfeindliche FPÖ hergezogen ist und nun mit dieser zum Zwecke des Machterhaltes brav kuschelt.
5. Stadt einer Grünfläche, die auf Befehl des Landes asphaltiert wurde und Jahrzehnte lang widmungswidrig als Parkplatz missbraucht wurde.
6. Kurz und gut: Linz, die Stadt, in der die Lage hoffnungslos, aber weit noch nicht ernst ist, weil hier die Schildbürger und Investoren das Sagen haben!
Linz braucht vor allem eines: andere Mehrheiten im Stadt- & Gemeinderat! Überall wo eine Partei solange eine (absolute) Mehrheit hat (Wien, Land OÖ,...) ist es nicht unbedingt zum Besten bestellt.
Man sieht ja wo das in Linz hingeführt hat: SWAP, Verjährungs-Affäre, Brücken-Chaos, Jahjrmarkt-Gelände,...
Und beim Land OÖ hat unser der alte LH & Finanzreferent laufend versichert wie wenig Schulden wir nicht haben, nach dem Kassensturz des neuen LH sinds plötzlich EUR 3 Mrd.!!!
Kann gar nicht so viel essen als ich kotzen möchte....
also wenn nach der nächsten GR-Wahl wieder die SPÖ die stimmenstärkste Partei sein sollte und damit wieder den Bgm. stellt, dann kann man den Linzerinnen wirklich nicht mehr helfen.
Ganz nach dem englischen Sprichwort:
"Fool me once, shame on you - fool me twice, shame on me"
Was soll diese beruhigungstablette vor der Wahl? Hat man die Parkentfernungsprogramme und teifgaragenpläne - an mindestens drei kann ich mich erinnern - auf Eis gelegt? Sprich, nach der Wahl geht es weiter?
Grün erhalten...
Gerade bei Neugestaltung von Plätzen, ua. vor dem Dom, bei der Luther-Kirche etc. wurden Betonstein-Wüsten geschaffen.
Diese lassen sich zwar fallweise gut für Veranstaltung nutzen, sind aber ansonsten extrem lebensfeindlich.
Vor gut einem Jahr hat Herr Potocnik vorgeschlagen, ein unbenutzte Fahrspur der Dinghoferstraße vor der Ärztekammer mit Bauminseln etc. aufzuwerten. Vermutlich dann aus Geldmangel (oder Missgunst) nicht umgesetzt.
Schön wäre, wenn sich die Stadt nicht mehr dem Moloch Individual-Kraftverkehr total unterordnen würde. Ich glaube es nur (noch) nicht...
unsere Visionäre sind doch die Spekulanten und Lobbyisten
sie machen alles für ihr Wohl
Man sollte Stadtentwicklung
nicht mit Kaschpaltheater verwechseln.
Leute, die ganze Stadtviertel neu planen und errichten,
ohne VORHER, ja nicht einmal nachher,
die dafür notwendige Infrastruktur zu bauen,
gehören wie der berühmte Linzer Kaschpal ins Museum,
aber ganz sicher nicht in die Stadtverwaltung.
Ähm, was hindert Luger daran, ein Stadtentwicklungskonzept zu machen oder (man halte sich fest) gar umzusetzen? Solche Aussagen verwundern mich schon immer wieder...
ich bin gespannt, ob hier auch Stadtgestaltung im weiteren Sinne Eingang findet. Dazu gehört auch der Blick ins Umfeld. Daher muss an der jetzigen Maximalhöhe der Bebauung in Urahr-Zentrum festgehalten und keine Hochhäuser, die den Blick ins Mühlviertel verschandeln, zugelassen werden.
...... wie gerade der, wegen Billa geänderte,
Bebauungsplan in der Hauptstraße.
Im Mai 2013 wurde das "Örtliche Entwicklungskonzept Nr. 2" vom Linzer Gemeinderat beschlossen und von Bürgermeister Dobusch stolz der Presse präsentiert. Ein Konzept, an dem zwei Jahre gearbeitet wurde und das "längerfristige strategische Entwicklungsüberlegungen festlegt".
"In 25 Sitzungen des Planungsausschusses wurden das Örtliche Entwicklungskonzept und der Flächenwidmungsplan erstellt.", hieß es damals seitens Bürgermeister Dobusch.
Es wurde also viel Steuergeld in dieses "Örtliche Entwicklungskonzept Nr. 2" investiert. Es sollte längerfristige Strategien festlegen - es wurde von einem Zeitraum von zehn Jahren gesprochen.
Und jetzt gerade einmal gut vier Jahre später wird dieses längerfristig gedachte Konzept als veraltet dargestellt. Bleibt zu hoffen, dass das neue Stadtentwicklungskonzept auch tatsächlich die Visionen der Bürger widerspiegelt und nicht nur die Wünsche von Investoren berücksichtigt!