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Stadt oder Land – wer soll die Probleme in der Kremplstraße lösen?

28. April 2017, 00:04 Uhr
Stadt oder Land – wer soll die Probleme in der Kremplstraße lösen?
KInder kommen auf diesen Spielplatz nur noch selten. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. VP-Klubobmann möchte, dass Linz die "Sache in die Hand nimmt". SP-Stadträtin verlässt sich auf den "Masterplan des Landes".

Der OÖN-Bericht über die andauernden Drogen- und Gewaltdelikte in der Linzer Kremplstraße hat gestern politische Reaktionen nach sich gezogen.

VP-Klubobmann Martin Hajart kritisiert "mangelnde Koordination im Kampf gegen die Drogenkriminalität". Er möchte, dass Vertreter von Polizei, Sozialarbeitern und den betroffenen politischen Ressorts künftig regelmäßig zusammenkommen, um ein "gemeinsames Maßnahmenpaket" zu schnüren. Das Problem in der Kremplstraße sei nicht nur auf den Bereich des Spielplatzes beschränkt, sagt Hajart: "Anrainer erzählen, dass in den Gängen des Hochhauses ebenfalls mit Drogen gehandelt wird." Linz müsse im Kampf gegen diese Probleme die "Sache selbst in die Hand nehmen".

Sozialstadträtin Karin Hörzing (SP) will hingegen weiterhin dem Land Oberösterreich die Führung beim Drogenthema überlassen. "Die Bekämpfung des Drogenhandels ist primär Sache der Polizei. Wir wissen, dass in der Kremplstraße verstärkt Streifen unterwegs sind." Die Koordinierung der politischen Bemühungen solle aber weiterhin beim Land bleiben: "Es ist ein Problem, das zumindest den ganzen Zentralraum betrifft - wenn die Dealer aus der Kremplstraße verschwinden, tauchen sie in Leonding oder Traun wieder auf." Deshalb müsse das Problem auf Landesebene angegangen werden, argumentiert Hörzing.

Für Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FP) gibt es keine "einfache" Lösung: "Wir können Kameras aufstellen, mehr Polizei schicken oder Parkwächter engagieren. Aber das sind nur Symptombehandlungen." Das Problem sei eine verfehlte Zuwanderungspolitik, die Drogenhändler hätten zumeist Migrationshintergrund.

Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter verweist auf die bereits "stark ausgeweiteten Kontrollen". Mit Sechs-Mann-Streifen kontrolliere die Polizei den Bereich mehrmals pro Tag: "Aber sobald wir uns umdrehen, sind sie wieder da. Wenn wir einen Dealer festnehmen können, wird er am nächsten Tag einfach durch einen neuen ersetzt", sagt Pogutter.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 28.04.2017 09:15

Masterplan der Untätigkeit. ):

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hp0815 (178 Kommentare)
am 28.04.2017 00:44

Hin- und Herschieben von Zuständigkeiten auf politischer Ebene und Achselzucken von Seiten der Exekutive - was für ein Trauerspiel!

Wie handlungsfähig sind die Verantwortlichen in Linz überhaupt noch?
Und was sagt unser Bürgermeister dazu?

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