So geschmackvoll war die Linzer Landstraße

Von Obst bis Fisch, von Gemüse bis Prosciutto, von Käse bis zu frischgebackenem Brot: Bis zu 300.000 Besucher aus ganz Oberösterreich lockte die von den OÖNachrichten präsentierte Genusslandstraße am Freitag und Samstag nach Linz. "Und das trotz des nicht gerade idealen Wetters am Samstag", sagt Maria-Theresia Wirtl vom Genussland Oberösterreich und lacht.

Die Veranstaltung des Vereins Genussland und des Linzer City Rings fand heuer schon zum sechsten Mal statt. An mehr als 150 Verkaufsständen boten landwirtschaftliche Direktvermarkter und Manufakturen regionale Spezialitäten an.

Melonen aus Eferding

Dabei bewiesen sie, dass sie sich nicht nur an traditionellem Lebensmittelhandwerk orientieren, sondern auch an kulinarischen Trends wie Superfoods. "Wir hatten zum Beispiel vier Aussteller, die Aroniabeeren anbauen, die sind bei den Besuchern sehr gut angekommen", sagt Wirtl. Auch das eine oder andere überraschende Produkt wie Melonen aus Eferding konnten Besucher kosten. Immer mehr Menschen schätzen es auch, ihr Essen mit einem Gesicht verbinden zu können.

"Die Konsumenten setzen sich mittlerweile intensiver mit den Themen Genuss und Ernährung auseinander", erklärt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (VP), der Obmann des Vereins Genussland ist. Der Wunsch nach Transparenz in der Produktion steige, ebenso die Wertschätzung gegenüber den Produzenten, sagt Wirtl und erzählt, dass sie eine Besucherin sagen gehört habe: "Das hier ist etwas anderes als die abgepackten Sachen aus dem Supermarkt."

Um bereits Kinder für das Thema Nahrungsmittel zu begeistern, wurden Attraktionen wie selbst Brot zu backen oder Butter zu machen angeboten.

Trend zur Regionalität

Zum Erfolg der Genusslandstraße, trägt auch bei, dass Regionalität als einer der wichtigsten Ernährungstrends der vergangenen Jahre gilt. "Und nach wie vor steigen die Vielfalt und Qualität unserer heimischen Lebensmittel", sagt Hiegelsberger. Die Genusslandstraße, die das nächste Mal 2019 stattfindet, habe ein Best-of der landwirtschaftlichen Direktvermarktung und des heimischen Genusshandwerks präsentiert.

"Wir freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen, die wir von den oberösterreichischen Genusshandwerkern und den begeisterten Besuchern bekommen", so Hiegelsberger. In diesen zwei Tagen hätten Besucher erleben können, was die Bauern des Landes leisten – und wie Oberösterreich schmeckt.