Sieg in letzter Sekunde für die Linzer Handballer

Mit dem Rücken zur Wand standen die Handballer des HC Linz AG knapp vor Schluss beim Heimspiel gegen Union Juri Leoben in der Neuen Mittelschule Kleinmünchen. Doch als wohl einige schon mit einer Niederlage für die Hausherren rechneten, glichen die Linzer zum 21:21 aus. Und es sollte noch besser kommen: In der Schlussminute erzielte Ales Sismanovic das entscheidende 22:21.

Trotz des Sieges zeigten sich die Linzer mit der Leistung nicht restlos zufrieden. "Unser Offensivspiel war nicht gut. Wir haben nicht an unsere Trainingsleistungen anknüpfen können", sagte Sportdirektor und Chefcoach Nermin Adzamija nach dem Spiel. Tatsächlich war speziell in der Anfangsphase der Partie von einem Offensivfeuerwerk wenig zu sehen. So waren nach 15 gespielten Minuten gerade einmal jeweils vier Tore gefallen. Danach legten die Gäste aus Leoben immer wieder vor, die Linzer liefen konstant einem Rückstand nach. So gingen die Gäste mit einer 11:9-Führung in die Pause.

Comeback für Stefan Lehner

Doch die Linzer ließen sich nicht abschütteln, kamen wieder heran und drehten die Partie. Positiv bemerkbar machte sich bei den Hausherren das Comeback von Stefan Lehner, der wegen Problemen mit den Bandscheiben ausgefallen war. "Eigentlich wollte ich Stefan noch nicht spielen lassen. Aber er hat so gut trainiert, dass ich ihn aufgestellt habe", sagt Adzamija.

Dazu bestritt auch Dominik Ascherbauer seine erste komplette Partie nach einer Verletzungspause. Gemeinsam mit Sismanovic war er bester Werfer der Linzer beim Sieg gegen Leoben. Beide netzten fünf Mal ein.

Nach dem zweiten Sieg in der laufenden Saison halten die Linzer nun bei fünf Punkten nach neun Runden. In der Tabelle der Handball Liga Austria belegte die Mannschaft vor dem gestrigen Abendspiel zwischen Westwien und Katschberg-St. Pölten den achten Platz. Die nächste Partie für die Linzer steht am Samstag, 25. Oktober, auf dem Programm. Dann ist Bregenz zu Gast. (cb)