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Axberg ist Vorbild für Feuerwehrjugend

Von Verena Gabriel (Text) und Volker Weihbold (Fotos), 04. Mai 2017, 06:29 Uhr
Sie sind der Stolz eines kleinen Ortes: Axberg ist Vorbild für Feuerwehrjugend
Für sie ist die Feuerwehr viel mehr, als nur Wissenstests und Hürdenparcours zu absolvieren: "Hier habe ich gelernt, was Zusammenhalt heißt", ist zu hören. Bild: VOLKER WEIHBOLD

KIRCHBERG-THENING. Feuerwehren im Linzer Umland kämpfen mit Nachwuchsproblemen. In Axberg ist das anders - die OÖN haben ein Bewerbstraining der aufgeweckten Jugendgruppe miterlebt

Fernab von Straßenlärm und Industrieabgasen, umgeben von Ackerland und saftigen Wiesen, liegt Axberg. Wer den kleinen Ort in der Gemeinde Kirchberg-Thening zum ersten Mal besucht, wird ihn als ruhig, harmonisch und unspektakulär beschreiben. Doch in einer Sache sind die Axberger alles andere als gewöhnlich: Die Feuerwehrmannschaft wächst und wächst, während die übrigen freiwilligen Feuerwehren im Bezirk Linz-Land mit Nachwuchsproblemen kämpfen.

Mannschaft fast verdreifacht

"Unser Problem ist, dass wir bei den Einsätzen zu wenig Autos haben", sagt Friedrich Reichardt, der Betreuer der Jugendgruppe. Dem 65-Jährigen ist es zu verdanken, dass sich die Mannschaft in den vergangenen 25 Jahren fast verdreifacht hat. "Wir können uns immer auf ihn verlassen, und man merkt, dass er es mit Freude macht", sagt Leoni Bittner (16). Für die Älteste der Axberger Feuerwehrjugend und ihre zehn Kameraden startet gleich das Bewerbstraining im Freien. Jeden Mittwochabend treffen sich die Kinder und Jugendlichen zwischen zehn und 16 Jahren zur Feuerwehrübung. Ein ganzes Jahr durchgehend.

Wie hält man eine so unterschiedliche Truppe bei Laune? "Wir unternehmen außerhalb des Feuerwehrhauses auch viel. Im Sommer fahren wir zum Beispiel baden oder gehen fischen", sagt Reichardt, der mit den Jugendlichen am Trainingsgelände steht. In 55 Sekunden sollten sie den aufgebauten Hürdenparcours bewältigen. "Konzentriert euch. Schaut, dass ihr möglichst keinen Fehler macht. Und wenn doch, ist das nicht schlimm", sagt der Betreuer.

Dann gibt Gruppenanführerin Laura Koch das Kommando: "Habt-acht! Rechts richt-euch! Habt-acht! Rechts-schaut!" Nacheinander sprinten die jungen Feuerwehrler los, springen über die erste Hürde, einer stolpert und fällt hin. Im Nu richtet ihn sein Vordermann auf. "Bei der Feuerwehr habe ich gelernt, was Zusammenhalt bedeutet", sagt Leoni Bittner nach dem Parcours. Die 16-Jährige weiß schon genau, was sie nach der Matura machen möchte: "Ich will zur Berufsfeuerwehr gehen. Das ist mein Wunsch", sagt sie überzeugt. Reichardt, der neben ihr steht, steht der Stolz ins Gesicht geschrieben.

Neuer Betreuer

Seine Älteste wird bald zu den Aktiven übertreten und zu Einsätzen ausrücken. Er selbst zieht sich langsam aus dem Verein zurück und überlässt die bedeutungsvolle Aufgabe einem ehemaligen Schützling: Gregor Hagmüller. "Das fällt mir nicht schwer, weil ich weiß, dass es gut weitergeht", sagt Reichardt. Seine Ära begann 1993 – zwei Jahre nachdem die Jugendgruppe gegründet worden war. "Die Feuerwehr hat 106 Mitglieder. Ohne den Nachwuchs wären wir heute nur 38 Mann", sagt der Vorzeige-Betreuer, der ein Stück weit dazu beigetragen hat, dass ein kleines Dorf im gesamten Bezirk einen großen Namen hat.

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