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Sechs neue Cityrunner: "Das Wichtigste ist die Zuverlässigkeit"

Von Christopher Buzas, 27. Mai 2015, 06:58 Uhr
Sechs neue Cityrunner für Linz: "Das Wichtigste ist die Zuverlässigkeit"
Feierliche Übergabe: Germar Wacker, Vorsitzender des Bombardier-Aufsichtsrates, Albert Froschauer, Julia Rinner (beide Linz AG), Carsten Bopp, Präsident Straßen- und Stadtbahnen (von links nach rechts). Bild: cb

LINZ/WIEN. Im Wiener Bombardier-Werk läuft die Fertigung sechs weiterer Straßenbahnen, die in Linz zum Einsatz kommen – in den kommenden Wochen wird die erste Garnitur überstellt.

Was haben Linz, Marseille, Brüssel und Basel gemeinsam? Richtig, in diesen Städten sind Straßenbahnen der Firma Bombardier im Einsatz. In Linz steigt die Zahl der weithin als Cityrunner bekannten Garnituren in den kommenden Monaten um sechs Stück auf insgesamt 62. Diese werden für den Ausbau des Straßenbahnnetzes zuerst bis zur Trauner Kreuzung (Anfang 2016) und ab Ende des kommenden Jahres zum Schloss Traun benötigt.

Beim OÖNachrichten-Lokalaugenschein im Bombardier-Werk im 22. Wiener Gemeindebezirk (Donaustadt) ist bereits eine Garnitur, die 3,3 Millionen Euro kostet, fixfertig. Aufgebockt und mit offenen Türen steht sie am Ende einer der Hallen des Produktionsstandortes. "Am liebsten würde ich sie gleich mitnehmen", sagt Jutta Rinner, Vorstandsdirektorin der Linz Linien.

Beeindruckende Ausmaße

Obwohl der Cityrunner für Linzer seit Jahren zum Stadtbild gehört, wirkt die Garnitur in Wien länger und imposanter, als wenn sie durch die Landstraße fährt. 40,6 Meter misst das Gefährt der zweiten Generation, das offiziell den Beinamen Flexity Outlook trägt.

Ein paar Meter weiter steht eine weitere Linzer Garnitur, die von außen ebenfalls schon zum Abtransport bereit wirkt. Ein Blick in das Innere verrät aber, dass es noch nicht so weit ist. Dort, wo sich normalerweise Fahrgäste auf den dunkelroten Ledersitzen niederlassen, herrscht noch Leere. Eine Handvoll Arbeiter werkt zügig und konzentriert an und in der Garnitur. Rund 160 Tage dauert es, bis ein Cityrunner fertig zusammengebaut und bereit für die Übergabe ist. Damit die Wartezeit bis zur Auslieferung nicht zu lange ausfällt, kann alle 15 Tage mit dem Bau einer weiteren Straßenbahn begonnen werden.

Dass sich die Linz AG wieder für Gefährte von Bombardier entschieden hat, ist kein Zufall. "Die Fahrzeuge sind äußerst zuverlässig. Das ist für uns das Wichtigste", sagt Albert Waldhör, Geschäftsführer der Linz Linien. Damit sich daran auch in Zukunft nichts ändert, werden die meisten Arbeiten im Wiener Bombardier-Werk gemacht. "Das unterscheidet uns von manchen Mitbewerbern, die fast alles zukaufen", sagt Roland Scharb, Mitglied des Aufsichtsrates des frankokanadischen Konzerns.

Platz für 232 Fahrgäste

Auch einige Hallen weiter wird gerade am Bau einer Linzer Straßenbahn gearbeitet. Zu sehen ist vorläufig nur das Heck des Gefährtes, das inklusive Kinderwägen und Rollstühlen 232 Personen Platz bietet. Eine Etage darüber dreht sich alles um das Innenleben, sprich die Elektrik der Niederflur-Garnitur. "Hier wird alles gefertigt, was zur Zugsteuerung dazugehört", sagt Bruno Kittner, Sprecher der Geschäftsführung bei Bombardier. Bis zu 40.000 Meter Kabel werden in eine Straßenbahn eingebaut, davon sehen die Fahrgäste natürlich nichts.

Bis die neuen Straßenbahnen in Linz zu sehen sein werden, dauert es noch ein paar Wochen. Bevor die ersten Fahrgäste einsteigen dürfen, müssen die Garnituren für den Liniendienst noch einmal inspiziert werden. Erst dann können die Passagiere in den Cityrunnern ein Fahrgefühl wie in Marseille, Brüssel und Basel genießen.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 28.05.2015 10:25

Linz, Marseille, Brüssel und Basel ....
Die Weltstadt Gmunden am Traunsee reiht sich in Kürze auch ein in die illustren Kreise der Großstädte mit Straßenbahnen.
Allerdings wird dort ein Zug durch die Stadt fahren, von den Bewohnern liebevoll "Geisterbahn" genannt, dessen Errichtung und Betrieb die Steuerzahler der privaten Betreiberfirma finanzieren....

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( Kommentare)
am 27.05.2015 09:18

Kommt mir spanisch vor.

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Abraxas (1.580 Kommentare)
am 27.05.2015 09:51

die Verkabelung von so einer Bim Garnitur wird wohl ein bisserl komplexer sein, als man es vielleicht von einer Modelleisenbahn gewöhnt ist...

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mariospezial (517 Kommentare)
am 27.05.2015 08:43

Im Bild ist Herr Albert Waldhör nicht Froschauer.

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berni1 (356 Kommentare)
am 27.05.2015 07:16

Eine österreichische Firma setzt auf Produkte die in Österreich gefertigt werden!!!

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