Regiotram-Trasse von Dornach bis Pregarten fix
LINZ/PREGARTEN. In der Straßenbahn von Linz via Treffling nach Gallneukirchen, Engerwitzdorf, Wartberg ob der Aist bis Pregarten, frühestens in zehn Jahren sollte das möglich sein. Vorerst gibt es einen Trassenvorschlag für die 17 Kilometer lange Strecke zwischen Dornach und Pregarten.
Doch für Linz gibt es noch keine Trasse. Das ist die nächste Aufgabe bei der Entwicklung des Projekts Regiotram bis Pregarten. "Der weitere Projektablauf sieht die Fixierung des Trassenverlaufs auf Linzer Stadtgebiet vor", sagt der für den öffentlichen Verkehr zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer (SP). Ebenso ist zu klären, ob und wie die Regiotram zur Fachhochschul- und Softwarepark-Gemeinde Hagenberg geführt werden kann.
Fahrgastzahl verdoppeln
Die bisher festgelegte Trasse wurde Montag Abend bei der öffentlichen Abschlusskonferenz zur Trassenfindung vorgestellt. 250 Interessierte nahmen daran teil. Laut bisherigen Berechnungen werde durch die Regiotram die Zahl der beförderten Personen im öffentlichen Verkehr auf dieser Strecke um 100 Prozent zunehmen, von derzeit 8100 auf 16.200 pro Tag.
Bevor es aber so weit ist, müssen nicht nur Trassen in Linz und nach Hagenberg gefunden werden. Laut derzeitigem Plan sollte die Trassensicherung aber relativ schnell gehen. "Die Verordnungsverfahren zur Trassensicherung sollen bis Mitte 2016 abgeschlossen sein", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Entholzer. Im Frühjahr 2019 könne das Einreichprojekt fertig sein, so dass im besten Fall Anfang 2022 die nötigen Genehmigungen vorliegen könnten. "Nach der dann notwendigen Ausschreibungs- und Vergabephase können die ersten Bauarbeiten frühestens ab 2023 beginnen", sagt Entholzer.
Grüne: Mehr Tempo
Die Trassenfindung zwischen Dornach und Pregarten wurde innerhalb von zwei Jahren mit den Bürgern abgestimmt. "In 17 gemeinsamen Konferenzen konnten viele Bedenken der Bevölkerung zerstreut werden", sagt Entholzer.
Die Grünen kritisieren, dass in Linz die Suche nach einer Trasse noch immer nicht begonnen habe. "Entholzer soll noch vor den heurigen Gemeinderats- und Landtagswahlen ein Ergebnis inklusive Finanzierung zustande bringen", fordert Gerda Lenger, die Grünen-Fraktionschefin im Linzer Gemeinderat. (gsto)
Die Entwicklung
Im Dezember 2011 gab das Land eine Korridoruntersuchung für die Regiotram von Linz nach Gallneukirchen/Pregarten in Auftrag. Ziel dieser Studie war, herauszufinden, in welchem Bereich und zu welchen Kosten der größte Verlagerungseffekt vom Auto zum neuen öffentlichen Verkehrsmittel erzielt werden kann. In einem Jahr werde das Ergebnis der Korridoruntersuchung vorliegen, kündigte der damalige Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger (SP) an.
Die nunmehrige Trasse wurde in einem ausführlichen Prozess mit den Bürgern abgestimmt. Insgesamt fanden 17 gemeinsame Konferenzen statt. Zudem lud das Land zu einer Studie in die Schweiz, wo Regiotrams bereits seit vielen Jahren im Einsatz sind. Die öffentliche Abschlusskonferenz fand am vergangenen Montagabend im Kulturhaus „Schöffl“ in Engerwitzdorf statt.
Kurz vor Weihnachten 2014 beschloss die Landesregierung die Sicherung der Trasse von Dornach bis Gallneukirchen/Pregarten. Zwischen Linz und Gallneukirchen soll die Tram alle 15 Minuten fahren, nach Pregarten alle 30 Minuten.
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eine Regiotram nach Sandl.