Public Viewing – wir zittern mit unserem Team hoffentlich nicht zum letzten Mal
LINZ. Auf dem OK-Platz und im Teichwerk bei der Uni herrscht heute wieder Stadion-Stimmung.
Gemeinsam Daumendrücken, Mitfiebern, Tore bejubeln, über Schiedsrichterentscheidungen ärgern – erst in einer großen Gruppe macht Fußballschauen richtig Spaß. Wenn heute Abend Österreich gegen Island um den Verbleib bei der EM kickt, wird bei den Public-Viewing-Standorten der OÖNachrichten auf dem OK-Platz und beim Teichwerk bei der Kepler-Universität wieder Stadion-Atmosphäre herrschen.
Beschwingt ging es auf dem OK-Platz im Linzer Kulturquartier sogar beim Match der Österreicher gegen Ungarn zu. Der Platz hinter dem Ursulinenhof war bummvoll. Trotz der Niederlage war auch nach dem Spiel die Stimmung gut.
Auch bei Regen wird geschaut
Auch bei den Matches anderer Nationalmannschaften war die Public-Viewing-Arena auf dem OK-Platz voll besetzt. "Bei Regenwetter sind natürlich weniger Leute gekommen", sagt Wolfgang Steininger, Geschäftsführer der Kinos Moviemento und City sowie Organisator des Public Viewing auf dem Platz zwischen Ursulinenhof und Dametzstraße.
Regen ist allerdings kein Grund, auf gemeinsames EM-Schauen im Kulturquartier zu verzichten. "Dann übersiedeln wir einfach in unser Solaris-Lokal", sagt Steininger. Regen zwang beim Spiel des rotweißroten Teams gegen Portugal zum Übersiedeln. Das störte die Stimmung keineswegs, die Fans gingen beim Match gegen das Ronaldo-Team voll mit.
Wolfgang Steininger, unermüdlich in seinem Engagement für Kino und qualitätsvolle Filme, ist selbst ein kenntnisreicher Fußball-Fan. Grundsätzlich drückt er dem Landesliga-Verein in seiner Heimatstadt Freistadt die Daumen. Er ist zugleich ein treuer Beobachter der österreichischen Nationalmannschaft. Steiningers Tipp für das heutige Entscheidungsspiel gegen Island: "Ich bin zwar nicht recht optimistisch. Aber unser Team wird 1:0 gewinnen." Vor allem einen Spieler wird er anfeuern: "Alaba soll das Tor schießen."
Optimistischer vor dem heutigen Endspiel für die österreichische Elf zeigt sich Karl Weixelbaumer, einer der vier Hausherren des Teichwerks auf dem Uni-Gelände. "Unsere Jungs haben ein bisschen gebraucht, um in Schwung zu kommen. Aber jetzt geben sie richtig Gas. Deshalb gewinnen wir gegen Island 3:1", sagt der Gastronom, der fest damit rechnet, dass die heimische Hymne auch im Achtelfinale der EM erklingen wird. Für jedes österreichische Tor erhalten die Besucher morgen ein gratis Erdbeer-Getränk.
Atmosphäre wie im Fanblock
Wenn nur noch die besten 16 Mannschaften des Turnieres im Rennen um den Pokal sind, dürfen sich die Teichwerk-Besucher auf eine weitere Neuerung beim Public Viewing freuen. Ab dem Achtelfinale kann das Spielgeschehen von beiden Seiten aus auf die Leinwand projiziert werden. Dadurch können die Anhänger der jeweiligen Mannschaften das Spiel getrennt voneinander verfolgen und somit eine stadionähnliche Fanblock-Atmosphäre erzeugen.
Dadurch soll die Stimmung noch weiter angeheizt werden. Schon bisher hätten sich Public-Viewing-Besucher wohl gefühlt. "Wir haben tolle Rückmeldungen bekommen."
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Das von den Medien und sich selbst zum Mifavoriten hochgepuschte Team spielt gegen Island und wir zittern.
Eine sportliche Pleite so oder so.