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Proteste gegen Trasse für Tram ins Mühlviertel

26. Februar 2015, 01:28 Uhr
Eine Woche ohne Auto verbringen: Bewerber gesucht
Die Regio-Tram soll bis Pregarten führen. Bild: Weihbold

LINZ/ENGERWITZDORF. Bürgerinitiative: Haltestellen schwer erreichbar, gefährliche Kreuzungen, Zerstörung wertvoller Flächen.

Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Mühlviertels wird allgemein begrüßt. Doch an der Festlegung der Trasse für die Regiotram von Linz nach Gallneukirchen und Pregarten gibt es Kritik. Vor allem die Bürgerinitiative "Lebe – Lebensraum Bewahren" kritisiert den Verlauf der Strecke. Durch diese regionale Straßenbahn werde die Situation in Engerwitzdorf eigentlich nicht verbessert, so die grundsätzliche Aussage der Bürgerinitiative.

Am 22. Dezember 2014 beschloss die Landesregierung die in der oben stehenden Grafik abgebildete Trasse. (Anmerkung: Durch einen Irrtum wurde in den OÖNachrichten am 11. Februar der Trassenverlauf falsch dargestellt.)

Trasse: zur Vollansicht anklicken

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Trasse Pregarten aktuell

PDF-Datei vom 26.02.2015 (1.218,00 KB)

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Bedenken zerstreut?

Der für den öffentlichen Verkehr zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer (SP) lobte das Vorgehen seiner Fachleute. Denn die Trasse sei in 17 Konferenzen vorgestellt worden. Dabei hätten viele Bedenken der Bevölkerung zerstreut werden können, sagte Entholzer. "Die Interessen der Bürger finden sich nicht entsprechend in der Planung wieder", sagt hingegen ein Betroffener aus Engerwitzdorf. Anstatt eine schnelle Verbindung zu schaffen, werde die geplante Regio-Tram über Berg und Tal fahren. "Die Streckenführung ist mit den Bürgern nicht abgestimmt. Die Bürgerinitiative Lebe lehnt die Trassenführung zwischen Innertreffling/Linzerberg und Außertreffling ab", erklärt August Stiftinger im Namen der Bürgerinitiative.

Laut Argumentation der Lebe-Initiative würden durch die RegioTram öffentliche Verkehrsmittel schwieriger erreichbar als bisher. Zudem würden Gefahrenquellen geschaffen durch zehn Kreuzungen der Regiotram mit der B125 sowie mit Auf- und Abfahrten der A7-Autobahn. "Und es werden unnötig Erholungsräume sowie land- und forstwirtschaftliche Flächen vernichtet", lautet ein weiterer Einwand der Lebe-Initiative. Bereits seit dem vergangenen März habe die Bürgerinitiative diese Kritikpunkte aufgezeigt, doch an der Trassenführung sei trotzdem nichts geändert worden.

Verantwortungslos?

Es gehe nicht um die Verhinderung der Regio-Tram in einer vom öffentlichen Verkehr ohnehin vernachlässigten Gegend, betonen Kritiker: "Aber man sollte eine verantwortungslose Trassenführung verhindern." Die Trasse basiert allerdings auf einer Korridoruntersuchung. Ziel der Studie war es, herauszufinden, wo und zu welchem Preis der höchste Verlagerungseffekt zu erzielen ist. 

 

Bau kann frühestens 2023 beginnen

Durch die Regio-Tram werde die Zahl der beförderten Personen im öffentlichen Verkehr auf dieser Strecke um 100 Prozent zunehmen, sagt der für den öffentlichen Verkehr zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer (SP). Somit würde die Fahrgastzahl von derzeit 8100 auf 16.200 steigen.

Für die Sicherung der von der Landesregierung am 22. Dezember 2014 beschlossenen Trasse soll das Verfahren bis Mitte 2016 abgeschlossen sein. Das Einreichprojekt könnte dann im Frühling 2019 vorliegen, die Genehmigungen für das Projekt frühestens Anfang 2022. Die Bauarbeiten könnten, wenn alles zügig funktioniert, 2023 beginnen.

 

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13  Kommentare
13  Kommentare
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arnpre (4 Kommentare)
am 26.02.2015 20:28

Der Herr Landesrat muss wohl entweder viel abgenommen haben, oder zuletzt zu große Hosen gekauft haben. Anders kann man das nicht kommentieren, wenn er sagt, dass die INTERSSEN der Bevölkerung gewahrt wurden! Ansonsten könnte er das nicht sagen, wenn er sich in die eigene Tasche lügt.
Die Trasse besonders in Engerwitzdorf verläuft vor Engerwitzdorf eigentlich durch ein Bausperr-Gebiet aufgrund von Hochwasser. Um die Hochwasserthematik in den Griff zu bekommen, soll die Tram auf einem Damm geführt werden. Nimmt man eine Dammhöhe von 1m plus Unterbau und Geleise mit 0,75m und einer Sitzhöhe in der Tram von 1,5m über Geleisen, dann sind wir auf einer Sitzhöhe von 3,25m über Grund.
Da werden sich die Fahrgäste aber freuen, wenn man dann den Anwohnern beim Zähneputzen usw. zusieht.
Von der Lärmbelästigung ganz abgesehen - ja Herr Landesrat, sie haben gesagt, die Tram ist leise. Mag ja sein - unbestritten! Wurden aber auch evaluiert was so ein P+R-Parkplatz an Lärm verursacht - mitten in EWD

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 27.02.2015 01:48

sind nicht die Interessen "der" Bürger

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Objektiv (2.408 Kommentare)
am 26.02.2015 18:02

Die Regio-Tram zerstört keine Erholungsräume. Land- und forstwirtschaftliche Flächen vernichteten vielmehr die Zersiedelung (mangels entsprechender Raumordnung).

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.02.2015 23:54

Sie fällt besonders dann auf, wenn wieder ein Bauer seinen Hof aufgibt und seine Kinder nicht widerstehen können, wegen der absurd hohen Preise in Stadtnähe alles in Bausch und Bogen zu zersiedeln.

Aber daran ist die Stadt und die Gier schuld, nicht der fehlende Plan.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 26.02.2015 14:54

Haider hat alle diese Baustellen aufgerissen und sich dann in höhere Sphären vertschüsst. Entholzer badet es jetzt aus, hat aber zu wenig Mumm, um diese seltsamen Projekte einzustampfen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 26.02.2015 13:56

Müssen vom Speckgürtel in den Zentralraum und zurück.

Was das kostet! Überzeugende Vorteile der Großstadt eben.

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 26.02.2015 19:32

Alles andere wir alle! Strassen (Westring), defizitäre Öffis...............verstopfen und versauen die Stadt mit ihren Autos. Ragen sich dann oft masslos auf wenn die Städter am Wochenende zu ihnen rausfahren und sie in ihrer Ruhe stören.
Für wen und warum brauchen wir denn diese Strassenbahn??

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.02.2015 23:49

komme übern Haselgraben ;-o))

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arnpre (4 Kommentare)
am 26.02.2015 20:29

einkaufen - wäre die Landstraße leer!
Weil die Linzer fahren eh ins Plus!

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( Kommentare)
am 26.02.2015 13:01

die Autobahn wegreißt und der Natur zurück gibt, ist wieder genug Lebensraum da ! No Problem at all.

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amha (11.322 Kommentare)
am 26.02.2015 13:05

dass man Verkehr nicht verhindern, sondern bestenfalls lenken kann. Die haben das übrigens bereits vor Jahren eingesehen, es besteht also auch für dich Hoffnung.

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jago (57.723 Kommentare)
am 26.02.2015 13:58

Fürs Wochenende?

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 26.02.2015 11:22

...dass für den Bau der S 10 aufgrund der Breite wie ein Gehsteig keine Lebensräume zerstört wurden. Vorsicht - Ironie!

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