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Postverteilzentrum soll nach Allhaming „Das ist auch eine Chance für Linz“

Von Herbert Schorn, 14. Jänner 2013, 00:04 Uhr
Postverteilzentrum soll nach Allhaming „Das ist auch eine Chance für Linz“
Rund 700 Mitarbeiter sortieren und verteilen im Postverteilzentrum beim Hauptbahnhof täglich bis zu 1,7 Millionen Briefe und 110.000 Pakete. Bild: Weihbold

LINZ/ALLHAMING. Post plant, das Verteilzentrum beim Bahnhof wegen Platzproblemen aus Linz abzusiedeln.

Für das aus allen Nähten platzende Verteilzentrum beim Linzer Hauptbahnhof scheint die Post nun in Allhaming einen neuen Standort gefunden zu haben (die OÖNachrichten berichteten). Dort sollen auf einem 7,8 Hektar großen Grundstück direkt neben der A1 ein 26.000 Quadratmeter großes Brief- und Paketgebäude und ein 950 Quadratmeter großes Verwaltungsgebäude errichtet werden.

Land muss überprüfen

„Es wäre geradezu unvernünftig, wenn wir nicht zugesagt hätten“, sagt der Allhaminger Bürgermeister Joachim Kreuzinger (VP). Zwar sollen dem Vernehmen nach täglich 370 Lastwagen 24 Stunden pro Tag zu- und abfahren. „Das Grundstück liegt aber einen Kilometer vom Ortszentrum entfernt. Da befürchten wir kein Verkehrsproblem“, sagt Kreuzinger. Im Gegenzug rechnet er mit mehreren 100.000 Euro, die jährlich an Kommunalsteuer in die Gemeindekassa gespült werden. „Damit könnten wir endlich Dorfentwicklung betreiben“, sagt der Ortschef.

Nach dem Grundsatzbeschluss im Gemeinderat vom Donnerstag, das Grundstück in eine Gewerbefläche umzuwidmen, muss das Land das Vorhaben absegnen. „Wir haben im Vorfeld schon drüber geschaut und keinen groben Hinderungsgrund gesehen“, sagt Gerald Sochatzy, Leiter der Abteilung Raumordnung des Landes. Spätestens in acht Wochen soll die Detailprüfung des Landes abgeschlossen sein.

Dem Vernehmen nach wird im Frühsommer mit dem Bau und Ende 2014 mit dem Betrieb gestartet. Damit hätte das kleine Dorf mit einem Schlag fast so viele Arbeitsplätze wie Einwohner: 1000 Bewohner stehen dann rund 700 Arbeitsplätzen im Postverteilzentrum gegenüber.

Linz trauert unterdessen dem verlorenen Großbetrieb nach: „Es schmerzt, dass wir diese Arbeitsplätze verlieren“, sagt Wirtschaftsstadträtin Susanne Wegscheider (VP). Aber es gebe in der Stadt keine Betriebsflächen mehr für Großbetriebe. Der Verlust der Arbeitsplätze sei ein Wermutstropfen, sagt ebenfalls Vizebürgermeister Klaus Luger (SP). „Aber es ergibt sich auch eine städtebauliche Chance für Linz.“

Gemischte Verbauung

Die Post will das Grundstück nach der Absiedelung verkaufen. Dieses sei dann städtebaulich zu entwickeln, sagt Luger. Ein Einkaufszentrum oder nur Wohnungen seien nicht denkbar, auch Büroflächen gebe es in der Innenstadt schon sehr viele: „Es wird wohl eine Mischverbauung aus Geschäften, Büros, Dienstleistern und Wohnungen werden.“ Er kann sich das Grundstück aber auch als Betriebszentrale vorstellen.

 

Zahlen und Fakten

7,8 Hektar ist das Grundstück in Allhaming groß, auf dem das neue Verteilzentrum der Post entstehen soll. Dort werden – dem Vernehmen nach – bis Ende 2014 ein Brief- und Paketsortiergebäude und ein Verwaltungshaus errichtet.

1,7 Millionen Briefe und bis zu 110.000 Pakete werden täglich im Postverteilzentrum sortiert und verteilt. Bei den Paketen ist die Tendenz steigend: Wurden 210 in Österreich 56 Millionen Pakete befördert, waren es 2012 bereits 65 Millionen. Bei den Briefen gehen die Zahlen jährlich um drei bis fünf Prozent zurück.

700 Mitarbeiter finden derzeit im Linzer Postverteilzentrum Arbeit.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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martin_muehleder (100 Kommentare)
am 18.01.2013 01:07

schau ma mal ob's realisiert wird - vieleicht wirds ja ein zweites "Projekt Westring" viel bla bla, nix geschieht ... zwinkern

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kasbergi (153 Kommentare)
am 14.01.2013 15:18

nix wie weg von linz bevor die stadtpolitiker alles verspekuliert haben

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 14.01.2013 09:58

und jetzt ist das ganze nichts mehr wert?
Die Postmanager waren immer schon die größten Mann-Detscher.

In Vöcklabruck hat man beim neuen Standort des Postamtes nicht einmal einen Parkplatz.

Dafür dürfen die Briefträger halt noch ein bisserl mehr leisten - wenn es der Briefträger nur aushält und nicht bricht.

Als Bürgermeister hat nun Allhaming eine Chance, die es hundertprozentig zu nutzen gibt.

Asamer hat mit seiner Ansiedelungs und Umwidmungsimmobilienstrategie entlang der A1 schon lange die Nase vorne.

Wenigsten sind die Autobahnen nicht umsonst gar so gut ausgebaut worden unter Freund Hiesl.

Und eines muss man schon relativieren- so viele wohnen auch nicht an der Autobahn, bzw. solange auch noch der Staat gut steuerlich mitverdient und es die ÖBB nicht schaffen kostendeckend mitzuhalten - ergibt sich halt der verkehrte umweltpolitische Weg.
In 100 Jahren - sollte das Erdöl zu Ende gehen ohne passenden Ersatz - wir sowieso wieder alles anders sein.

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konkel (2.667 Kommentare)
am 14.01.2013 09:26

Ich finde das Postzentrum in Allhaming gut.
Allerdings sollte es gleich ein Standort für alle Paketfirmen sein und von dort gesammelt nach Linz zugestellt werden.
Dies würde einiges an Verkehr in Linz einsparen.

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martin_muehleder (100 Kommentare)
am 18.01.2013 01:17

... ein Standort für alle Paketfirmen:
Also nicht nur die "staatliche" Post, sondern auch DPD, UPS und wie sie alle heißen an/in einem gemeinsamen Standort sprich Verteilerzentrum? schon mal was von Konkurrenz gehört?
Guten Morgen! wir leben hier nicht im kommunistischen Starrzeitalter grinsen
ganz ehrlich dein/Ihr Posting "konkel (1953)[14.01.2013 09:26 Uhr]" kann wohl nicht ganz ernst gewesen sein - oder?

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et22105 (293 Kommentare)
am 14.01.2013 08:15

Die Lage der Verteilzentren an den Bahnhöfen stammt aus einer Zeit, als die umweltfreundliche Bahn noch die Post transportieren durfte. Nach der Umstellung auf Stink-LKW-Transport muss man natürlich einen Standort finden, der nahe von einer Autobahn und nicht neben einer Eisenbahn ist.

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martin_muehleder (100 Kommentare)
am 18.01.2013 01:33

Leider kam die Post von den Bahntransporten ab.
Für mich persönlich NICHT NACHVOLLZIEHBAR. Wenn man überlegt dass die übrigen Verteilerzentren, wo nun die LKWs hinfahren
überwiegend in Nähe der jeweiligen Landeshauptstadt sind.
Aber verschwenden wir nur das Erdöl, solang wir es noch haben,
danach sitzen wir sowieso auf dem Trockenen
nit nur wenger'm Sprit :-S
Ginge es nach mir würde bis zu den Zustellbasen [vgl. Bezirke] per Bahn gefahren ...

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 14.01.2013 07:43

Es hat auch einen Vorteil für Linz. Hunderte Autopendler weniger in Linz die die Luft verpesten! Ob es für Allhaming keine nennenswerte Verkehrs, Lärm- und Abgasbelastung gibt wie der Bürgermeister betont, darf zumindest stark bezweifelt werden. Ich würde mich nicht zu früh freuen. Gesundheit gegen Kommunalsteuer-Geld abzutauschen ist für die Gemeindebürger jedenfalls fatal!

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 14.01.2013 09:00

fahren diese LKW auch jetzt schon, nur eben nach Linz hinein. Der Standort Allhaming würde insgesamt viele Stunden Fahrzeit und damit Treibstoff sparen. Da die LKW nicht durch den Ort fahren, sondern in Autobahnnähe bleiben, wird es kaum bemerkbar sein.

In Sattledt fahren z.B. jeden Tag über 1000 LKW durch den Ort, davon ein großer Teil nachts zu Hofer, dem größten Steuerzahler der Gemeinde. Dort hätte man mehr Grund zum Jammern.

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( Kommentare)
am 14.01.2013 09:20

...entweder gegen jeden Betrieb sein und dafür am Rockzipfel des Landes zu hängen, oder schaun das möglichst viele Betriebe in eine Gemeinde kommen, damit natürlich auch ein paar Nachteile haben, dafür finanziell ausgleichen zu können.

Bei mir in der Gemeinde wird gerade ein Werk eines grossen Fleischproduzenten für ca. 200 Mitarbeiter gebaut. Natürlich waren auch die Nachbarn, ob des zu erwarteten nächtlichen Verkehrs mit Kühl-LKW nicht erbaut, aber für die Gemeinde ist es eine grosse Chance und dadurch wurde auch alles getan um diesen Betrieb zu holen -> jetzt nur als Beispiel.

P.S: die Pendler (zumindest aus unserer Richtung) werden wohl bleiben, gerade aus unserer Gemeinde arbeiten extrem viele Leute am Hauptpostamt, da wird sicher die Lösung kommen das die vom jetztigen Standort mit Bussen weiterfahren, weil sonst wäre die Strecke unzumutbar. Aber zur Beruhigung: was ich so weiß fahren die alle in Fahrtgemeinschaften....

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martin_muehleder (100 Kommentare)
am 18.01.2013 01:54

Na bei denen wo schon jetzt eine Fahrgemeinschaft besteht,
wird diese wohl bestehen bleiben. :-D
Es sei denn, der Schichtdienst wird umgekrempelt, ohne Rücksicht aufs Personal - bei der Post ist alles möglich ...
Aber ob in Fahrgemeinschaft oder per Bus, die Strecke
von Rohrbach nach Allhaming zu pendeln ist so oder so ein Wahnsinn!

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 14.01.2013 09:48

und das war es. In der Stadt konzentriert sich die Luftbelastung und wenn es bled ist, bleibt die Luft stehen.

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martin_muehleder (100 Kommentare)
am 18.01.2013 02:25

Wenn das neue Verteilerzentrum direkt an der Autobahn gebaut wird, ist es für die Gemeinde Allhaming nicht mehr als eine Autobahnraststätte.
Ein Wahnsinn ist der Standort hingegen für die Pendler aus dem Mühlviertel.
Vieleicht hofft jedoch der Allhaminger Bürgermeister auf Gemeindezuwachs durch Postler welche sich dieses Extrem-Pendeln nicht antun wollen.

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martin_muehleder (100 Kommentare)
am 18.01.2013 02:29

... aber wer von Rohrbach nach Linz Pendelt
pendelt wohl auch noch weiter nach Allhaming
- oder fehlt mir als Linzer da einfach das Verständnis?

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