Pendlerallianz wettert wieder gegen Stadtpolitik
LINZ. "Inakzeptable Gesprächsverweigerung" warfen gestern die Proponenten der Mühlviertler Pendler-Allianz den verantwortlichen Verkehrspolitikern von Land und Stadt Linz vor.
"Politische Agitation löst keine Probleme", konterte mit dem Linzer Verkehrsstadtrat Markus Hein (FP) ein Angesprochener und machte im Gespräch mit den OÖNachrichten klar: "Unter diesen Voraussetzungen werde ich mich nicht an einen runden Tisch setzen."
Einen solchen forderte die von Michael Hammer, VP-Abgeordneter zum Nationalrat, angeführte Mühlviertler Pendler-Allianz. Da die Einladung zum Dialog für eine gemeinsame Lösung der angespannten Stausituation in den Morgen- und Nachmittagsstunden in Linz von Stadtrat Hein, dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) und Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) ignoriert worden sei, werde man nun am 4. Mai ab 12 Uhr einen öffentlichen runden Tisch vor dem Neuen Rathaus abhalten. Die Pendlervertreter seien empört und verärgert über die Gesprächsverweigerung, hieß es gestern.
"Reine Zeitverschwendung"
Man habe die Einladung nicht ignoriert, sondern sie ausgeschlagen, sagte Stadtrat Hein. Der Grund: "Hammer geht es nicht um Lösungen, sondern darum, sich medial zu inszenieren." Aus diesem Grund wäre ein runder Tisch "reine Zeitverschwendung".
Das Vorgehen der Pendlerallianz sei nicht konstruktiv, wenn einem jedes Wort im Mund umgedreht und ihm Pendlerfeindlichkeit unterstellt werde, was absolut nicht stimme, sagte Hein. Er würde lieber direkt mit den Betroffenen und nicht mit den überwiegend von der ÖVP gesteuerten Vertretern der Pendlerallianz sprechen.
Mit der im Sommer geplanten Einführung von Parkgebühren auf dem Jahrmarktgelände in Urfahr hat sich der Konflikt zuletzt noch zugespitzt. (rgr)
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