Parkgebühren am Urfahrmarkt: Wirtschaft für Stufenplan
LINZ. WKO Linz-Stadt will zuerst Park-&-ride-Ausbau und erst dann Neuordnung auf dem Marktgelände, Pendlerallianz bleibt bei Nein
Jetzt schlägt sich auch die Wirtschaftskammer auf die Seite der Kritiker des Gebührenparkens auf dem Urfahrmarktgelände. "Bei allem Verständnis für die schwierige Linzer Budgetsituation muss es doch kreativere Ideen geben als wieder auf die autofahrenden Pendler, Arbeitnehmer und Kunden ohne Angebot von attraktiven Ersatzlösungen loszugehen", sagte Klaus Schobesberger, Obmann der WKO Linz-Stadt.
Sein Vorschlag: Zuerst sollte es eine Detailanalyse zum Parken am Urfahrmarkt geben. Dann müsste zuerst der Ausbau der Park-&-ride-Anlagen an der B126 bei der Lederfabrik und entlang der B125 und S10 sowie der B127 vorangetrieben werden, ehe es zu einer Neuordnung auf dem Jahrmarktgelände kommen sollte.
Die von Verkehrsstadtrat Markus Hein (FP) in den Raum gestellte Vergebührung des vor allem von Pendlern genutzten Parkplatzes an der Donau bezeichnete Schobesberger als "reine Budgetlochstopf-aktion".
Als solche wird der Hein-Vorstoß auch vom Mühlviertler Pendlersprecher Nationalrat Michael Hammer (VP) gesehen. Er erinnerte gestern daran, dass bereits vor zwei Jahren, als zuletzt das Thema Parkgebühren am Jahrmarktgelände diskutiert wurde, 77 Gemeinden des Linzer Umlandes Protest-Resolutionen gegen die Maßnahme eingebracht haben. Am 2. November trifft sich die "Mühlviertler Pendlerallianz" und wird weitere Maßnahmen in diesem Zusammenhang beraten.
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