ÖBB-Kunden verärgert: Schaffner verweigerte Fahrradmitnahme
LINZ. Zwei Männern verweigerte ein Zugbegleiter der ÖBB die Mitnahme ihrer Fahrräder auf der Strecke von Linz nach Wien. Der Zug war fast leer und das Online-Reservierungssystem defekt.
Patrick N. aus Linz wollte mit dem letzten Zug von Linz nach Wien fahren. Mit dabei hatte er sein neues 1000-Euro-Mountainbike. Wenn man ein Fahrrad auf dieser Strecke mitnehmen will, muss man vorher online reservieren. Genau dieses Online-Reservierungssystem sei an jenem Tag defekt gewesen. Deshalb löste er das Zugticket am Automaten. 15,60 Euro hatte er für die Fahrkarte bezahlt, eine Fahrradmitnahme war im Preis enthalten.
Schaffner: „Kein Platz“
Als er in den Waggon steigen wollte, verweigerte der Zugbegleiter den Transport des Fahrrades. „Der Zug war menschenleer, ich habe gefragt, ob ich das Rad in ein leeres Abteil stellen kann“, sagt Patrick. Der Schaffner verweigerte das. „Er hat gesagt, es ist kein Platz und es würde den Fluchtweg versperren“, sagt Patrick. Ein weiterer Mann hatte dasselbe Problem. Auch er wurde vom Schaffner abgewiesen. „Er hatte keine Möglichkeit, in Linz zu schlafen, und hätte wahrscheinlich auf einer Parkbank übernachten müssen.“
So mussten die beiden Männer mitten in der Nacht mit dem Auto nach Wien fahren. Statt um 0.18 mit dem Zug, kamen sie erst um 2.30 Uhr mit dem Auto an. „Ich finde es komisch, dass es seitens der ÖBB kein Entgegenkommen gab“, sagt Patrick. „Es war ein blöde Aktion des Schaffners. Ich hatte neben all dem Ärger die hohen Spritkosten für die Autofahrt, das Ticket für den Parkplatz und ein verlorenes Zugticket zu bezahlen.“ Mario Brunnmayr, Sprecher der ÖBB, sagt auf Anfrage der Oberösterreichischen Nachrichten: „Der Zugbegleiter hat richtig gehandelt. Es gab im Zug zwei Plätze zur Fahrradmitnahme. Wenn diese beiden Haken schon reserviert waren, darf er aus Sicherheitsgründen kein weiteres Fahrrad mitnehmen.“
Brunnmayr empfiehlt, sich an die Serviceline der ÖBB zu wenden, falls das Online-Reservierungssystem nicht funktionieren sollte.
Warteschleife ohne Ende
Genau mit dieser Serviceline hatte Gerlinde J. ein Problem. Sie versuchte mehrere Tage lang, einen Mitarbeiter der ÖBB unter der Telefonnummer 051717 zu erreichen. „Ich habe am Montag damit begonnen anzurufen, weil ich wissen wollte, wann die Züge gehen. Ich habe es drei Tage immer wieder probiert, aber es hat niemand abgehoben“, sagt sie.
Das bestätigte sich auch im OÖN-Test. Der Versuch, einen Mitarbeiter ans Servicetelefon zu bekommen, scheiterte mehrmals kläglich. Frau J. ging schließlich zum Infocenter am Linzer Hauptbahnhof. Beim Schalter teilte man der Pensionistin mit, dass sich mehrere Personen darüber beschwert hätten. Dazu sagt Brunnmayr: „Wir erhalten derzeit viele Anfragen aufgrund der Urlaubszeit. Wir bedauern es und entschuldigen uns, dass die Dame nicht gleich durchgekommen ist.“ Ob das Personal in der Servicezentrale erhöht wird, dazu wollte sich Brunnmayr nicht äußern.
solchen menschen die sich imemr über die bahn mokkieren
rechtzeitig sich informieren und buchen, dann kannst auch am schalter viele unannehmlichkeiten aus dem weg räumen!
für menschen welche glauben, ich bin der einzige auf der welt die bleiben eben dann über mit ihren kosten!
wenn ich eine reise plane informiere ich mich persönlich und vertraue bei solchen
zimperlichkeiten nicht einem computer
oder servicehotline
zuerst zu faul dort rechtzeitig die rückreise zu planen und dann mokkieren!
solche kunden sind sicher auch auf der fahrt rücksichtslos, wenn sie nicht ihren angestammten platz in ihrer glaubenden zweifelhaften hierarchie nicht bekommen!
.... Flexibilitaet steht nicht im woerterbuch der oebb,
Auch in einem leeren Zug kann kein Platz fuer ein Fahrrad sein ...
Wo kommt nur der schlechte Ruf der oebb dann her .? ...
erinnert mich an meine Schulzeit mit der ESG...
hat sich nichts geändert....
dann fragt man sich wieso jeder gerne mit seinen auto fahren will solange es geht...
ich habe mich immer schon gefragt, wieso immer so viel passiert, daß am nächsten Tag die Zeitung voll ist. Jetzt weiß ich es!
Vorder- und Hinterrad raus, einem anderen Fahrgast geben. Der Rahmen alleine zählt als Gepäck und dann fällt auch das Problem mit der Radtageskarte weg.
Der Zugbegleiter hat richtig gehandelt. Sagt der Brunnmayer. Es ist immer das gleiche, anstatt das die ÖBB das Service verbessert, kann sich der Kunde noch gescheite (oder blöde?) Meldungen anhören. Und der Pressesprecher muss natürlich auch seinen Senf dazugeben.
Liebe ÖBB: Schafft endlich unbürokratische Möglichkeiten, dass die Kunden ihre Räder in den schnellen Zügen mitnehmen können.
..etwas Platz. Vielleicht sogar viel Platz. Was macht man mit dem vielen Platz im Winter? Da erscheint dann der Artikel mit dem Titel "Bahnkunden verärgert. Kunden müssen in vollen Zügen im Fahrradabteil stehen!"
brauchen ein oaar räder auch wieder nicht !!
und im winter kommen dort dann halt die skier oder snow-boards hin !!
wenn man innovatives denken fordert,
ist bei den öbb schon das ende der fahnenstange erreicht !!
...Snowboardfahrer die im Zug unterwegs sind - vor allem nach 22 Uhr von Linz nach Wien. Und vergiss nicht ins Snowboard ein Loch zu bohren damit man es am Fahrradhaken aufhängen kann.
man kann ja auch wieder sessel anbringen !!
soo viel arbeit darf man dem öbb personal wohl zumuten !!
die paar schrauben werden wohl noch zu schaffen sein !!
flexibilität ist wohl auch für dich ein fremdwort !!
...Verkehrsmittel auf der Welt macht das? Geh zu (Fly) Niki und frag ihn ober dir für ein Fahrrad einmal schnell zwei Sitze aus einem Flieger schraubt. Du zahlst eh 5 Euro für die Beförderung?!
..dort fährt die S-Bahn (IVB). Fahrradmitnahme ist dort schlichtweg Standard.
Meine Erfahrungen bei der Mühlkreisbahn sind diesbezüglich bis dato auch sehr positiv ausgefallen
(inkl. Personal),
...aber oje, jetzt fällts mir ein, diese Regionalbahn wird ja gerade tot gespart, damit der Straßenverkehr forciert wird.
In diesem Zusammenhang: Fahrradmitnahme war bei der ehemaligen Pöstlingbergbahn möglich, bei der moderneren Version ist das natürlich verboten. Eine reife Leistung!
Jaja, mit dem Dienst nach Vorschrift hat man so seine liebe Not mit der ÖBB.
Als ich einmal einen Fahrdienstleiter in einem kleinen Bahnhof um ein Formular bat, versicherte er mir mehrmals, er hätte keine Zeit für so etwas. Dieses Gespräch hat bestimmt 3mal so lange gedauert, als wenn er zum Formular gegriffen und es mir gegeben hätte. Ich musste deswegen den doppelten Fahrpreis bezahlen.
Bei der ÖBB gibt es scheinbar zu wenig Personal. Nun, ja dort müssen die Leute schon mit 52 in Pension. Da kann man nicht auch noch erwarten, dass genügend Zeit für Kunden da ist. Schließlich hat man mit sich selbst genug zu tun.
die Leute zurück, die man mit 50 heimgeschickt hat und jetzt nichts zu tun haben. Wäre ich ÖBB-Manager, ich hätte schon Arbeiten für sie.
man stelle sich vor, bei einem ernstfall würden durch die "illegalen" fahrräder fluchtwege versperrt werden !
glaub kaum, dass dann jmd dem schaffner die haftung abnehmen würde.
vurschrift is vurschrift ! und dass müssen die normalo-österreicher halt lernen...
ihre liebe not mit "kundendienst" oder gar "kundenfreundlichkeit". denn dieses vokabel hat im lehrbuch für eisenbahner mit personenkontakt keinen platz. die glauben immer noch, nur weil sie eine uniform tragen, sie sie was besonders. träge beamtenmentalität, und darauf bilden sie sich noch was ein.
egduv
...im Zug ein Fahrrad ins Abteil stellen rufe ich am nächsten Tag auch bei der OÖN an. Dann ist der nächste Artikel fällig.
dafür eine einrichtung zur fahrradfixierung und das problem ist gelöst !!
aber 2 bezahlte sitze sind wahrscheinlich
zur rettung der defizitären öbb unbedingt notwendig ??!!
eine gute Idee. Auch eine gute Idee für unsere Bim. Man fährt frühmorgens mit dem Rad zur Arbeiststelle, abends regnet es, da wäre es gut mit der Bim einschl. Rad zu fahren, oder?
gibt's halt manchmal und um nicht nass zu werden nehme ich mir seit Jahren eine Regenhaut mit, wenn Regen droht. Außerdem ist der Regen auch nicht so sauer, dass man stirbt, wenn man nass wird