Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

ÖBB-Kunden verärgert: Schaffner verweigerte Fahrradmitnahme

Von Von Romana Schibany, 22. Juli 2010, 00:04 Uhr
ÖBB-Kunden verärgert: Schaffner verweigerte Fahrradmitnahme
Patrick N. durfte sein Fahrrad nicht im Zug mitnehmen. (privat) Bild: privat

LINZ. Zwei Männern verweigerte ein Zugbegleiter der ÖBB die Mitnahme ihrer Fahrräder auf der Strecke von Linz nach Wien. Der Zug war fast leer und das Online-Reservierungssystem defekt.

Patrick N. aus Linz wollte mit dem letzten Zug von Linz nach Wien fahren. Mit dabei hatte er sein neues 1000-Euro-Mountainbike. Wenn man ein Fahrrad auf dieser Strecke mitnehmen will, muss man vorher online reservieren. Genau dieses Online-Reservierungssystem sei an jenem Tag defekt gewesen. Deshalb löste er das Zugticket am Automaten. 15,60 Euro hatte er für die Fahrkarte bezahlt, eine Fahrradmitnahme war im Preis enthalten.

Schaffner: „Kein Platz“

Als er in den Waggon steigen wollte, verweigerte der Zugbegleiter den Transport des Fahrrades. „Der Zug war menschenleer, ich habe gefragt, ob ich das Rad in ein leeres Abteil stellen kann“, sagt Patrick. Der Schaffner verweigerte das. „Er hat gesagt, es ist kein Platz und es würde den Fluchtweg versperren“, sagt Patrick. Ein weiterer Mann hatte dasselbe Problem. Auch er wurde vom Schaffner abgewiesen. „Er hatte keine Möglichkeit, in Linz zu schlafen, und hätte wahrscheinlich auf einer Parkbank übernachten müssen.“

So mussten die beiden Männer mitten in der Nacht mit dem Auto nach Wien fahren. Statt um 0.18 mit dem Zug, kamen sie erst um 2.30 Uhr mit dem Auto an. „Ich finde es komisch, dass es seitens der ÖBB kein Entgegenkommen gab“, sagt Patrick. „Es war ein blöde Aktion des Schaffners. Ich hatte neben all dem Ärger die hohen Spritkosten für die Autofahrt, das Ticket für den Parkplatz und ein verlorenes Zugticket zu bezahlen.“ Mario Brunnmayr, Sprecher der ÖBB, sagt auf Anfrage der Oberösterreichischen Nachrichten: „Der Zugbegleiter hat richtig gehandelt. Es gab im Zug zwei Plätze zur Fahrradmitnahme. Wenn diese beiden Haken schon reserviert waren, darf er aus Sicherheitsgründen kein weiteres Fahrrad mitnehmen.“

Brunnmayr empfiehlt, sich an die Serviceline der ÖBB zu wenden, falls das Online-Reservierungssystem nicht funktionieren sollte.

Warteschleife ohne Ende

Genau mit dieser Serviceline hatte Gerlinde J. ein Problem. Sie versuchte mehrere Tage lang, einen Mitarbeiter der ÖBB unter der Telefonnummer 051717 zu erreichen. „Ich habe am Montag damit begonnen anzurufen, weil ich wissen wollte, wann die Züge gehen. Ich habe es drei Tage immer wieder probiert, aber es hat niemand abgehoben“, sagt sie.

Das bestätigte sich auch im OÖN-Test. Der Versuch, einen Mitarbeiter ans Servicetelefon zu bekommen, scheiterte mehrmals kläglich. Frau J. ging schließlich zum Infocenter am Linzer Hauptbahnhof. Beim Schalter teilte man der Pensionistin mit, dass sich mehrere Personen darüber beschwert hätten. Dazu sagt Brunnmayr: „Wir erhalten derzeit viele Anfragen aufgrund der Urlaubszeit. Wir bedauern es und entschuldigen uns, dass die Dame nicht gleich durchgekommen ist.“ Ob das Personal in der Servicezentrale erhöht wird, dazu wollte sich Brunnmayr nicht äußern.

mehr aus Linz

Linzer MFG-Fraktion: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Fördermissbrauchs

Drei Vereine, ein Training: Was Kinder am Fußballplatz alles lernen können

In Linz fahren die modernsten Autobusse

Gas-Alarm führte zu Einsatz auf der Linzer Landstraße

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

20  Kommentare
20  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 28.07.2010 10:25

solchen menschen die sich imemr über die bahn mokkieren

rechtzeitig sich informieren und buchen, dann kannst auch am schalter viele unannehmlichkeiten aus dem weg räumen!

für menschen welche glauben, ich bin der einzige auf der welt die bleiben eben dann über mit ihren kosten!

wenn ich eine reise plane informiere ich mich persönlich und vertraue bei solchen
zimperlichkeiten nicht einem computer
oder servicehotline
zuerst zu faul dort rechtzeitig die rückreise zu planen und dann mokkieren!

solche kunden sind sicher auch auf der fahrt rücksichtslos, wenn sie nicht ihren angestammten platz in ihrer glaubenden zweifelhaften hierarchie nicht bekommen!

lädt ...
melden
antworten
Hansderbau (60 Kommentare)
am 24.07.2010 08:04

.... Flexibilitaet steht nicht im woerterbuch der oebb,
Auch in einem leeren Zug kann kein Platz fuer ein Fahrrad sein ...
Wo kommt nur der schlechte Ruf der oebb dann her .? ...

lädt ...
melden
antworten
oberoesterreicher (1.074 Kommentare)
am 22.07.2010 18:24

erinnert mich an meine Schulzeit mit der ESG...
hat sich nichts geändert....
dann fragt man sich wieso jeder gerne mit seinen auto fahren will solange es geht... grinsen

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 22.07.2010 14:53

ich habe mich immer schon gefragt, wieso immer so viel passiert, daß am nächsten Tag die Zeitung voll ist. Jetzt weiß ich es!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 22.07.2010 12:57

Vorder- und Hinterrad raus, einem anderen Fahrgast geben. Der Rahmen alleine zählt als Gepäck und dann fällt auch das Problem mit der Radtageskarte weg.

lädt ...
melden
antworten
HermannKoller (1.736 Kommentare)
am 22.07.2010 12:09

Der Zugbegleiter hat richtig gehandelt. Sagt der Brunnmayer. Es ist immer das gleiche, anstatt das die ÖBB das Service verbessert, kann sich der Kunde noch gescheite (oder blöde?) Meldungen anhören. Und der Pressesprecher muss natürlich auch seinen Senf dazugeben.
Liebe ÖBB: Schafft endlich unbürokratische Möglichkeiten, dass die Kunden ihre Räder in den schnellen Zügen mitnehmen können.

lädt ...
melden
antworten
Strohmeyer (174 Kommentare)
am 22.07.2010 15:04

..etwas Platz. Vielleicht sogar viel Platz. Was macht man mit dem vielen Platz im Winter? Da erscheint dann der Artikel mit dem Titel "Bahnkunden verärgert. Kunden müssen in vollen Zügen im Fahrradabteil stehen!"

lädt ...
melden
antworten
oblio (24.740 Kommentare)
am 22.07.2010 15:15

brauchen ein oaar räder auch wieder nicht !!
und im winter kommen dort dann halt die skier oder snow-boards hin !!
wenn man innovatives denken fordert,
ist bei den öbb schon das ende der fahnenstange erreicht !!

lädt ...
melden
antworten
Strohmeyer (174 Kommentare)
am 22.07.2010 18:34

...Snowboardfahrer die im Zug unterwegs sind - vor allem nach 22 Uhr von Linz nach Wien. Und vergiss nicht ins Snowboard ein Loch zu bohren damit man es am Fahrradhaken aufhängen kann.

lädt ...
melden
antworten
oblio (24.740 Kommentare)
am 22.07.2010 20:35

man kann ja auch wieder sessel anbringen !!
soo viel arbeit darf man dem öbb personal wohl zumuten !!
die paar schrauben werden wohl noch zu schaffen sein !!
flexibilität ist wohl auch für dich ein fremdwort !!

lädt ...
melden
antworten
Strohmeyer (174 Kommentare)
am 22.07.2010 20:44

...Verkehrsmittel auf der Welt macht das? Geh zu (Fly) Niki und frag ihn ober dir für ein Fahrrad einmal schnell zwei Sitze aus einem Flieger schraubt. Du zahlst eh 5 Euro für die Beförderung?!

lädt ...
melden
antworten
alina08 (182 Kommentare)
am 22.07.2010 11:00

..dort fährt die S-Bahn (IVB). Fahrradmitnahme ist dort schlichtweg Standard.
Meine Erfahrungen bei der Mühlkreisbahn sind diesbezüglich bis dato auch sehr positiv ausgefallen
(inkl. Personal),
...aber oje, jetzt fällts mir ein, diese Regionalbahn wird ja gerade tot gespart, damit der Straßenverkehr forciert wird.

In diesem Zusammenhang: Fahrradmitnahme war bei der ehemaligen Pöstlingbergbahn möglich, bei der moderneren Version ist das natürlich verboten. Eine reife Leistung!

lädt ...
melden
antworten
Marie-Luise (2.228 Kommentare)
am 22.07.2010 09:43

Jaja, mit dem Dienst nach Vorschrift hat man so seine liebe Not mit der ÖBB.
Als ich einmal einen Fahrdienstleiter in einem kleinen Bahnhof um ein Formular bat, versicherte er mir mehrmals, er hätte keine Zeit für so etwas. Dieses Gespräch hat bestimmt 3mal so lange gedauert, als wenn er zum Formular gegriffen und es mir gegeben hätte. Ich musste deswegen den doppelten Fahrpreis bezahlen.
Bei der ÖBB gibt es scheinbar zu wenig Personal. Nun, ja dort müssen die Leute schon mit 52 in Pension. Da kann man nicht auch noch erwarten, dass genügend Zeit für Kunden da ist. Schließlich hat man mit sich selbst genug zu tun.

lädt ...
melden
antworten
HermannKoller (1.736 Kommentare)
am 22.07.2010 12:12

die Leute zurück, die man mit 50 heimgeschickt hat und jetzt nichts zu tun haben. Wäre ich ÖBB-Manager, ich hätte schon Arbeiten für sie.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 22.07.2010 04:59

man stelle sich vor, bei einem ernstfall würden durch die "illegalen" fahrräder fluchtwege versperrt werden !
glaub kaum, dass dann jmd dem schaffner die haftung abnehmen würde.
vurschrift is vurschrift ! und dass müssen die normalo-österreicher halt lernen...

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.07.2010 12:09

ihre liebe not mit "kundendienst" oder gar "kundenfreundlichkeit". denn dieses vokabel hat im lehrbuch für eisenbahner mit personenkontakt keinen platz. die glauben immer noch, nur weil sie eine uniform tragen, sie sie was besonders. träge beamtenmentalität, und darauf bilden sie sich noch was ein.
egduv

lädt ...
melden
antworten
Strohmeyer (174 Kommentare)
am 22.07.2010 15:01

...im Zug ein Fahrrad ins Abteil stellen rufe ich am nächsten Tag auch bei der OÖN an. Dann ist der nächste Artikel fällig.

lädt ...
melden
antworten
oblio (24.740 Kommentare)
am 22.07.2010 12:35

dafür eine einrichtung zur fahrradfixierung und das problem ist gelöst !!
aber 2 bezahlte sitze sind wahrscheinlich
zur rettung der defizitären öbb unbedingt notwendig ??!!
traurig

lädt ...
melden
antworten
thor42 (1.500 Kommentare)
am 22.07.2010 15:27

eine gute Idee. Auch eine gute Idee für unsere Bim. Man fährt frühmorgens mit dem Rad zur Arbeiststelle, abends regnet es, da wäre es gut mit der Bim einschl. Rad zu fahren, oder?

lädt ...
melden
antworten
derBlade (88 Kommentare)
am 22.07.2010 18:19

gibt's halt manchmal und um nicht nass zu werden nehme ich mir seit Jahren eine Regenhaut mit, wenn Regen droht. Außerdem ist der Regen auch nicht so sauer, dass man stirbt, wenn man nass wird

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen