Neue Westbahnstrecke sieht für Pasching keine Haltestelle mehr vor
PASCHING. Bürgermeister will die ÖBB-Pläne nicht hinnehmen – Resolution geplant.
Die Pläne für den viergleisigen Ausbau der Westbahnstrecke zwischen Linz und Marchtrenk liegen, wie berichtet, auf dem Tisch. Nach den Vorstellungen der ÖBB wird Pasching dann keine eigene Haltestelle mehr haben. Das will die Gemeinde auf keinen Fall hinnehmen.
Mangelnde Frequenz wird von den ÖBB als Argument für die Maßnahme genannt. "Die Haltestelle Pasching ist zwischen Linz und Wels die derzeit schon am schwächsten genutzte und wird daher im Zuge des Ausbaus der Weststrecke aufgelassen", sagte Oberösterreichs ÖBB-Pressesprecher Mario Brunnmayr auf OÖN-Anfrage.
Bürgermeister Peter Mair (SP) streitet das nicht ab. Bei mangelnder Frequenz müsse man sich allerdings fragen, ob nicht auch das Angebot Mängel besitze. Ohne eigene Haltestelle würde Pasching jedenfalls von einem hochinteressanten Schnellbahn-System ins Zentrum abgeschnitten, argumentiert der Bürgermeister. Die neue Haltestelle Flughafen Hörsching, 200 Meter fußläufig vom Abfluggebäude entfernt und von den ÖBB als gute Alternative genannt, sei keine solche. Daran ändere auch die ÖBB-Ankündigung einer Verdichtung des Taktes des Flughafenbusses nichts.
Bei der nächsten Sitzung des Gemeinderates am 12. Februar wird jedenfalls eine Resolution verabschiedet. "Geredet wurde mit uns bislang nicht", so Mair.
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