Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Milizoffizier oder nicht? Stadtrat Detlef Wimmer wittert Intrige

Von Eike-Clemens Kullmann, 28. August 2015, 00:04 Uhr
Milizoffizier oder nicht? Stadtrat Detlef Wimmer wittert Intrige
Stadtrat Detlef Wimmer in Uniform als Leutnant Bild: privat

Wurde der Linzer Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer (FP) beim Heer "strafweise entordert", sprich zwangsweise in den Reservestand versetzt? Nein, behauptet Wimmer. Und wittert zugleich eine Intrige des "roten" Ministeriums gegen einen unliebsamen Kritiker.

In den vergangenen Jahren hatte Wimmer kaum eine Gelegenheit ausgelassen, dem Minister (zuerst Norbert Darabos und dann Gerald Klug) öffentlich auszurichten, dass er die Armee durch falsche Politik in den Ruin treibe.

Im Frühjahr 2012 soll es dem Ressortchef schließlich zu bunt geworden sein. Der Leutnant der Miliz wurde "entordert", sprich in den Reservestand versetzt. "Gegenüber Journalisten wurde darüber hinaus sogar der Eindruck erweckt, ich sei degradiert bzw. aus dem Heer entlassen worden", sagt Wimmer zu den OÖN.

Derartige Aussagen würden allerdings jeder Grundlage entbehren, ist der blaue Spitzenpolitiker überzeugt. Denn: "Wohl aufgrund des immer schlechter werdenden Klimas im rot geführten Ministerium habe ich nun aus dem Umfeld des Ministers erfahren: die kuriosen Äußerungen von 2012 sind falsch und entweder das Produkt erheblicher Unfähigkeit oder einer Intrige von Partei-Apparatschiks."

Für seine Anschuldigungen will der FP-Politiker sogar einen Beweis haben. Demnach habe das zuständige Militärkommando Oberösterreich sogar seine Beförderung zum Oberleutnant eingeleitet, "diese wurde aber – wohl auf Befehl – schubladisiert." Wimmer hätte demnach zwar die Beförderungskriterien erfüllt, aber "mein Verhalten sei nicht in Ordnung gewesen."

Mit den Vorwürfen konfrontiert, gibt es aus dem Verteidigungsministerium allerdings nur ein knappes Statement. "Ich kann die Aussage, wonach Stadtrat Wimmer weiter Milizoffizier sei, nicht bestätigen", sagte Sprecher Oberst Michael Bauer den OÖN.

Trotz der Kürze lässt diese Aussage allerdings einigen Interpretationsspielraum zu. Vor allem scheint eines klar zu sein: das Ministerium will sich nicht in den Wahlkampf in Oberösterreich hineinziehen lassen.

mehr aus Linz

Mehr als 213.000 Hauptwohnsitze in Linz

Neue Stimme in Linzer Bim: Das sagen die Fahrgäste

Linz bekommt einen Masterplan fürs Gehen

PVZ Traun: An Spitzentagen werden hier bis zu 600 Patienten betreut

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 29.08.2015 13:28

wen interessiert den der Sch...

lädt ...
melden
antworten
osning (12 Kommentare)
am 28.08.2015 17:44

Of hilft es, sich etwas zurückzunehmen und ein heiteres Buch zu lesen.
Mein Tipp:

http://www.thalia.ch/shop/home/artikeldetails/schwanzrasur/soulman/EAN9783738001891/ID40974661.html

oder

http://www.thalia.ch/shop/home/suchartikel/die_verschwoerung_der_idioten/john_k_toole/EAN9783608939002/ID28860092.html?suchId=a7e1e860-b95f-4978-9d6e-246cdcf661a9&jumpId=10381771

lädt ...
melden
antworten
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 28.08.2015 08:49

Mir gehen diese Wimmer-Militär-Pseudo-Berichte der Nachrichten schon langsam auf die Nerven. Ich lese hier nur das, was Wimmer behauptet und eine sehr knappe Aussage vom Ministerium mit wenig Gehalt.

Wie wäre es, Herr Kullmann, wenn Sie zuerst sorgfältig und genau recherchieren würden (Sie Sind ja eh ein Heeres-Insider) und dann die gesamte Wahrheit auf den Tisch legen, sprich berichten würden, anstatt dass hier immer wieder ein paar Gerüchte und persönlich gefärbte Meldungen veröffentlicht werden.

Das wäre seriöser Journalismus. Hier aber regiert die Gerüchteküche...

lädt ...
melden
antworten
DetlefWimmer (101 Kommentare)
am 28.08.2015 12:13

Ihren Aufruf, dass zuerst recherchiert und dann berichtet werden soll, kann ich nur voll und ganz unterstützen. Wäre vor 3 Jahren schon genau(er) recherchiert und SPÖ-Parteisoldaten nicht teilweise blindlings geglaubt worden, würde sich eine Aufklärung nunmehr erübrigen.

In dieser Sache gibt es Beweise direkt aus dem Umfeld des Ministers. Herr Oberst Bauer (Anm.: der Arme muss den Unfug aus dem Kabinett immer verteidigen) "kann" diese Aufdeckung nur nicht bestätigen, weil er sie nicht bestätigen darf. Ist ja auch ganz logisch, denn sonst würde er die Aufdeckung sehr leicht widerlegen können.

Fazit: Rote Parteibuch-Willkür in der Einsatzorganisation, die mittlerweile sogar einigen SPÖ-Leuten peinlich ist! Zum Vergleich: Bei der Linzer Berufsfeuerwehr, für die ich als Stadtrat u. a. zuständig bin, arbeite ich auch mit langjährigen "Roten" in der Mannschaft und im Offiziersrang seit sechs Jahren ausgezeichnet zusammen und spielt Parteipolitik keinerlei Rolle.

lädt ...
melden
antworten
michireithi (30 Kommentare)
am 28.08.2015 19:59

Ich denke beim derzeitigen Verhältnis von Offizieren zur Mannschaft wird ein Leutnant nicht fehlen. Wimmer hin oder her.

lädt ...
melden
antworten
DetlefWimmer (101 Kommentare)
am 31.08.2015 08:12

Da haben Sie Recht, das Bundesheer hat leider auch größere Probleme! Das dahinter steckende Partei-Soldatentum ist aber schon bedenklich, denn das Bundesheer ist kein Privatverein einzelner SPÖ-Kabinettsleute oder Minister. Leider hat aber nicht jeder Betroffene dieser Personalpolitik die Chance, sie auch öffentlichkeitswirksam aufzuzeigen ... traurig

lädt ...
melden
antworten
Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 02.09.2015 00:12

Herr Wimmer, ein Bild sagt mehr als Tausend Worte -
Ich hätte vor einem Offizier mit ihrem Grinser keinen Respekt.
Das haben wohl auch die von ihnen angesprochenen Parteisoldaten erkannt.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen