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Macht ein Zaun den Hessenpark sicher?

Von Phillip Hirsch, 12. Juni 2017, 21:38 Uhr
Macht ein Zaun den Hessenpark sicher?
Der Hessenpark kommt nicht aus den Schlagzeilen. Nun soll er in der Nacht gesperrt und eventuell sogar eingezäunt werden. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Bürgerinitiative kann sich einen Zaun nur als "temporäre Lösung" vorstellen.

Es ist kurz nach 12 Uhr mittags, und Peter H. kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Mit nacktem Oberkörper wankt der korpulente Linzer durch die pralle Sonne im Hessenpark. Beim Versuch, sein Smartphone aus seiner abgetragenen Hose zu fischen, verliert er beinahe das Gleichgewicht.

H. kommt fast jeden Tag in den Park. Zum Trinken, zum Reden und um seine Freunde zu treffen. "Do bin i daham", sagt er. Geht es nach FP-Stadtrat Detlef Wimmer, soll bald ein Zaun dieses Zuhause vom Rest der Landeshauptstadt abgrenzen. So will er die Anrainer des Hessenparks vor Lärm und Belästigung durch Drogendealer, Abhängige und Alkoholiker schützen. H. ist einer von diesen Alkoholikern, vor denen die Linzer offenbar geschützt werden sollen. Über den geplanten Zaun kann sich H. lautstark ärgern. "Ich bin ja niemand, der eingesperrt gehört", sagt er. "Außerdem können s’ uns doch nicht den Park mit so Gittern verschandeln."

"Sozialarbeit statt Barriere"

Igor Glavas, der eine Trafik am Rande des Parks betreibt, sieht das ähnlich. Der Zaun sei ein "lächerlicher Vorschlag", sagt er. Die Stadt solle lieber versuchen, den Leuten mit Sozialarbeit zu helfen, anstatt Barrieren zu errichten, meint er: "Die Obdachlosen müssen um sieben in der Früh raus aus der Notschlafstelle, dann müssen sie ja irgendwo hin. Wenn man sie hier vertreibt, sind sie ja deswegen nicht verschwunden."

Die Situation im Park habe sich außerdem in den vergangenen Wochen, zumindest was den Drogenhandel betrifft, stark verbessert, sagt Glavas: "Die Polizei ist den ganzen Tag über da. Eine Streife kommt in der Früh, und die Beamten bleiben da. Seither habe ich kaum noch Dealer hier herumlaufen gesehen."

SPÖ und die Grünen sehen das ähnlich wie der Geschäftsmann. Ein Zaun würde das Problem nur verlagern, anstatt es "an der Wurzel zu packen", sagt Stadträtin Karin Hörzing (SP). Eva Schobesberger (Grüne) möchte den Süchtigen im Park helfen, anstatt einen Zaun zu errichten.

Zaun als temporäre Notlösung

Olga Lackner, Obfrau der Bürgerinitiative "Lebenswerter Hessenplatz", kann sich einen Zaun rund um den Park nur als "temporäre Maßnahme" vorstellen. "Bevor wieder gar nichts passiert, könnte eine Abgrenzung die Probleme zumindest für einen Sommer entschärfen. Aber als dauerhafte Lösung lehnen wir das kategorisch ab", sagt sie. Die Stadt solle "möglichst viele Maßnahmen ausprobieren und schauen, was davon wirklich funktioniert".

"Hab’ Schlimmeres gesehen"

Als Notlösung kann sich auch Anrainerin Herta Meier mit einem Zaun anfreunden. "Wenn sonst nix mehr hilft, muss es halt vielleicht sein", sagt die Pensionistin. Mehrmals in der Woche führen sie ihre Wege durch den Park. "Schlimm ist es, was es dort zum Anschauen gibt. Die Leute haben teilweise so einen Rausch, dass sie nicht mehr wissen, was sich gehört. Dann fangen sie an zu pöbeln oder werfen Bierdosen herum." Angst habe sie deswegen aber trotzdem keine: "Ich bin jetzt 78 Jahre alt, ich hab in meinem Leben Schlimmeres gesehen, als ein paar obdachlose Alkoholiker."

Neben all den schlechten Nachrichten aus der Umgebung des Hessenparks, gibt es aber auch vereinzelte Hoffnungsschimmer, berichtet Olga Lacker: "Wenn die Polizei da ist, kommen jetzt auch immer wieder Kinder auf den Spielplatz im Park. Das gab es schon lange nicht mehr."

Zumindest ein kleines Zeichen von Normalität in einem Park, in dem sonst überhaupt nichts normal zu sein scheint.

Festnahme nach Rauferei im Schillerpark

Nicht nur im Hessenpark kommt es, wie berichtet, immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen. In der Nacht auf Montag musste die Polizei in den Schillerpark ausrücken. Ein 20 Jahre alter Linzer hatte angezeigt, von einer Gruppe Unbekannter attackiert und verletzt worden zu sein. Die jungen Männer und eine Frau seien nach dem Angriff in Richtung Rainerstraße geflüchtet, gab der Verletzte an.

Etwa eine halbe Stunde später konnte die Polizei eine Gruppe Verdächtiger in der Kärntner Straße anhalten. Nach der Einvernahme nahmen die Beamten einen 18-jährigen Afghanen fest und brachten ihn in das Polizeianhaltezentrum. Warum es zu der Schlägerei gekommen war, ist derzeit noch unklar. Die Polizei ermittelt.

Streit eskalierte am Bahnhof Linz

Aufregung löste am Sonntagnachmittag ein lautstarker Zwischenfall zwischen drei Männern auf dem Areal des Hauptbahnhofes Linz aus. Wie die Polizei bestätigte, waren zwei Tschetschenen und ein Afghane aneinandergeraten. Der Streit eskalierte, einer der Beteiligten zückte ein Messer. Augenzeugen alarmierten daraufhin umgehend die Exekutive. Die fand die drei Streithähne auch und nahm sie fest. Nach der Einvernahme wurden sie angezeigt. Woran sich der Streit entzündet hatte, wurde nicht bekannt.

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31  Kommentare
31  Kommentare
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( Kommentare)
am 13.06.2017 21:20

Stells a Zaun ums Rathaus. Dann sind ma die deppatn los

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hulinz (401 Kommentare)
am 13.06.2017 12:18

Ich glaube kaum, dass in der heutigen Zeit ein Zaun eine Lösung ist. Nur neu ist diese Idee natürlich nicht. Früher (viel früher) waren öffentliche Parks meist eingezäunt, es gab Parkwächter und geregelte Öffnungszeiten. Soll auch beim Volksgarten so gewesen sein. Zumindest an die Parkwächter kann ich mich noch erinnern. Betreten der Rasenflächen war natürlich verboten.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 13.06.2017 15:45

@hulinz: Diese Parkwächter (mit Kapperl) hat es angeblich wirklich gegeben. Und sie waren damals "Respektspersonen", so wie auch die Schaffner und Kontrollore der öffentl. Verkehrsmittel.

Aber heute würden solche "Amtspersonen" wohl von vielen nicht ernst genommen werden und eher verspottet und drangsaliert. Sie würden nicht viel nützen. Ausser, sie hätten die Befugnis, jemanden festzunehmen, doch das darf nur die Polizei.

Die Bim-Kontrollore agieren da ja auch auf dünnem Eis, denn in Wirklichkeit dürften die auch niemanden festhalten/festnehmen. Die Linienbetreiber argumentieren da immer mit "jedermanns Festhalterecht" laut ABGB, wenn jemand etwas stiehlt und tun so, als ob das auch fürs Schwarzfahren gelten würde. Diebstahl ist jedoch ein Strafdelikt, Schwarzfahren nur eine Verwaltungübertretung. Heute stünden bei dieser "Klientel" Parkwächter auf verlorenem Posten, es sei denn, sie wären Cobra-Beamte etc.

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linzerleser (3.633 Kommentare)
am 13.06.2017 11:33

gute Idee!
zuerst Zaun um Hessenparkplatz, dann Zaun um Bahnhof, dann Zaun um Altstadt, dann Zaun um Linz usw.???
Weil scheinbar schon heutzutage die kleinsten Plätzchen unsicher gfeworden sind trotz Security machen wir lauter Zäune oder?

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 13.06.2017 09:28

Der Blaue hat ja auch keine besseren Ideen wie so wahnwitzige mit dem Zaun.
Hat ja selber auch für so manchen Schlagzeile gesorgt, aber jetzt sind die Blauen überall dabei und müssten doch endlich zeigen was von ihren großen Sprüchen in der Praxis über bleibt.

Haider war sicher gescheiter als so mancher Nachfolger, aber wem das nicht genügt was damals unter schwarz blau alles in private Hände floss,
dem genügt halt poltern ohne Leistung.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 13.06.2017 08:50

Was mich bei der ganzen Sache so stört ist, dass so getan wird, als ob das so unheimlich neu wäre. Der Hessenpark ist seit mindestens 30 Jahren ein Obdachlosen-Treffpunkt und Wohnzimmer! Neu ist hier lediglich nur, dass seit der Vertreibung der Drogenszene aus der Altstadt (Stichwort Corretto) diese u.a. hierhin abgewandert ist. Sehr zum Leidwesen der Polizei übrigens. Denn die hatte in der Altstadt über die Kameras alles im Blick und wusste genau, wer dort aus- und einging. Jetzt ist sie immer Zweiter. Und neu ist hier auch die jede Mnege Medienaufmerksamkeit bekommende Bürgerinitiative, die wie fast immer bei solchen vor allem um ihre Ego-Vorteile besorgt ist. Von wegen Interessen der Allgemeinheit! Hier geht's in erster Linie um den Wert von Eigentumswohnungen einiger weniger. Schlag nach unter "Gentrifizierung". Selbiges gilt übrigens unter anderen Begleiterscheinungen für den Andreas-Hofer-Park.

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( Kommentare)
am 13.06.2017 10:20

Es geht mitnichten um den "Wert von Eigentumswohnungen" - wie elitär ist das denn, sondern um Wohn- und Lebensqualität schlechthin.
Ein nicht nutzbarer Naherholungsraum, ständige nächtliche Ruhestörungen, die den Schlaf rauben (auch von Mietern, die dann wieder kündigen)...

Auch ich bin es leid, abends nicht in Ruhe arbeiten zu können, dabei habe ich nicht mal Blickkontakt zum Park sondern "Ruhelage" in einem Innenhof, in dem trotzdem das Gegröle und Gebrüll reinhallt.

Bürgerinitiativen sind leider nötig. Dass "die da oben" noch vernünftig ihren Aufgaben nachgehen, ist leider nicht mehr selbstverständlich.

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mariameier (2 Kommentare)
am 31.08.2017 17:20

hallo,

also ich denke nicht das es hier nur um das Interesse von Wohnungseigentümern geht!!
Ein Zaun ist sicher keine Lösung - der Vorschlag ist eher lächerlich!
ABER: was ich nicht verstehe ist das Ablehnen einer Nachtsperre für den Park - ich denke das würde den Anwohnern zumindest am Abend und in der Nacht Ruhe geben!

Über die erneute Zunahme des Grölens, lauten Schreiens und Schimpfens in den letzten Wochen untertags bin ich, als Anwohnerin nicht sehr erfreut!

Ich glaube nicht das jemand,der nicht angrenzend an den Park wohnt weiß von was sie/er spricht! Jeden Tag wütendes Schreien, Grölen, stundenlanges Hundegebelle und dergl. ist extrem belastend!
Ein Park in einer Stadt sollte für ALLE ein Ort der ERHOLUNG sein. Ein Ort wo man GERN die MITTAGSPAUSE verbringt, wo man gerne durschschlendert usw.

Zur jetzigen Zeit ist dies nicht der Fall und es gehört DRINGEND eine LÖSUNG her.

BITTE! DANKE!

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Globus66 (764 Kommentare)
am 13.06.2017 08:45

Herr Stadtrat, mir ist es egal welche Farbe welche Aussage tätigt, aber einen Zaun rund um einen Park zu bauen zeugt schon von Ihrer Gesinnung und keinem langen Brainstorming in Bezug auf eine Lösung des Problems. Lassen Sie dann auch den Schillerpark und Volksgarten umzäunen? Das wird den Besuchern des Musiktheaters sicher gefallen und noch was...das ist der Anfang von Ghettobildungen. Strengen Sie sich an und sprechen Sie mit Profis über dieses Problem, Ihres sollte die Politik...naja...

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JohnSinclair (1.234 Kommentare)
am 13.06.2017 08:51

das sollten sie mal in Ruhe durchlesen ...
http://www.tagesspiegel.de/berlin/eingesperrt-in-new-york-wie-lange-andere-staedte-ihre-parks-offen-halten/1808166.html

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Globus66 (764 Kommentare)
am 13.06.2017 11:53

Hab ich - ich glaube nicht den Central Park mit dem Hessenplatz vergleichen zu können, in Paris ab 20 Uhr zu??, in Rom keine Beleuchtung und die Mauern der Hausgärten der ehemaligen Adeligen haben Löcher und in London nur offen, wenn Tageslicht ist...naja, scheint mir allerorts auch nicht die Traumlösung zu sein

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einfachWels (344 Kommentare)
am 13.06.2017 07:43

Ich bin für mehr Rechte für die österreichische Polizei. Die Kriminellen lachen uns doch nur aus. Kaum geschnappt sind sie am Abend schon wieder in ihrem Revier.
Greift ihn der Polizist zu fest an, bekommt er von unseren Willkommensklatschern die momentan Millionen am Flüchtlingsgeschäft verdienen einen Anwalt. Und was machen die Politiker? Sie reden über einen Zaun! Öffnungszeiten!
Leute das geht in die Hose................................

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am 13.06.2017 09:11

Problem ist eher: es gibt viel zu wenig Mitarbeiterinnen.
Die eh schon knappen Personalstellen werden überall noch unterschritten, zusätzlich werden Leute für Sonderaufgaben (Stadionsichern in Wien...) abgezogen.

Was helfen die tollsten Verbote, wenn sie nicht exekutiert werden (können).

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am 13.06.2017 00:52

Unliebsame Menschen vertreiben aber sie gehören zu uns...

Obdachlose führen ein hartes Leben.

Sieben Uhr morgens täglich bei jedem Wetter Rausschmiss aus der Notschlafstelle, Einlass erst wieder sieben Uhr abends.

Mal ausprobieren, Herr Wimmer. Mit Sicherheit nicht lustig.

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am 13.06.2017 06:45

Der Zaun würde nur innerhalb der Öffnungszeiten der Notschlafstellen geschlossen sein.
Dann, wenn AnrainerInnen, Hotelgäste etc. ihren Schlaf brauchen.

Die derzeitige Lösung, dass tagsüber (eh schon an "Kundenverkehrszeiten" angepasst) ein Streifenwagen - der so nebenbei am Gehweg bei der Bushaltestelle parkt - mit 2 PolizistInnen kaum vorhandene Ressourcen frisst, ist sicher die teuerste.
Für vieles wären als Parkwächter abkommandierte Ordnungsdienst-MitarbeiterInnen preiswerter.
Die täten sich dann nicht im Fahrzeug die Zeit vertreiben und so manches dadurch nicht mitkriegen.

Erst letztens brüllte ein Alki beim Kiosk lauthals um Hilfe, da er sich von einem Migranten bedroht fühlte (der machte nur Gesten).
Eine Passantin musste einschreiten, die Türen des Streifenwagens blieben zu.

Nicht zu vergessen ist auch, wieviel die tägliche, morgendliche "Entwüstung" durch die ebenfalls chronisch unterbesetzten StadtgärtnerInnen kostet... [url=goo.gl/k2EUD9]Bild[/url]

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am 13.06.2017 07:41

Leider muss man oft das Unmögliche fordern, um Mögliches zu erreichen.

Vorschläge, dass zB. eine Parkordnung vereinbart wird, die von 22-6h für Ruhe sorgt, oder den Spielplatz für Kinder und Begleitpersonen reserviert, wurden abgelehnt, da nicht exekutierbar.

Leider ist der Hessenplatz auch "zentral" gestaltet: Sitzbänke nur mehr um den Brunnen rum, wo auch die Hauptverkehrswege vorbeiführen.
Da stößt dann alles zusammen.
Der Vorschlag, wieder die Sitzgruppen in den Wiesen beim Park Inn oder an der Bushaltestelle mit Mobilar auszustatten, könnte - so wie in der Eisenhandstr. (vor der GWG) - die Zielgruppen entflechten.
Abgelehnt, Neugestaltung im nächsten Jahr - genauso wie die Beseitigung der übelsten Schlaglöcher in den Kieswegen...

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am 13.06.2017 08:34

Diese Ablehnung ist unverständlich - wäre ansehnlicher und würde weit weniger kosten als ein Zaun.

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am 13.06.2017 08:32

Eine Stadt soll nicht bei ihren Gärtnern sparen, auch nicht bei der Gestaltung ausreichend großer öffentlicher Flächen.
Auf die Loch-zu-Loch-auf Methode zu setzen, scheint mir kurzsichtig.

(Wieder nur Abschreckung, volle Härte, Mauern, Zäune, vertreiben und andere Brutalitäten als Lösung gegen missliebige Personen)

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hp0815 (178 Kommentare)
am 13.06.2017 00:44

Ein Zaun um einen Park ist jetzt wirklich nichts Außergewöhnliches - die Aufregung ist doch einfach nur politisch getrieben.

In jeder größeren, auch österreichischen Stadt gibt es Parkanlagen mit einem Zaun, der einfach den Park vor Vandalismus und die Anrainer vor Ruhestörungen schützen soll. Auch in Linz waren Parks - wie zum Beispiel der ursprüngliche Volksgarten - mit Zäunen eingefasst, weil diese Flächen als wertvolle und schützenswerte Anlagen für die städtische Bevölkerung angesehen wurden.

Das, was hier abgeht, ist lediglich billiges Partei-Hickhack, das letztlich niemandem etwas bringt. Auf Dauer Polizei und Streetworker nachts in den Park zu stellen, wird entweder sehr, sehr teuer oder dann eben einfach nicht durchgeführt. Insofern wären ein Zaun und eine Nachtsperre wohl die günstigere und wirklich nachhaltig funktionierende Lösung für den Park und die Anrainer.

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am 13.06.2017 00:53

0815 Lösung die keine ist.

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bernhardb. (1.696 Kommentare)
am 12.06.2017 23:49

In Wien ist die Hälfte aller Parks eingezäunt und nachts gesperrt. Dort in der rotgrünen Stadt funktionierts.

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M44live (3.838 Kommentare)
am 12.06.2017 23:19

Ein Zaun ist inakzeptabel.
Der Staat hat mit seinem Gewaltmonopol für Ruhe und Ordnung zu Sorgen und nicht irgendwelche Zäune in die Höhe zu ziehen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.06.2017 23:28

@M44live: Du sagst es. Ein Staat, eine Stadt und eine Exekutive, die es nicht schaffen, die Bösewichte herauszufiltern und entsprechend zu sanktionieren, sondern statt dessen Verbote und Beschränkungen für alle etabliert, die zu 97% die Unschuldigen treffen, weil er sich sonst nicht zu helfen weiss, gibt eine Bankrotterklärung ab und beweist seine Unfähigkeit und Hilflosigkeit.

Und wenn sich alle Bürger diese Pauschalverbote anstatt der zielgerichteten Massnahmen widerstandslos gefallen lassen, so geschehen sie ihnen recht. Stichworte: Selbstbestimmte und selbstbewusste Bürger und Verursacherprinzip!

Diese unfähigen Armleuchter der Politik und der Exekutive werden noch Ausgangssperren ab Einbruch der Dunkelheit einführen und Versammlungsverbote für alle und die Schafherde der Bürger wird diese Sanktionen "zum Wohle aller" widerspruchslos hinnehmen. Das ist doppelplus-gut!

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( Kommentare)
am 13.06.2017 01:01

Bösewichte? Die Drogenhändler meinetwegen, aber ein obdachloser Alkoholiker ist kein Bösewicht. Jene, die ohnehin unter bescheidensten Verhältnissen leben, will nur niemand sehen.

Nebenbei bemerkt wurden viel öffentliche Flächen durch einen Verkauf der Öffentlichkeit entzogen - die Plätze an denen sich Menschengruppen aufhalten können, werden immer weniger. Wohin dann?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 13.06.2017 07:49

@yael: Du hast recht, Obdachlose kann man nicht unter "Bösewichte" laufen lassen und auch diese sollten sich im "öffentlichen Raum" aufhalten können dürfen.

Man muss eben bei diesen mit Sozialarbeitern etc. dafür sorgen, dass sie sich so benehmen, dass auch jene, die nicht obdachlos sind und ihre Steuern bezahlen, an der Erholung in ebendiesem Raum nicht zu sehr gehindert oder dabei belästigt werden.

Sicher gibt es viele brauchbare Konzepte bezüglich Sozialarbeit, man muss sie nur umsetzen.

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( Kommentare)
am 13.06.2017 08:40

@haspe, da gab es die Geschichte eines singenden amerikanischen Obdachlosen, der im Netz eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst hat, dem die Immobilienfirma sogar ein Haus schenkte - genau jene die mitbeteiligt war an den faulen Hauskrediten, durch die tausende Amerikaner obdachlos wurden...

Der Aufruf, sich zu benehmen müsste für alle Menschen gelten.
Es gibt durchaus sinnvolle Hilfe, wenn man nur weniger einfach dächte.

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Laubfrosch11 (2.740 Kommentare)
am 12.06.2017 23:10

Wieder einmal typisch: FPÖ hat keine probaten Lösungen, dafür aber Fort Knox Phantasien. Baut Zäune und sperrt Euch gegenseitig ein!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.06.2017 23:05

Ah ja, ich habe vergessen: Mit der Bim zur Uni zu fahren, wäre ja für die Damen und Herren Stadtpolitiker viel zu fad und zu wenig lustig. Wenn sie etwas triviales dazulernen wollen, muss es mindestens eine "Bildungs-Arbeitsreise" in einen anderen Kontinent auf Steuerzahlerkosten sein, begleitet von einer Wirtschafts- und einer Mediendelegation. Zahlt ja eh der dumme Steuerzahler und dann darf man sich so wichtig und bedeutend fühlen, wenn man den Medienbericht darüber liest....

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.06.2017 22:58

Schon die Überschrift des Artikels ist völlig verfehlt. Die Frage ist nicht, ob ein Zaun den Park sicher machen kann, sondern, ob das eine akzeptable und vernünftige Lösung für die Bürger ist!

Man kann natürlich aus dem Park auch einen Hochsicherheitstrakt machen, aber dann wird er ein Gefängnis werden und kein Park mehr sein. Vom Verdrängungseffekt wurde schon gesprochen.

Was mich auch sehr ärgert: Diese Alkohol-Drogen-Vandalen-Vermüllungsthematik ist wohl kein Novum in der Welt, das wird es in vielen Städten auf der ganzen Welt geben und irgendwo hat man sicher auch schon brauchbare Lösungen gefunden. Die Linzer Provinzpolitiker dilettieren jetzt völlig unbedarft dahin, anstatt sich kundig zu machen, wie man anderswo dieser Problematik Herr geworden ist und dies nachzumachen, will jeder Stadtpolitiker selbst das Rad neu erfinden und den Meisten fällt nur Unsinn ein. Sie sollen an die Kepler-Uni gehen, dort finden sie sicher ein Dutzend Diplomarbeiten zum Thema mit mehr oder

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.06.2017 23:00

weniger schlauen Lösungen von vielen Soziologie-Studenten. Unsere Uni soll ja die Gesellschaft befruchten und weiterbringen, da kann sie gleich in der Stadtregierung beginnen....

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( Kommentare)
am 12.06.2017 22:44

Wieder einmal ein Zaun.
Scheinbar löst ein Zaun alle Probleme? Der Zaun wird kein Problem lösen. Das Problem muss als bestehendes Problem gesehen werden und nicht einfach mit einem Zaun geschlossen werden.

Herr FP-Stadtrat Detlef Wimmer, haben Sie nur diese Idee? Fällt ihnen nichts anderes ein, ein Problem zu lösen.
- Sperren wir sie ein.
- Schließen wir sie aus.
Diese gezeichneten Kreaturen, außerhalb der Norm. Wo sehen Sie Grenzen, Herr FP-Stadtrat Detlef Wimmer, dass sich die Gesellschaft dieser Problematik annimmt? Oder wird sie einfach durch niederschlagen des Problems gelöst.

Ein Problem durch einfaches Niederschlagen zu lösen, hat in der Geschichte noch nie menschlich funktioniert, Herr FP-Stadtrat Detlef Wimmer! Es war immer eine Katastrophe, denn wo sind die Grenzen.

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