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Lizenz zum Lesen: Bücherei Herz Jesu fördert Nachwuchs

Von Valentina Dirmaier, 04. April 2017, 00:04 Uhr
Lizenz zum Lesen: Bücherei Herz Jesu fördert Nachwuchs
Waltraud Padosch (l.) leitet seit zwei Jahren die einzige Pfarrbibliothek von Linz, die Bücherei Herz Jesu. Bild: privat

LINZ. Während der Linzer Gemeinderat bei den städtischen Bibliotheken kräftig sparen will und Büchereien schließt, bemühen sich acht Frauen und ein Herr in ihrer Freizeit in der Pfarrbibliothek Linz Herz Jesu intensiv um den Lesenachwuchs.

Der Betrieb des literarischen Nahversorgers im ehemaligen Redemptoristenkloster, der 1927 als Volksbücherei gegründet wurde, wird ausschließlich ehrenamtlich geführt. Mit enormem Erfolg. Denn die Mitgliederzahlen steigen, obwohl viele Erwachsene den Bibliotheksbesuch mehr und mehr scheuen, wie Leiterin Waltraud Padosch sagt. Die neuen Medien mögen unter anderem ein Grund dafür sein. Im Gegensatz dazu die Kinder, die, wenn sie die Begeisterung für Bücher entwickeln, gerne in die Bibliothek kommen, behauptet die ehemalige Schuldirektorin.

Mit Schoko und Puppen locken

Padosch, die vor zwei Jahren von Langzeitchefin Gerda Pöttinger die Leitung übernahm, hat sich nach der Pensionierung zum Ziel gesetzt, den Lesenachwuchs zu fördern. "Das gelingt, weil wir durch Lesungen in Schulklassen versuchen, die Kinder zum Lesen zu animieren." Das würde auch bei Mädchen und Buben mit Migrationshintergrund fruchten. "Viele von ihnen bekommen durch unsere Angebote einen besseren Zugang zur deutschen Sprache. Der Wortschatz erweitert sich automatisch und das Verständnis für Zusammenleben und Kultur verändert sich", erzählt die Pensionistin, die auch Lese-Projekte für Erwachsene, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, anbietet.

Bei den Kindern funktioniere der Zugang zum literarischen Nahversorger häufig nachhaltiger: Bilderbücher, Handpuppen, Naschereien und Geschichten von Fuchs und Henne, die gemeinsam die Pfarrbibliothek in Herz Jesu erobern, werden als Lockmittel eingesetzt.

Wer sich anstrengt, bekommt von Padosch und ihren Helfern, die montag- und freitagnachmittags Bibliotheksdienst verrichten, die offizielle Lizenz: den Bibliotheks-Führerschein, mit dem die 65 Quadratmeter große Welt der Romane, Krimis und Herzschmerzgeschichten für die Jüngsten kostenlos ist und keine Gebühren für eine dreiwöchige Leihfrist verlangt werden.

Nicht nur die attraktive Preispolitik lockt, sondern auch die Jugendecke, in der sich vor allem Mädchen nach der Schule am Freitagnachmittag treffen, um in die Büchersammlung mit den 6381 Druckwerken abzutauchen.

Öffnungszeiten: Montag, 15 bis 18.30 Uhr; Freitag, 14 bis 18.30 Uhr, Infos unter 0676 / 55 19 977

Aus für zwei Bibliotheken: „Zu wenig“

Der gemeinsame Antrag für die Gemeinderatssitzung am 6. April ist von Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (VP) und Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SP) unterschrieben. Das ändert nichts daran, dass es noch Diskussionsbedarf gibt. Vor allem in der SPÖ. Der Grund: Es werden mit den Bibliotheken in Ebelsberg und in der Einsteinstraße mit 1. Juli dieses Jahres „nur“ zwei Zweigstellen aufgelassen. Ausgemacht gewesen sei aber, dass nur mehr fünf Bibliotheken übrigbleiben würden. Über den Weiterbestand der Bibliotheken in Dornach-Auhof und im Keferfeld sollte ebenfalls nachgedacht werden. Davon ist im Antrag aber nicht mehr die Rede, so Forsterleitner.

Die SP bekenne sich zur Schwerpunktsetzung im Süden mit dem Ausbau der Bibliotheken Auwiesen und SolarCity, es könne aber sein, dass dem Antrag nur in Teilen zugestimmt werde. In der SP-Fraktion wurde das Thema gestern Abend diskutiert. Das Sparziel von 60.000 Euro heuer werde aber dadurch eingehalten. Für Forsterleitner wäre aber „viel mehr möglich“.    (rgr)    

 

 

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