Linzer Südbahnhofmarkt wird Treffpunkt für Most-Liebhaber
LINZ.Oberösterreichs Mostproduzenten präsentierten ihre Produkte am 10. Juni in der Stadt.
"Würzig, nicht zu alkoholstark, sehr breite, fruchtige Töne." So beschreibt Norbert Eder nicht etwa einen edlen Wein, sondern den typischen oberösterreichischen Most dieses Jahres. Eder ist Mostsommelier und einer jener Produzenten der Landessäure, die am Samstag, 10. Juni, von 9 bis 14 Uhr ihre Produkte am Südbahnhofmarkt vorstellen.
Rund 100 Sorten können Kenner und Liebhaber des Getränks bei der Veranstaltung "Most am Markt" probieren – vom trockenen Apfelmost bis zum lieblichen Birnenmost. Für kulinarische Begleitung ist ebenfalls gesorgt.
Die teilnehmenden Betriebe gehören zu jenen 20 des Landes, die Qualitätsmost herstellen. Diese Bezeichnung dürfen nur staatlich geprüfte Produkte führen. Erkennbar sind sie am Bundesadler auf der Verschlusskappe. Das Gütesiegel ist ein weiterer Hinweis darauf, dass der Most derzeit auf den Spuren des Weins wandelt: Er entwickelt sich vom reinen Durstlöscher zu einem mit viel Sorgfalt und Aufwand hergestellten Produkt.
"Most als oberösterreichisches Leitprodukt hat in den vergangenen Jahren eine enorme Imageverbesserung erfahren", bestätigt auch Maria-Theresia Wirtl, Leiterin von Genussland Oberösterreich.
Für Marktreferent Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) ist der Südbahnhofmarkt idealer Platz für eine "Mostkost". "Der Markt steht für frische, authentische Produkte aus der Region."
Norbert Eder erkannte den Trend zum Most schon früh: 2009 eröffnete er sein Fachgeschäft Mosteria am Südbahnhofmarkt. Einige seiner Kunden, erzählt der Tragweiner, seien richtige Mostkenner mit entsprechenden Ansprüchen an Geschmack und Qualität. (wal)
Most in Zahlen
1,2 Millionen Streuobstbäume wachsen auf rund 15.000 Hektar Anbaufläche in
Oberösterreich. Der Ertrag beläuft sich pro Jahr auf etwa 110.000 Tonnen Streuobst.
3,5 Millionen Liter Most, Saft und Edelbrände werden pro Jahr in Oberösterreich produziert.
450 bäuerliche Betriebe in Oberösterreich widmen sich der Mosterzeugung, oft in Verbindung mit einer Mostbuschenschank. Anders als bei den Weinbauern ist keiner von ihnen hauptberuflicher Mostbauer.
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"Treffpunkt"?
Wie altmodisch und wenig reisserisch.
Jeder Redakteur, der auf sich hält, schreibt dafür heutzutage "Hotspot"!
Klingt so modisch-wichtig und ist schön "denglisch" dazu.
da weiss aber u. U. der blade Franz dann nicht, ober er auch hingehen kann.
und GrünInnenrudi trinkt keinen Most, wenn er nicht Bio ist.