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Linzer Hafen im Wandel: 270 Millionen Euro werden bis 2025 investiert

22. Mai 2015, 00:04 Uhr
Linzer Hafen im Wandel: 270 Millionen Euro werden bis 2025 investiert
Der Hafen soll in zehn Jahren ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der Stadt sein. Bild: Weihbold

LINZ. In zehn Jahren werden die Linzer das Hafengelände der Landeshauptstadt vermutlich nicht mehr wiedererkennen.

Um mehr als eine Viertelmilliarde Euro soll sich der derzeit triste Industriehafen in ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum verwandeln. Für Bürgermeister Klaus Luger (SP) ist die Umgestaltung des Hafens "der wichtigste Brennpunkt der Stadtplanung in Linz". Der neue Hafen soll kulturellen Mehrwert bieten, aber trotzdem weiterhin für die Stadt Gewinne abwerfen, hofft Luger.

Wirtschaftlich steht der Hafen nach einer Durststrecke wieder gut da. Die Wirtschaftskrise hatte 2009 den Umsatz in einigen Geschäftsbereichen um bis zu 40 Prozent einbrechen lassen. 2013 machte das Hochwasser den Betreibern zu schaffen. "Im Geschäftsjahr 2014 haben wir nun etwa wieder das Vor-Krisen-Niveau erreicht", sagt Harald Kronsteiner, Geschäftsführer der Donaulager GmbH. Vor allem beim Containerverkehr konnte der Linzer Hafen im Vorjahr zulegen. 208.317 Container wurden 2014 umgeschlagen. Ein Zuwachs von 6,3 Prozent. Der Gewinn (EGT) konnte binnen eines Jahres um 20,4 Prozent auf 4,7 Millionen Euro gesteigert werden.

Rekordmonat März

Auch die bisherigen Zahlen des heurigen Jahres lassen die Hafenleitung auf eine positive Entwicklung hoffen. Im März wurde mit 22.822 Containern der höchste Monatsumschlag in der Geschichte des Hafens verzeichnet. "Wir rechnen mit einem sehr guten Geschäftsjahr", sagt Kronsteiner.

11,5 Millionen Euro wurden im Jahr 2014 in die Hafenanlagen investiert. Heuer sollen es noch einmal 7,8 Millionen sein. Verglichen mit den Millionenbeträgen, die in den kommenden Jahren folgen sollen, wirken diese Investitionen aber gering. 150 Millionen Euro will die Linz AG bis 2025 für den Hafen ausgeben. 120 Millionen sollen von privaten Investoren kommen. Sie sollen den geplanten Hafenturm und das Hafenportal finanzieren. Die Grundstücke für diese Gebäude möchte die Linz AG aber nicht verkaufen. "Es gibt trotzdem bereits zahlreiche Interessenten", sagt Linz-AG-Generaldirektor Erich Haider.

Wie das neue Hafenareal schlussendlich aussehen wird, dürfen die Linzer – zumindest teilweise – mitentscheiden. Unter www.meinlinz.at können ab Ende Mai die Linzer mitreden, wie sich das Hafenviertel künftig präsentieren soll. Bis Mitte Juli werden dann alle Ideen gesammelt. Die besten Vorschläge werden mit Preisen belohnt.

37 Kilometer lange Hafenbahn wird modernisiert

Mit einer Länge von 37 Kilometern verfügt der Linzer Hafen über ein großes Schienennetz. Die Infrastruktur ist aber – gelinde gesagt – nicht mehr zeitgemäß. Eine Anbindung an die Hauptstrecke fehlt, jeder Zug muss den Verschiebebahnhof passieren. „Die Hafenbahn ist veraltet. Wenn die ÖBB den Lehrlingen zeigen will, wie alte Weichen aussehen, dann kommen sie in den Linzer Hafen“, sagt Linz AG-Generaldirektor Erich Haider. Das soll sich nun ändern. Gemeinsam mit den ÖBB arbeitet die Linz AG an der Modernisierung und Erweiterung des Hafenbahnhofs.

Die Weichen der Hafenbahn haben inzwischen schon fast Museumswert. Sie müssen noch per Hand gestellt werden. Moderne Signaltechnik, um die Züge zu leiten, gibt es ebenfalls nicht. Die Garnituren müssen an manchen Stellen per Handzeichen durch das Schienen-Wirrwarr dirigiert werden.

Veraltet, aber stark genutzt

Trotz des schlechten Zustands wird die Hafenbahn auch derzeit stark genutzt. 104.935 Wagenbewegungen verzeichnete die Hafenverwaltung im Vorjahr. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 entspricht das einer Steigerung von etwa neun Prozent. Ein Großteil der 7,8 Millionen Euro, die heuer in den Hafen investiert werden, soll in die Modernisierung der Hafenbahn fließen.

 

 

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