Linzer HTL-Schüler bauen Haus für Kinderheim in Rumänien

LINZ. Groß war die Anspannung bei Schülern der HTL1 Bau und Design, als sie am Mittwoch das von ihnen geplante Haus zum ersten Mal probeweise im Bauhof in Linz-Wegscheid aufstellten. Würde alles klappen?

Es funktionierte. "Es hat alles gepasst", sagt Josef Wolfsgruber, Klassenvorstand der 4HZ-Klasse, erleichtert. Seit November hat er mit seiner Klasse an dem Projekt gefeilt. Dabei planen und errichten die Schüler ein Sanitätshaus für ein Kinder-Erholungsheim in Rumänien. In dem Heim, das einer Partner-Organisation der Caritas gehört, verbringen jährlich 400 Kinder aus ärmlichen Verhältnissen ihre Ferien. In dem Sanitätshaus sind Waschbereiche und Toiletten getrennt nach Mädchen und Buben untergebracht.

Der Zeitplan war äußerst knapp. "Erst im März hatten wir die Zusagen von genügend Sponsoren, um mit dem Bau beginnen zu können", sagt Wolfsgruber. Mehr als 20 Firmen unterstützen das Projekt mittlerweile derart großzügig, dass sogar eine Solaranlage installiert werden kann. Auch die Elektro- und Sanitärinstallationen machen die Schüler selbst.

Kommende Woche wird’s ernst: Am Mittwoch holt ein ganzer Sattelzug die Bauteile ab, am Samstag fliegen 14 Schüler und Lehrer aus mehreren Fachbereichen nach, um in nur einer Woche das gesamte Haus aufzustellen. Der Professor ist schon jetzt stolz auf seine Schüler: "Sie haben sensationell gearbeitet. Alle haben zusammengeholfen."