Linzer Finanzen: SPÖ freut sich, ÖVP kritisiert

Von OÖN   12.Mai 2017

"Der Rechnungsabschluss 2016 beweist, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte Finanzreferent Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SP). Er sei deutlich besser als das Budget, weise bei der laufenden Gebarung einen Überschuss von 1,1 Millionen Euro aus. Der Konsolidierungskurs und die neue Linzer Finanzpolitik würden greifen, so Forsterleitner.

Erstmals seit 2005 konnten im vergangenen Jahr wieder langfristige Darlehen abgebaut werden. Die Stadt habe um 5,4 Millionen Euro mehr Darlehen getilgt als sie aufnehmen musste. Bürgermeister Klaus Luger (SP) nannte dies eine Trendumkehr.

Luger und Forsterleitner würden die zusätzliche Verschuldung im dreistelligen Millionenbereich verschweigen, reagierte VP-Klubobmann Martin Hajart. Durch die Aufnahme der vielen kurzfristigen Kassenkredite würde der Schuldenberg der Stadt weiter wachsen.

 

Einnahmen und Ausgaben

619 Millionen Euro hat die Stadt Linz 2016 eingenommen. Die Ertragsanteile aus den Bundessteuern waren mit 250,2 Millionen Euro die beste Einnahmequelle, gefolgt von der Kommunalabgabe mit 140 Millionen Euro.

618 Millionen Euro betrugen die Ausgaben. Am meisten kostete der Verwaltungs- und Betriebsaufwand mit 194,1 Millionen Euro.