Linzer Bürgermeister lud Hessenplatz-Anrainer zu Gesprächen ein
LINZ. Erneute Diskussion über Lösungen für die Drogenproblematik in dem Stadtviertel – Stadtchef will Bewohner einbeziehen.
Acht Tage nachdem der für Sicherheit zuständige Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FP) die Anrainer am Linzer Hessenplatz zu einer Gesprächsrunde eingeladen hatte, tat es ihm Bürgermeister Klaus Luger (SP) gleich. Thema da wie dort: die Probleme durch
Drogenhändler, alkoholisierte Personen und Obdachlose , die in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Beschwerden der Anrainer geführt hatten.Im Zentrum des Geschehens steht derHessenpark. Dass die Gesprächsrunde, bei der neben Luger auch Gemeinderätin Miriam Köck (SP) und Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter anwesend waren, ohne die anderen zuständigen Vertreter der Stadtregierung stattgefunden hatte, ärgert Anrainer. "Wir wollen mit allen Beteiligten sprechen", sagt Werner Hudelist.
Kritik äußert auch die für Grünanlagen zuständige Stadträtin Susanne Wegscheider (VP). "Mit der Bürgerinitiative wird ein Kasperltheater veranstaltet." Kein Verständnis für die Vorwürfe hat Luger. Immerhin hätten die Anrainer die Gelegenheit gehabt, mit dem Bürgermeister zu sprechen. "Ich habe hier eine über die Ressorts hinausgehende Koordinierungsaufgabe." Luger zufolge sei die Polizei weiterhin angewiesen, verstärkt gegen Drogenhändler und Ruhestörer in und rund um den Hessenpark vorzugehen. "Das muss man durchziehen. Die Anrainer brauchen ein bisschen Geduld."
Außerdem soll kommende Woche die Auslobung des Wettbewerbes zwecks Neugestaltung des Parks stattfinden. Bei diesem Vorhaben will der Bürgermeister auch die Anrainer einbinden.
Unklar war bis Redaktionsschluss, ob der Antrag von FP und VP auf ein Alkoholverbot im Park eine Mehrheit fand. Die Neos brachten einen Abänderungsantrag ein, der auch von Blau und Schwarz befürwortet wurde. Zuletzt deutete alles auf einen Stimmengleichstand und somit auf eine Ablehnung des Vorschlages hin.
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Also ich kann die Haltung der Linzer SPÖ beim Thema Hessenpark einfach nicht mehr verstehen!
Herr Luger fordert immer nur noch mehr Polizeikontrollen und Frau Hörzing, die für soziale Angelegenheiten und auch für die Planung von Kinderspielplätzen zuständig wäre, will sich gar nicht mit der Bürgerinitiative und den anderen Ressorts der Stadt Linz an einen Tisch setzen, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Bürgernähe sieht anders aus! ...und die Geduld der AnrainerInnen wurde schon viele Jahre auf die Probe gestellt und überstrapaziert.
Aber in den bunten Programmen der SPÖ kann man zum Thema Freiräume von "Bürgerbeteiligungsprozessen" lesen und Freiräume "dürfen nicht zu Überbleibseln degradiert werden" und es sollen "Orte der Identifikation der BewohnerInnen mit ihrer Umgebung" sein. Theoretisch wirklich schöne Ideen und so sollte es eigentlich auch gelebt werden.
Bitte reisst's euch endlich z'samm!