Linz schickt 136 Mitarbeiter in den Winterdienst
LINZ. Stadt hat 56 Fahrzeuge für den Kampf gegen Eis und Schnee auf 595 Kilometern Fahrbahn.
Egal, ob der Winter streng oder mild ist, alle Jahre wieder gibt es Beschwerden, dass Straßen in Linz schlecht geräumt seien. Seit einigen Jahren beklagen einige Linzer, dass Radwege gut von Schnee und Eis befreit seien, daneben liegende Gehwege aber nicht.
"Das liegt daran, dass der Magistrat für Radwege zuständig ist, für die Gehwege aber meist die Haus-Eigentümer", sagt Werner Sonnleiter, der oberste Bedienstete für Straßenbetreuung in der Stadtverwaltung. Damit im Fall des Falles die Schneeräumung in Linz (gut) funktioniert, stehen 136 Mitarbeiter mit 56 Fahrzeugen bereit. Dazu kommen private Räumdienste, die im Auftrag der Stadt tätig werden.
Für Autofahrer ist klar, dass sie ihre Fahrzeuge wintertauglich ausrüsten müssen. "Aber auch Fußgeher haben die Pflicht, der Witterung entsprechende Schuhe zu tragen und vorsichtig zu sein", sagt Werner Sonnleitner.
Damit es zu keinen (oder möglichst wenigen) Streitfällen zwischen den für Schnee- und Eisräumung Zuständigen sowie Autofahrern und Fußgehern kommt, sind die städtischen Räumdienste von November bis März einsatzbereit. "Wir richten uns nach den Informationen des Wetterfachdienstes der Flugsicherung Hörsching", sagt Winterdienst-Einsatzleiter Martin Stiedl.
Weitere Informationen bekommt die Winterdienst-Truppe, deren Zentrale in der Metz-Straße im Hafenviertel ist, durch das Linzer Glatteis-Frühwarnsystem. Vier im Stadtgebiet verteilte Messstelen informieren über Fahrbahn- und Lufttemperatur, Nässe oder Glätte sowie Streusalz-Konzentration auf der Straße. "Aber trotz des großen Einsatzes kann man es im Winterdienst nicht allen recht machen", sagt der zuständige Stadtpolitiker Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP).
Der Linzer Winterdienst in Zahlen
595 Kilometer Fahrbahn sowie 250 Kilometer Rad- und Gehwege, die nicht von Anrainern geräumt werden müssen, umfasst das Einsatzgebiet des Winterdienstes der Stadt Linz. Dazu kommen 134 Stiegenanlagen.
1300 Fahrkilometer müssen die Winterdienst-Mitarbeiter zurücklegen, um einmal das gesamte Straßennetz zu räumen. Diese Strecke kommt zusammen, da die Straßen zwei, teilweise auch vier Fahrspuren haben.
24 Stunden pro Tag kümmert sich der Linzer Winterdienst um die Hauptverkehrsstraßen. Vorrang haben zudem die exponierten Stellen auf Brücken, Verkehrswege mit Steigungen (z. B. Pöstlingberg) und Fahrbahnen für
öffentliche Verkehrsmittel. Pro Winter werden 3000 bis 4500 Tonnen Streusalz benötigt.
Linzer Jugendzentren haben sich von Corona wieder erholt
Festival macht in Linz vier Tage lang die Stadtentwicklung zum Thema
"Lebhafte Diskussion": Masterplan fürs Univiertel erhitzt weiter die Gemüter
"Retten wir den Grüngürtel": Mehr als 250 Teilnehmer bei Vernetzungstreffen
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Und:
Auf Initiative der Radlobby hat Linz nun seit der Wintersaison 2017/2018 ein Winterbasisradwegenetz: Radwege, die für RadfahrerInnen von besonderer Wichtigkeit sind, werden im Winter sicher und frühzeitig geräumt, genauso wie beim gesamten Straßennetz die Hauptstraßen gegenüber den Nebenstraßen bevorzugt behandelt werden.
Karte siehe https://www.radlobby.at/linz/winterbasisradwegenetz-linz
Presseaussendung der Stadt Linz auch hier: https://www.linz.at/presse/2017/201711_88692.asp
ev. würden auch 100 MA für den linzer winterdienst vollauf genügen,
würden sich nicht soviele zeitgenossInnen mit sommerreifen/sommerschuhe bei winterlichen Verhältnissen vergügen !