Linz ist artenreicher als manche Land-Gegend
LINZ. 51 Parkanlagen sind intensiv genutzte Lebensräume.
Natürliche Klimaanlage, Luftfilter, Naherholungsraum – Grünanlagen sind für das städtische Ökosystem von eminenter Bedeutung. Wie gut es um diese wertvollen Flächen in Linz bestellt ist, zeigt sich daran, dass sogar eine Orchideenart hier ihre Heimat gefunden hat. Die Ständelwurz ist im Park des Keplerklinikums zu finden, was eine Seltenheit darstellt, sagt Friedrich Schwarz, Leiter der Naturkundlichen Station der Stadt.
Der Waldkauz brütet am Freinberg, am Barbarafriedhof lebt die Waldohreule, und in den Kronen alter Bäume haben sich spezielle Ameisenarten ihren Lebensraum gesichert. "Linz ist artenreicher als manche Gegend auf dem Land", sagt Schwarz.
Die Grünflächen gelte es gerade auch für die Linzer Bewohner zu erhalten. Denn in dicht verbauten Stadtteilen sind Parks, von denen es in Linz 51 gibt, wichtig für das Mikroklima. "Ein ausgewachsener Baum hat eine Filterleistung von bis zu 20 Kilogramm Staub pro Tag", sagt Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Dazu komme noch die kühlende Wirkung von Bäumen, die gerade im Sommer wichtig ist.
Keine Garagen unter Parks
Unter Parkanlagen Tiefgaragen zu bauen, sei daher eine Katastrophe, spielte Schobesberger auf die Pläne beim Andreas-Hofer-Park und beim Schillerpark an. "Die Behauptung, dass man auf einer Tiefgarage einen funktionierenden Park bauen kann, ist ein politischer Schmäh", kritisierte Schobesberger SPÖ und FPÖ, die das Garagenprojekt Hofer-Park befürworten. Schwarz nutzte einen anschaulichen Vergleich: "Das ist eine Dachbegrünung auf ebener Erde."
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na, die GrünIn kennt sich ja aus. Dann sollte sie einmal besser erkundigen oder einen Landschaftsgestalterkurs besuchen.
Und wie immer geben Schobesberger und Co vor, den Landhauspark nicht zu kennen. Diese baumlose Wüste ist ja wirklich himmelschreiend.
Nach massiven Protesten wurde die Promenaden-Tiefgarage um die Bäume rum gebaut und diese nicht - wie ursprünglich geplant - gefällt.
Es hat sich nun dennoch herausgestellt, dass dadurch Spätschäden aufgetreten sind.
Ein absolut "gelungener" Tiefgaragenbau ist zB. der Domvorplatz oder der Pfarrplatz - beides nun unwirtliche Betonstein-Wüsten.
Park? Ich sah immer nur den Stifter im Trenngrün hocken und war froh, dass die Bäume nicht gefällt wurden. Schöne alte, große, keiner wurde neu gepflanzt, waren alle unterm Kaiser schon da.
Die Tiefgaragen sind neben und nicht unter denen.
Die paar Bäume reichen doch nicht für eine Großstadt.
Schau dir Berlin an, ist wesentlich grüner.
Schillerparkbäume dürfen nicht weg.
DIE LINZER PARKS SIND "ARTEN" REICH.........STIMMT!
@athena: Du hast vollkommen recht, man sollte nicht nur die Flora beurteilen, sondern auch die Fauna. Und was da alles an Zweibeinern herumläuft, ist schon sehr bemerkenswert.
Charles Darwin hätte seine Freude daran.