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Linz: Noch heuer 400 zusätzliche Rad-Abstellplätze

Von Reinhold Gruber, 24. Oktober 2016, 06:52 Uhr
In Linz werden heuer noch 400 zusätzliche Rad-Abstellplätze errichtet
Radfahren ist in der Stadt Linz eine Alternative.

LINZ. Eigenes Radkonzept für die Stadt wurde abgelehnt - Neues Radverleihsystem in Diskussion.

Linz braucht kein eigenes Radkonzept zur Erhöhung des Radfahranteils in der Stadt. Das Nein im Gemeinderat zu einem entsprechenden Antrag der Grünen vergangene Woche könnte so gedeutet werden.

Verkehrsstadtrat Markus Hein (FP) sieht dies differenzierter. Die Radfahrer würde in den verkehrspolitischen Überlegungen der Stadt für die Zukunft natürlich eine Rolle spielen, aber keine isolierte. "Es ist vernünftig, wenn man alle relevanten Maßnahmen aufeinander abstimmt", sieht Hein mehr Sinn in einem Gesamtverkehrskonzept. Dieses soll, wie berichtet, in knapp zwei Jahren vorliegen.

Der Radfahranteil in Linz ist überschaubar. Er liegt bei acht Prozent. Zum Vergleich: In Salzburg wird jede fünfte innerstädtische Fahrt mit dem Fahrrad zurückgelegt. Die Forderung nach einem Radkonzept für Linz hat aber noch einen anderen Hintergrund: Das letztgültige Radverkehrskonzept wurde 1998 vom Gemeinderat beschlossen. Das Verkehrsleitbild ist aus dem Jahr 2000. Beide Konzepte hätten also dringenden Bedarf einer Aktualisierung, so der Linzer Gemeinderat Klaus Grininger (Grüne).

Für Hein ist die Vergleichbarkeit des Radanteils mit anderen Städten eine zu einfache Rechnung. "Linz ist die drittgrößte Stadt Österreichs, hat mit den Linz Linien aber die zweitgrößten städtischen Verkehrsbetriebe." Mit anderen Worten: Der Radanteil sei auch deshalb in Linz niedriger als zum Beispiel in Salzburg, weil es hier ein viel leistungsfähigeres öffentliches Verkehrsangebot gibt. Das dürfe man im Vergleich nicht unter den Tisch kehren, so Hein. Unabhängig davon will der Linzer Verkehrsstadtrat aber nicht bis zum Gesamtverkehrskonzept warten, um auch Maßnahmen für die Radfahrer zu setzen.

40 Verleihstationen in der City?

So werden heuer noch 400 Radabstellplätze in der Stadt neu dazu kommen. Zudem werden im Radkeller des Hauptbahnhofes in Linz Abstellplätze mit Sperrsystem errichtet. 50.000 Euro werden dafür von der Stadt investiert. Als wichtige Maßnahme für mehr sanfte Mobilität gilt in Linz auch das Radverleihsystem. Über dieses wird schon lange diskutiert, nun gibt es zumindest ein Projekt, das im entsprechenden Ausschuss bereits präsentiert wurde.

Kernpunkt des Systems wären 40 Stationen in der Innenstadt mit 200 ausleihbaren Standard-Rädern ohne Schaltung und mit Vollgummi-Reifen und einer Ausleihgebühr von einem Euro pro Stunde. Dazu gebe es noch einige Varianten und Ausbaustufen, über die nun politisch intensiv diskutiert werden müsste, so Hein.

 

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9  Kommentare
9  Kommentare
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AlfredENeumann (820 Kommentare)
am 03.11.2016 09:35

Solange man nicht härter gegen rücksichtslose Autofahrer (mind. Führerscheinentzug 1 Woche) vorgeht, ist Radfahren in Linz viel zu gefährlich.

Wenn ein Autofahrer regelmäßig den Rechtsvorrang missachtet, geschieht in der Regel gar nichts. Auch bei gröbster Gefährdung von Fussgängern am Schutzweg schauen Polizisten oft nur zu, ohne Anzeige.

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nuevaarte (222 Kommentare)
am 03.11.2016 09:31

Ich bin ja früher viel mit dem Rad in der Stadt gefahren. Aber seit ich in Linz wohne ist mir die Lust dazu vergangen. Dabei wäre es eigentlich noch recht schön, solange man nur entlang der Donau fährt...

Meine Alptraum-Strecke schlechthin ist aber vom Neuen Rathaus zum Hauptbahnhof: eigentlich in jeder anderen Stadt als zentrale Nord-Süd-Verbindung eine klassische Strecke für einen "Radhighway". In Linz eine Mischung aus einer viel zu schmalen Radwegen, Pflastersteinen, schlecht markierten Fahrbahnquerungen, zahlreichen Ampeln, kombinierte Geh-Radwege, fehlende Beschilderung, etc.

...es verwundert mich immer wieder, wie blind man werden kann für Probleme, die für andere offensichtlich sind.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 24.10.2016 23:01

Man sollte mehr Kofferabstellplaetze anlegen, damit man diese politischen Koffer abstellen kann, die fuer so einen Schmarrn verantwortlich sind. zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.10.2016 14:40

im Artikel :
Für Hein ist die Vergleichbarkeit des Radanteils mit anderen Städten eine zu einfache Rechnung. "Linz ist die drittgrößte Stadt Österreichs, hat mit den Linz Linien aber die zweitgrößten städtischen Verkehrsbetriebe." Mit anderen Worten: Der Radanteil sei auch deshalb in Linz niedriger als zum Beispiel in Salzburg, weil es hier ein viel leistungsfähigeres öffentliches Verkehrsangebot gibt. Das dürfe man im Vergleich nicht unter den Tisch kehren, so Hein. Unabhängig davon will der Linzer Verkehrsstadtrat aber nicht bis zum Gesamtverkehrskonzept warten, um auch Maßnahmen für die Radfahrer zu setzen.

das sind lauter FAULEN AUSREDEN .
wenn kein Radfahrer Konzept vorliegt werden es auch nicht MEHR werden .
Wer Straßen baut bekommt mehr Autos, wer mehr Radwege baut bekommt MEHR Radfahrer/Innen .
in Anderen Städte der Welt funktionierts, Landespolitiker waren letzthin in andere Länder um Beispiele zu sehen.
ABER HEIN WAR NICHT DABEI und sollte eine Studienreise machen zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.10.2016 14:45

siehe hier wo sie waren mit 31 % Radfahrer/Innen

https://de.wikipedia.org/wiki/Radfahren_in_Kopenhagen

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 24.10.2016 17:01

pepone, was sie schreiben ist richtig, doch den Hein jetzt zu prügeln ist falsch, den die politisch gerne reisenden Landespolitiker haben jahrelang Gelegenheit gehabt was zu ändern, dies aber unterlassen. Wenn jetzt mal Taten folgen und sei es nur durch 400 neue Stellplätze so wird auch anderes folgen. Die PP am Jahrmarktgelände sind ein weiteres Erbe für den Hein, was ihm angelastet wird und am Schwersten wiegt natürlich seine Zugehörigkeit zur FPÖ, das geht ja gar nicht.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 24.10.2016 23:07

Stell dir vor es baut einer Radabstellplaetze und keiner kommt hin. Es soll ja schön früher als die Gruenen in Linz fuer das Verkehsressort zuständig waren allerhand Unsinn passiert sein. Leihraeder bezahlt aus Steuergeld, die sich als Flop erwiesen haben. Umbenennung von Schildern - ein Schildbuergerstreich sondergleichen. Und nicht zuletzt diese Ampelschablone.

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( Kommentare)
am 24.10.2016 09:45

OT aus Schau.auf.Linz:

Im Jahr 2016 können aus Ressourcengründen keine Radständer mehr angekauft werden. Es wird eine Prioritätenliste erstellt. Anhand dieser Liste wird vom zuständigen politischen Gremium im Jahr 2017 entschieden, an welchen Orten Radständer aufgestellt werden.
Schau.auf.Linz (12.10.2016, 11:45 Uhr)

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 24.10.2016 07:26

Die Versager des Gemeinderates sollen keine "Leitbilder" entwickeln und keine "Konzepte" aufstellen, sondern die evidenten, schon Jahre lange bestehenden und bekannten Probleme verbessern und lösen.

Stichwort: Radewege auf der Nibelungenbrücke!

Stadt und Land sind gemeinsam unfähig und unwillig, etwas brauchbares zu gestalten. Und dann schwafeln sie monatelang, jahrelang umsonst und vergeblich herum....

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