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Kult-Lokal in der Tabakfabrik hört per Jahresende auf

Von Karin Haas, 29. August 2016, 00:04 Uhr
Kult-Lokal "Behrens-Küche" in der Tabakfabrik hört per Jahresende auf
Lisi Mayr nimmt den Namen Behrens-Küche mit und sucht sich eine neue gastronomische Heimat. Bild: haas

LINZ. Gastronomin Lisi Mayr will nicht wachsen, wie es das neue Gastrokonzept verlangt.

Sie scheidet mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Denn Elisabeth "Lisi" Mayr war und ist noch bis Ende des Jahres das gastronomische Herz der Tabakfabrik Linz. Vor gut drei Jahren hat sie mit ihrem "Behrens-Koch-Kollektiv" dort begonnen und wurde Kult. Nun hat die 35-Jährige von der Tabakfabrik genug. "Ich kündige per Ende September und bin per Jahresende draußen", sagt die Gastronomin im zweiten Bildungsweg. Die Mitarbeiter sind informiert und teils auf der Suche nach Neuem.

Lisi Mayr, die ihren Gastrobetrieb in "Behrens-Küche" umbenannt hat, sieht sich nicht als Teil des Gastrokonzeptes, das in der Tabakfabrik installiert werden soll. Denn "ihr" Lokal soll aufwändig umgebaut, vergrößert und damit auch teurer werden.

"Ich war und bin gerne hier. Aber mehr Pacht kann und will ich mir nicht leisten", sagt Mayr. Eines wird sie sich aber als Andenken mitnehmen. Den Namen "Behrens-Küche" hat sie sich schützen lassen.

Chris Müller, Direktor der Tabakfabrik, ist "selbst überrascht", dass Lisi Mayr aufhören wird. "Es ist schade um sie." Im Frühjahr 2013 hatte die Peuerbacherin, die eigentlich CNC-Programmiererin ist, mit einem Steyr-Bus als "Food-Truck" im Innenhof angefangen. Dann übersiedelte sie in "ihre" Küche neben der Lösehalle. Die Gäste schätzen den Charme des denkmalgeschützten Industriegebäudes, der von einem Möbel-Sammelsurium verschiedener Jahrzehnte noch getoppt wird.

Chris Müller möchte, dass die Gastronomie möglichst bald ausgeschrieben wird. Der neue Pächter könnte auch das Café mitbetreiben, das derzeit im Entstehen ist (siehe Info unten). Mayr kocht noch bis Ende des Jahres weiter; Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr. Mittag gibt es zwei Menüs mit viel Bio, Asia-Touch und Veganem. Am Wochenende ist die Behrens-Küche meist mit Events gebucht.

Das bisher prominenteste Event: die Hochzeitsfeier für den Präsidentschaftskandidaten Alexander van der Bellen heuer im Jänner. Dessen Frau Doris Schmidauer ist wie Mayr Peuerbacherin. Und die halten zusammen.

 

Neues Gastrokonzept

„Alles wird gut – Belmondo“ steht auf der neuen Tabakfabrik, wie sie auf der Skizze in Chris Müllers Büro aussieht. Der Direktor erstellt mit dem Beratungsunternehmen Conos aus Puchenau ein Gastrokonzept für bis zu 3000 dort tätige Menschen im Jahre 2023. Denn die Tabakfabrik wächst.

Im Oktober werden 1200 Quadratmeter an das Malerei- und Kunstbedarfsunternehmen Gerstäcker übergeben, das dort einen Flagship-Store wie in München und Wien errichtet.

Die Behrens-Küche wird umgebaut und erweitert. Neben einer „Piazza“ mit 500 Quadratmetern im Innenhof und einer „spanischen Treppe“ entsteht ein Café. Ob es einen gemeinsamen Betreiber für beide Lokale gibt, steht noch nicht fest. „Wir sind in Planung“, so Markus Eidenberger von der ILG, der Immobilienfirma der Stadt Linz.

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27  Kommentare
27  Kommentare
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whylee (134 Kommentare)
am 31.08.2016 21:02

Kommt dann nach neuen Gastrokonzept eine Frenscheiß ala crappiano rein? ich war zwar nicht oft im behrens, aber wenn ich dort war hab ich es genossen und mich an der vielfalt der bezahlbaren angebote erfreut.
man hat gleich mal gemerkt, daß dort menschen am werk waren und nicht "ein ach so tolles gastrokonzept".
ich hoffe daß die nachfolger auch so ehrliche betreiber sind und keine hipster-bude die ihre einzige daseinsberechtigung im ansammeln von hipster-gästen sehen in dem sie ein sheba-menü mit plastik-koriander um 15 euro verklopfen und dazu - wie auch bei der braumafia üblich - einen hausreiniger als reininghaus bier verklopfen.
oder vielleicht doch und sie gehen nach drei monaten gleich wieder ein um danach wieder platz für ehreliche küche von ehrlichen menschen zu machen.

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Bewegung1 (136 Kommentare)
am 29.08.2016 22:36

Irgendwie stinkt diese Sache. Mir kommt vor, die Betreiber der Tabakfabrik haben andere Pläne. Wollten sie etwa Mayr Lisi "loswerden"....?🤔

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am 29.08.2016 21:20

Die aufgeblasenen Betreiber haben ihre Rechnung ohne die Wirtin gemacht! Am besten man ignoriert die Tschickfabrik und vergnügt sich anderswo.

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jago (57.723 Kommentare)
am 29.08.2016 18:53

grinsen Die Restaurants sind allesamt dran schuld, dass die Leit alleweil weniger kochen können. Die Fertiggerichte in den Supermärkten und die Mikrowelle auch. (-: Wenn es die Stadt nicht gäbe, dann gäbs das alles nicht.

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cicero_linz (59 Kommentare)
am 29.08.2016 18:19

Zum Abgang des Lokals aus der Tabakfabrik: Und wieder erlöscht ein Müllersches Strohfeuer. Es verbrennen mit ihm die Hoffnungen von Menschen, die mit überbordender Motivation unter schwierigsten Startbedingungen ein gutes Speiselokal im Areal etabliert haben. Jetzt können Sie sich schleichen und Platz machen für ein Allerweltslokal, das mehr Cash abdrückt. Hauptsache der Müller hat bei der Eröffnugn sein Goscherl wieder in die Medien gerückt um irgendeine Allerweltsnachricht abzusondern. Ekel pur... Nix nachhaltig, nichts ehrlich, nichts durchgängig. Die Tabakfabrik als Intrigenfabrik. Nur das bleibt.

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am 29.08.2016 17:24

Für alle Kult- und Trend-Poster!
Um Klarheit zu schaffen:
Kult ist etwas anderes als Trend. Trends sind Modeerscheinungen, die meist kurzfristig sind und von anderen "Trends" abgelöst werden. "Kult" ist etwas Beständiges. So ist etwa das Stelzenlokal Schweizerhaus im Wiener Prater ein "Kultlokal" für den Personenkreis, der diese Art der Bewirtung seit vielen Jahren liebt. Auch das Traxlmayr, besonders das "alte", mit den Spieltischen und dem immer offenen Billardtisch, ist (oder war) Kult für viele Linzer. In diesem Sinne ist es auch zu verstehen, dass die Behrens Küche ein Kultlokal ist und leider bald gewesen sein wird. Diese Mischung aus denkmalgeschützter Industriegeschichte und leicht improvisierter Kulinarik, die einfach, aber köstlich daherkommt, ist einmalig.
Kulinarik-Redakteurin Karin Haas und Autorin des Artikels

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am 29.08.2016 16:00

Wer?? braucht ein K U L T L O K a l ????

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am 29.08.2016 13:52

Liebe Frau Haas, kultig heißt doch, trendig zu sein, das heißt, wer nur kann, läuft hin, um ein bisschen von Trendzipfel zu erhaschen und oder vielleicht gar ins TV zu kommen.

Eine andere Bedeutung kennt mein Wörterbuch auch: übertriebene Verehrung.

Mir persönlich wäre ein kultiviertes Lokal zehnmal lieber als ein kultiges, glauben Sie mir.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 29.08.2016 13:22

Die " Gastroexperten" in den Amtsstuben haben wieder einmal zugeschlagen. Die wissen halt ganz genau was die Gäste wollen,
vermutlich einen sündteuren Freßtempel für Schickimickis.

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glingo (4.945 Kommentare)
am 29.08.2016 12:10

Kult-Lokal in der Tabakfabrik hört per Jahresende auf?
wie kann ein Lokal nach nicht einmal drei Jahren schon Kult sein? warum ist das überhaut ein Schlagezeile wert!

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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 29.08.2016 12:01

schon wieder hat die sog. entfesselte Wirtschaft mit immer höherer Pacht einen Wirten gekillt.
Bravo genau so geht's immer mehr Pacht, Steuern und Registrierkassen so werden immer mehr Wirte von den Wirtschaftexperten unter den Politikern erledigt oder?

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am 29.08.2016 11:56

Lieber haspe1!
Bitte um Verständnis:
Ich bin sonst mit "Kultigem" nicht so schnell bei der Hand .Aber dieses Lokal ist für mich "Kult" in Reinkultur. Man atmet denkmalgeschützte Linzer Industriegeschichte, die nicht zu Tode renoviert wurde, sondern menschelt und charmant "abgeschnudelt" ist, wie man auf gut Oberösterreichisch sagen würde. Ausserdem schmeckt das sehr preiswerte, frisch gemachte Essen.
Sehr schad´drum!!
Aber Sie können sich´s ja noch bis Jahresende anschauen...

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 29.08.2016 17:18

ganz meiner Meinung. Dort steht das Essen im Mittelpunkt und kein Event. Architektonisch ist die Tabakfabrik sowieso ein Hammer. Auch deshalb fürchte ich vor irgendwelchen zeitgeistigen Gastro-BeraterInnen...

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 29.08.2016 11:29

respekt @ lisi !

man muss nicht jeden expansions-schas mitmachen...

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 29.08.2016 09:54

wenn die Berater auch noch "Eventgastronomie" vorschlägt, wird es Zeit für einen Boykott....

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am 29.08.2016 09:28

Ich sag klipp und klar: die Kultigen sollen daheimbleiben.

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am 29.08.2016 09:29

Beim Lesen des Artikel schwant mir Furchtbares.

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Gugelbua (31.811 Kommentare)
am 29.08.2016 09:21

sie schein der unsinnigen Verordnung u. Bürokratie zu entfliehen ? grinsen

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kritiker999 (204 Kommentare)
am 29.08.2016 07:53

Piazza? Spanische Treppe? Sehr innovativ, abgekupfert bei der PlusCity.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 29.08.2016 07:40

"Kult-Lokal"?

Ich kenne die "Behrens-Küche" nicht und kann daher weder positives, noch negatives über sie sagen.

Ich schätze aber, dass es vielen wie mir gehen wird und dass die "Kultigkeit" des Lokals nur von einigen wenigen bestätigt werden kann.

Heutzutage ist für manche Journalisten schnell einmal etwas "Kult", zu schnell, finde ich.

Das Wort "Kult" ist abgesandelt zum Allgemeinplatz.

Früher hat man vielleicht James Dean und Liz Taylor als "Kultstars" des Filmgeschäftes tituliert, heute wird diese Auszeichnung von manchen an die Gina-Lisa Lohfinks dieser Welt verschwendet.

Für die Gastronomie gilt ähnliches...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.08.2016 07:53

https://tabakfabrik-linz.at/pionierinnen/behrens-koch-kolektiv/#events-past

Haspe 1 ..

so hots ausgschaut .. zwinkern
es war neben der grosse Halle wo Flüchtlinge ein paar Tage untergebracht waren ...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 29.08.2016 08:02

@pepone: Die Einrichtung schaut so aus, wie eine banale Werkskantine in einer Industriehalle (welche die Tababksfabrikhalle auch vormals war), das "Ambiente" kommt mir also eher wenig kultig vor, da waren hoffentlich die Speisen sehr "kultig".

Gott schütze mich vor allem, was in der Diktion mancher Journalisten schon als "Kult" gilt.

Vielleicht ist ja mittlerweile der Jausen-Kiosk meiner früheren Schule auch schon ein "Kultlokal" geworden, wer weiss?

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 29.08.2016 11:55

Dh Europaschule, nehme ich an.

Hieß sie auch früher schon so?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.08.2016 13:58

haspe1

im Link steht folgendes :

Früher im alten Steyrer-Bus, heute in der Klub Kantine: Linz‘ beliebteste Urban Kitchen, die Behrens-Küche.

ich nehme mal an du hast mein Link NICHT geöffnet und daher die Info NICHT gelesen !

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 29.08.2016 06:58

Beratungsfirma ! Gastroconcept ! Mein Beileid....

Zu hohe Pacht setzt Wirten mehr zu als Registrierkassen, Rauchverbot, etc.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.08.2016 06:32

es hat den Anschein dass die neuen Bosse nicht verstehen um was es geht , denn sonst würden sie NICHT jemand ZWINGEN ein erfolgreiches Lokal zu vergrößern , obwohl absolut KEIN Bedarf besteht !!!

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( Kommentare)
am 29.08.2016 06:10

Mir Müllern Fürchterliches. Die Zeitung darf bald wieder berichten.

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