Kleine Ärzte, kuschelige Patienten: Teddybären-Klinik im Kindergarten
LINZ. 17 Medizin-Studenten wollten Kindern Angst vor Spital nehmen.
Ärzte-Nachwuchsmangel? Nicht in 20 Jahren: Beim Teddybären-Spital konnten 142 Kindergartenkinder ihre Fähigkeiten als angehende Mediziner beweisen. Die Patienten: Stofftiere vom Einhorn bis zum Teddybären.
17 Linzer Studierende der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität besuchten den Kindergarten Commendastraße in Linz. Unter fachkundiger Anleitung unterzogen einen Tag lang drei- bis siebenjährige Hobby-Ärzte verschiedenste Stofftiere ausführlichen Untersuchungen. CT, EKG und Anamnesegespräche wurden ebenso geführt, wie auch – falls notwendig – operiert. Mit der Aktion soll Kindern die Angst vor dem Spital und vor Ärzten genommen und ihnen gezeigt werden, was im Krankenhaus wirklich passiert.
Alltägliches kennenlernen
Auch der Transport in einem echten Rettungswagen wurde thematisiert. Dabei ging es ebenfalls darum, kleinen Patienten im Ernstfall die Scheu zu nehmen. "Abhören, abtasten, verbinden, heilen und helfen, so lernen die Kinder angstfrei alltägliche medizinische Untersuchungen kennen", sagt Vizerektorin Andrea Olschewski.
Auch Kindergarten-Leiterin Sandra Bertleff war von diesem in Skandinavien entwickelten Projekt begeistert: "Für die Kinder ist das Teddybärenspital ein wertvolles Erlebnis. Sie haben begeistert ihre Kuscheltiere mitgebracht und sich viele Krankheiten ausgedacht."
Am Ende des Tages waren alle Stofftiere geheilt. Und es wurde festgestellt: Neben ärztlicher Versorgung waren es vor allem viele Kuscheleinheiten, die zur schnellen Genesung beitrugen.
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