Kleinbetrieb stickt für Schlieri & Co
MOLLN. Egal ob Kappen, Jacken oder Hemden: Es gibt nichts was Sigram Jäger nicht bestickt. Seine Kunden sind prominent, so zählen auch die Firmen Red Bull und Stiegl dazu.
Ein weißes Einfamilienhaus. Seit 1998 ist der Familienbetrieb hier angesiedelt. „Acht Leute arbeiten bei uns, fünf davon sind aus der Familie“, sagt der gebürtige Vorarlberger Sigram Jäger. Nach Molln verschlug es den ehemaligen Luftgewehrschützen wegen der Liebe. Seine Frau Karin stammt aus Leonstein. Wer glaubt, dass Sticken nur handwerkliches Geschick erfordert, der irrt. „Bevor gestickt werden kann, muss ich den gewünschten Schriftzug oder das Logo am Computer programmieren“, sagt Jäger. Per USB Stick wird der Computerentwurf dann zu einer der sechs Stickmaschinen gebracht. Wie lange es vom Entwurf bis zum fertigen Produkt dauert, ist unterschiedlich. Jäger: „Das kommt darauf an wie kompliziert das Logo ist. Einen Namen auf ein Handtuch zu sticken, dauert etwa zehn Minuten.“
Schlierenzauer und Co.
Neben vielen Privatpersonen und Vereinen zählt auch Red Bull zu den Kunden der Firma. „Wir machen für Red Bull die Logos, die dann auf Kappen und Jacken zu sehen sind.“ Die Zusammenarbeit mit dem Getränkehersteller hat Jäger dem ehemaligen Formel-1-Piloten Christian Klien zu verdanken. „Er war mein Nachbar in Vorarlberg. Durch ihn bin ich dazu gekommen“, sagt Jäger.
Mittlerweile kennt er durch seine Arbeit zahlreiche Sportler. Darunter auch Skispringer Gregor Schlierenzauer. „Der ruft auch selbst an, wenn er etwas braucht.“