Kein Platz mehr in Leonding: Banner plant Niederlassung in Hörsching
HÖRSCHING. Endmontage von Industriebatterien in Frindorf: Morgen werden Anrainer informiert.
Vier Jahre lang herrschte im Südwesten von Linz helle Aufregung: Die Firma Banner wollte seit 2013 in Pasching eine neue Produktionsanlage für Starter-Batterien errichten. Knapp 48.000 Tonnen Blei hätten dort pro Jahr verarbeitet werden sollen. Anrainer und Bürgerinitiativen wehrten sich und die Investitionspläne wurden zu Grabe getragen.
Bürger sind verunsichert
Rund fünf Kilometer Luftlinie davon entfernt will Banner nun erneut sesshaft werden. Weil der Stammsitz in Leonding durch einen 20 Millionen Euro teuren Ausbau zu klein wird, soll in der Hörschinger Ortschaft Frindorf eine Endmontage für Industriebatterien entstehen. Eine Außendienst- und eine Verkaufsstelle sind ebenfalls geplant.
50 Mitarbeiter sollen in das Industriegebäude, das derzeit noch von der Firma Rosenbauer genutzt wird, übersiedeln. Fünf Millionen Euro will sich Banner den Umzug nach Hörsching insgesamt kosten lassen. Obwohl es sich diesmal offensichtlich nicht um eine Fertigung von Batterien handelt, sind die Bürger der umliegenden Gemeinden verunsichert.
"Mir ist zu Ohren gekommen, dass im Trauner Stadtteil Oedt bereits Unterschriften gegen eine Produktion in Hörsching gesammelt werden. Die Zeit kann man sich sparen. Es wird dort keine geben", sagt Franz Märzinger, Marketingleiter von Banner. Er wolle derartige Gerüchte sofort im Keim ersticken. Eine Produktion sei an der Grundgrenze zwischen Traun und Hörsching auch überhaupt nicht möglich. "Donnerstagabend werden Anrainer und Bürger von Hörsching am Gemeindeamt über unsere Pläne in Kenntnis gesetzt", sagt Märzinger.
"Werden Verkehr verringern"
Hörschings Bürgermeister Gunter Kastler (VP) stehe dem Umzug jedenfalls positiv gegenüber. Entschieden ist aber noch nichts. Banner habe sich für den Kauf lediglich beworben. "Es handelt sich um eine reine Verlagerung von Geschäftsbereichen. Das wird niemanden stören.Wir werden in den kommenden fünf Jahren in der Ortschaft auch den täglichen Werkverkehr verringern", erklärt Märzinger.
Das Tauziehen um den Standort Pasching ist deswegen nicht beendet. Wie von den OÖN berichtet, hatte man sich im Mai dieses Jahres dazu entschlossen, nur eine Endmontage, ein Lager und ein Auslieferungslager zu errichten. "Das läuft weiter und liegt derzeit alles beim Bürgermeister. "
Tauziehen um Pasching
Im Jahr 2013 prüfte die Firma Banner erstmals ein zweites Werk für die Batterien-Fertigung. Zur Auswahl standen damals das slowakische Dunajská Streda, 40 Kilometer östlich von Bratislava. Die zweite Möglichkeit war Pasching. Dort verfügt Banner über eine Fläche von 60.000 Quadratmetern. 200 neue Arbeitsplätze hätten entstehen sollen.
In den Jahren 2014 und 2015 legten sich Bürgerinitiativen quer. Harald Wallner, Sprecher einer Initiative, sagte damals, dass "alle Bürger" Angst um ihre Gesundheit hätten.
Im Mai 2017 wurde klar, dass das Projekt UVP-pflichtig ist. Banner teilte das Großprojekt schließlich auf zwei kleinere auf: einen großen Ausbau in Leonding sowie die Errichtung einer Endmontage und eines Lagers in Pasching.
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Kein Wunder, wenn neue Arbeitsplätze im Ausland entstehen!
Banner, eine weltweit liefernde Firma ist überall ein willkommener Arbeitgeber, nur nicht bei uns, das zeigt den überbordenden Auflagen- und Bürokratiewahn!
Besser im Ausland Arbeitsplätze schaffen, als sich in Österreich schikanieren lassen!
Dann halt keine Arbeitsplätze in der Region. Keine Umwegrentabilität. Is das gscheit?
In Hörsching Vertriebs- Forschungszentrum errichten und das andere zusperren - nicht verarschen lassen !!
Hoch lebe das Floriani-Prinzip! Aber wir wollen ja alle, dass elektrisch vor Verbrennungsenergie kommt ...
@FreundlicherHinweis
sorry - ich versteh dein Posting nicht.
Was hat ein Bleiakku von Banner mit der angeblichen Zukunft der Elektromobilität zu tun?