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"Jede Tätowierung ist eine Herausforderung"

Von Elisabeth Prechtl, 27. Oktober 2016, 00:04 Uhr
"Jede Tätowierung ist eine Herausforderung"
Erstes Tattoo mit 16: Tätowierer Chester. Bild: Photo by Mike Auer

LINZ/BAD ISCHL. Wenn in Linz am 5. und 6. November im Design Center die Wildstyle & Tattoo Messe stattfindet, wird dort auch Chester, wie der Tätowierer Patrick Haslauer aus Bad Ischl in der Szene genannt wird, Kostproben seiner Kunst geben.

Im Interview mit den OÖNachrichten erzählt er, dass vielen Menschen im Studio nicht wegen der Schmerzen die Tränen kommen und was es mit seinem Motto "Ganz oder gar nicht" auf sich hat.

OÖNachrichten: Tätowierer ist kein alltäglicher Beruf. Wie sind Sie dazu gekommen?

Chester: Ich habe schon im Alter von fünf Jahren zu zeichnen begonnen. Mit zehn Jahren habe ich dann meinen Cousin ins Tätowierstudio begleitet – und da ist der Groschen gefallen. Von da an wusste ich, das will ich auch.

Was haben Sie gelernt?

Ich bin gelernter Maler und Restaurateur, wollte aber immer etwas anderes machen. Nach einem Kurs bin ich jetzt seit drei Jahren als Fix-Tätowierer in Bad Ischl tätig.

Was ist das Besondere an dieser Tätigkeit?

Das Schöne ist, dass man den Menschen etwas mitgibt auf ihren Weg. Es kommt vor, dass die Leute zu weinen beginnen, wenn sie mit einer Tätowierung einen Trauerfall verarbeiten oder schöne Dinge, wie die Geburt eines Kindes, verewigen. Jede Tätowierung ist eine Herausforderung. Zudem ist es ein Beruf, in dem man nie auslernt, da sich die Farben und Stile ständig weiterentwickeln.

Wie sind Ihre eigenen Erfahrungen mit Tätowierungen?

Ich habe mein erstes Tattoo im Alter von 16 Jahren machen lassen. Es ist durchaus eine Art Sucht, die man entwickelt. Mittlerweile sind nur noch Kopf, Füße und der Rücken frei, der Platz wird also langsam knapp. Dass ich mich am ganzen Körper tätowieren lassen möchte, war für mich immer klar. Entweder ganz oder gar nicht.

Raten Sie Ihren Kunden eigentlich auch von Dingen ab?

Die Vorstellungen sind zum Teil schon sehr ausgefallen. Neulich wollte ein Kunde die Namen der Kinder mit Totenköpfen kombinieren. Den Tod mit dem Leben zu verbinden, ist nicht ideal: Wir haben dann letztlich zwei separate Kunstwerke daraus gemacht.

Worauf können sich die Besucher der Messe freuen?

Die Messe tourt seit 1995 regelmäßig durch Österreich. Ich habe dort einen eigenen Stand, bei Interesse können die Leute sich einen Termin geben und tätowieren lassen. Dabei kann jeder zusehen. Die Show wird mit Sicherheit der Hammer: Es werden ganzkörpertätowierte Freaks wie etwa "The Enigma" oder heuer erstmals "The Mexican Werewolf" (Alex ist durch eine sehr seltene genetisch bedingte Erbkrankheit von überdurchschnittlichem Haarwuchs befallen, Anm.) auf der Bühne zu erleben sein. Es wird, um es mit einem Wort zu sagen: geil!

Die Wildstyle & Tattoo Messe ist am 5. November (12 bis 24 Uhr) und am 6. November (12 bis 20 Uhr) im Design Center in Linz zu Gast. Alle näheren Informationen unter www.wildstyle.at

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2  Kommentare
2  Kommentare
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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 27.10.2016 17:37

tja. die dummen Menschen sterben halt nicht aus.

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Leviathan (400 Kommentare)
am 27.10.2016 18:01

Richtig....
Wie man an ihrem Kommentar erkennen kann.

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