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Islam-Institut: Widmung erlaubt keinen Schulbetrieb

26. Mai 2017, 00:04 Uhr
Islam-Institut: Widmung erlaubt keinen Schulbetrieb
Hier soll das islamische Lehrinstitut bis 2018 entstehen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Pläne des Vereins ALIF in Linz sind weiter großes Gesprächsthema in der Stadt – Landeshauptmann Stelzer will mehr Information.

Das Video löste eine breite Debatte aus: Seit die konservativ-islamische Vereinigung Milli Görüs europaweit um Spenden für ein in Linz geplantes Bildungsinstitut des Vereins ALIF warb, gehen die Wogen hoch.

Als "Imam-Schule" ging das Bildungsprojekt durch die Medien. Sowohl ALIF-Vereinsvertreter als auch Murat Baser, Vorsitzender der Islamischen Glaubensgemeinschaft Linz, erklärten aber neuerlich, dass ALIF in dem um 600.000 Euro erworbenen Gebäude in der Lunzerstraße keine Imame ausbilden werde.

"Vielmehr bieten wir dort zwei- bis dreijährige Lehrgänge an, die man mit einem Zertifikat abschließt", sagte Baser. Gedacht seien sie für junge Muslime, die von staatlich anerkannten Imamen nicht nur in Religion, sondern in allen Fächern unterrichtet würden. "So bieten wir ihnen die Möglichkeit, den Schulabschluss nachzuholen und dann das neue staatliche Bachelorstudium ,Islamische Religion‘ an der Uni Wien zu absolvieren."

Auch das ist laut Flächenwidmung derzeit aber nicht möglich: Hier zeigten sich der zuständige Planungsstadtrat Markus Hein (FP) und der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) einig.

Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) will sich in der Regierungssitzung am Montag von Landespolizeidirektor Andreas Pilsl über dessen Einschätzung des Vereins ALIF informieren lassen. ALIF gilt in seiner Religionsauslegung als streng konservativ bis fundamentalistisch, allerdings nicht als extremistisch. Der Verein steht nicht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.

"Aufregung überzogen"

Strikt gegen die Einrichtung eines ALIF-Bildungsinstitutes ausgesprochen haben sich FP-Vizebürgermeister Detlef Wimmer und VP-Vizebürgermeister Bernhard Baier. "Niemand will eine Imam-Schule in Linz", sagt auch Peter Binder, SP-Landtagsabgeordneter aus Linz. Die Aufregung um die ALIF-Pläne in der Lunzerstraße hält er aber für stark überzogen. Er weist auch Kritik zurück, wonach Bürgermeister Luger zu viel Kontakt zu Alif-Vertretern habe. "Integration beginnt damit, Menschen in den demokratischen Prozess einzubinden", sagt Binder.

Für Integrations-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) zeigt die Diskussion, dass "wir mehr Transparenz und mehr Dialog brauchen". Dass der Landesschulrat angeblich seit einem Jahr über die geplante Schule informiert war, verneinte Präsident Fritz Enzenhofer. Die Schulbehörde habe davon nichts gewusst.

 

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