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Hochhaus-Projekt für Urfahr benötigt eine zweite Runde im Gestaltungsbeirat

Von Reinhold Gruber, 02. Dezember 2015, 00:04 Uhr
Hochhaus-Projekt für Urfahr benötigt eine zweite Runde im Gestaltungsbeirat
Der erste Plan der Bruckner Towers überzeugte den Gestaltungsbeirat noch nicht.

LINZ. Bruckner Towers wurden als "wichtiges Projekt" bezeichnet – Investoren unter Zeitdruck.

Die Bruckner Towers, das geplante Projekt der 93 Meter hohen Hochhaus-Zwillinge auf dem Gelände der alten Bruckner-Privatuniversität in Linz-Urfahr, muss noch einmal überarbeitet werden. Das hat gestern früh der Gestaltungsbeirat nach kurzer Diskussion entschieden.

Grundsätzlich gab es zwar beim vierköpfigen Beirat Einigkeit darüber, dass es sich hier um ein wichtiges Projekt für die Stadt Linz handelt. Doch um das rund 60 Millionen Euro teure Bauvorhaben der Bruckner Immobilien Entwicklungs GmbH umfassend beurteilen zu können, würde man detailliertere Pläne brauchen.

Vorsitzender Christoph Langhof nannte als Beispiele die Frage, ob es wirklich nur eine Wohnnutzung in den Hochhäusern geben kann, die noch nicht schlüssige Verkehrsanbindung aus der Tiefgarage oder die grundsätzliche Architektur bzw. Ästhetik.

Ein Jahr Vorarbeit

Für die Investoren um Leopold Störk sowie das Linzer Architektenteam Zellinger Gunhold + Partner drängt nun die Zeit. Beim Kauf des alten Uni-Geländes vom Land Oberösterreich hatte sich das Investoren-Team dazu verpflichtet, bis 1. September 2019 die neuen Schulräumlichkeiten für die "LISA Junior" fertiggestellt zu haben. Wie berichtet, soll in den beiden unteren Geschoßen die Schule ihren Platz bekommen.

Um diesen Zeitplan einhalten zu können, müssten die Bauarbeiten aber spätestens im Frühjahr 2017 beginnen können. "Wir arbeiten bereits seit einem Jahr an dem Projekt und haben einen engen Zeitrahmen", sagte Störk. Langhof zeigte dafür zwar Verständnis, fand aber gleichzeitig sehr klare Worte: "Da sind wir schmerzfrei."

Dabei hatte Langhof kurz zuvor erklärt, dass es sich um einen "guten Platz" handle, auf dem er sich Hochhäuser vorstellen könne. Unbeachtet blieb aber die mögliche Initialzündung für die Stadtentwicklung im Zentrum von Urfahr.

Ensemble-Argument stach nicht

Wie gestern ausführlich berichtet, sollen die beiden Hochhaus-Türme neben der Schule insgesamt 280 Eigentumswohnungen beherbergen und gemeinsam mit den Lentia-Hochhäusern und der Sparkasse ein Ensemble bilden, mit dem städtebaulichen Akzente in Urfahr gesetzt werden könnten.

So ist etwa angedacht, eine Art öffentlichen Stadtplatz dort entstehen zu lassen, wo jetzt noch der Parkplatz vor der Sparkasse ist. Die Parkflächen würden dann unter die Erde kommen. Über die Freifläche wäre somit auch eine Verbindung zur Lentia City hergestellt. Dazu kommt, dass mit dem Verkauf des Areals von Reifen Wanggo an der Wildbergstraße über kurz oder lang auch hier ein Bauvorhaben verwirklicht wird.

 

Stadtpolitik sieht Hochhaus zwiespältig

Politisch ist das Hochhaus-Projekt der Bruckner Towers umstritten. Bürgermeister Klaus Luger (SP) signalisierte den Investoren zwar in Vorgesprächen Unterstützung zu, um gestern zu relativieren. Er stehe hinter der Entscheidung des Gestaltungsbeirates, der eine detaillierte, umfassende und aussagekräftige Durcharbeitung der Planung forderte. „Ich halte diese Vorgehensweise für gut. Ein Projekt in dieser Größenordnung bedarf für eine entsprechende Qualität einer detaillierten Bearbeitung ohne jeglichen Zeitdruck“, sagte Luger.

Der neue Planungsstadtrat Markus Hein (FP) sieht das Projekt nicht negativ und glaubt auch, dass sich die Stadt Linz nicht auf Dauer gegen Hochhäuser wehren wird können. Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) ist klar gegen das Bauprojekt in Urfahr. Damit würde wieder nur ein riesiger Verkehrserreger in einer ohnehin bereits belasteten Gegend geschaffen. Neos-Gemeinderat Lorenz Potocnik sieht das Projekt als „so groß und einflussreich, dass sich die Stadt mit aller Konsequenz und Härte einmischen muss, um die Qualität zu heben und ihre Interessen zu wahren“.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.12.2015 19:14

Hauptproblem: es gibt keinen architektonischen, verkehrsmäßig, etc durchdachten Plan seitens der Stadt Linz, wo Hochhäuser Sinn machen und wo nicht. Sollte es einen geben, dann kenne ich ihn nicht, aber Transparenz war nie eine Priorität der Verantwortlichen Politiker und Bürokraten. Die ganze Bauerei in Linz kommt mir wie Stückwerk vor, da steckt nicht wirklich ein langfristiges Konzept dahinter.

Wenn sich die Verantwortlichen inklusive Gestaltungsbeirat von einem Investor hertreiben lassen, nur weil eine Volksschule übersiedeln muß, dann werden sie das spätestens bei der nächsten Wahl spüren.

Für die Volksschule findet sich sicher eine Zwischenlösung. Hier geht es um viel mehr als um die Interessen eines Investors aus Ottensheim.

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KubaLibre (3.109 Kommentare)
am 02.12.2015 19:20

der Investor ist aus Walding ...

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 02.12.2015 19:28

ma durst jetzt itipferlreitern!!!! wegen de paar meter,

oder weist du derjenige bist!! grinsen

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am 02.12.2015 19:41

Mit jedem Stockwerk über 8 Stockwerke steigt der Verkaufserlös für das Land um € 10.000,--(http://www2.land-oberoesterreich.gv.at/internetltgbeilagen/Beilage%201548/2015%20-%20Regierungsvorlage.pdf?id=6212&n=1548&j=2015, da sehe ich schon die Interventionen des Landes OÖ kommen.

DA HAT DAS LAND OÖ DEN LINZERN EIN WENIG EIN EI GELEGT.

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am 02.12.2015 19:54

Dzt sind lt Bebauungsplan nur 8 Stockwerke vorgesehen, warum soll man das ändern.

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tv8.at (13 Kommentare)
am 02.12.2015 15:11

Wichtig ist die Stadt sinnvoll zu verdichten. Hier ein Bericht aus Wels: http://www.monatliche.at/urbanes-und-platzsparendes-bauen/

Grundsätzlich ist es für Linz gut architektonische Zeichen zu setzen. Und Hochhäuser stehen eben für eine moderne und aufstrebende Stadt.

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am 02.12.2015 19:05

aber net in Urfahr. Die sollen das woanders hinbauen.

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am 02.12.2015 08:01

1.Das wahre Problem ist doch, daß es seit dem Herrn Goldner keinen kompetenten Leiter einer sinnvollen Stadtentwicklung mehr gibt. Die Politiker der Stadt Linz, Luger und Hain, kennen sich viel zu wenig aus. Es fehlt ein architektonischer Masterplan, wo hoch bauen Sinn macht (z.B. Hafenviertel, Bahnhofsviertel, entlang der Wienerstr. ab Blumau) und wo nicht. Der jetzige Leiter der Stadtentwicklung liefert offensichtlich keine ordentliche Entscheidungsgrundlagen.

2. Wenn man den Kaufvertrag kennt (im Internet leicht zu finden, ich habe den link vor kurzem hier gepostet), weiß man, daß der Grundverkäufer für jedes Stockwerk € 10.000,-- mehr bekommt.
Jeder Steuerzahler kann sich vorstellen, daß es um's Geld geht (der öffentliche Bereich pfeifft aus dem letzten Loch) und nicht um langfristig sinnvolle Konzepte. Das ist alles Stückwerk !

3. Der Blick auf den Pöstlingberg muß auch im Sinne des Tourismus frei bleiben. Der Herr Lugerlieber das Lentia abtragen lassen, so a schiache Hütt'n.

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