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Hier läuft die Bildung auf Schiene

Von Roland Vielhaber, 23. November 2017, 00:04 Uhr
Hier läuft die Bildung auf Schiene
Volle Konzentration beim Schweißen: Ausbildungsleiter Alfred Mühlparzer mit Lehrlingen. Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. OÖN-Lokalaugenschein in der ÖBB-Lehrwerkstatt in der Linzer Unionstraße.

"Ich möchte Lokführer werden", sagt einer der jungen Burschen in der ÖBB-Lehrwerkstatt in der Linzer Unionstraße. Ein anderer meint: "Und ich Betriebsführer." Weil es dort wie im Tower auf einem Flughafen zugeht. Vor mehr als einem Dutzend Bildschirmen zu sitzen und den Zugverkehr im ganzen Land zu regeln, das ist eine Herausforderung und ein verantwortungsvoller Job zugleich. Einer, für den es eine fundierte Ausbildung braucht. In der ÖBB-Lehrwerkstatt wird hart daran gearbeitet, dass auch künftig alles auf Schienen läuft.

"Seit dem Jahr 1983 bilden wir an unserem Standort junge Leute aus, damit sind seit dieser Zeit schon rund 2500 Lehrlinge durch unsere Hände gegangen", sagt Alfred Mühlparzer, Chef der Lehrwerkstätte. Die Aufnahmekriterien? "In Mathematik sollte man gut sein, und farbenblind dürfen Interessenten auch nicht sein." Es gilt, Ampelsignale zu erkennen oder bei elektrischen Aufgaben die richtigen Drähte zusammenzuführen. Wie vielfältig die Aufgaben bei den Österreichischen Bundesbahnen sein können, zeigt ein Rundgang im mehrgeschoßigen Haus in der Unionstraße 30.

Es wird geschweißt, an Fräsmaschinen gearbeitet oder das Fachwissen in der Elektrotechnik vertieft. Auf den Gängen grüßt man freundlich. "Das gehört bei uns dazu", sagt der begeisterte Bergsteiger Mühlparzer.

"Nicht ganz 200 Lehrlinge sind zurzeit bei uns, elf davon sind junge Frauen", erzählt Mühlparzer. Elektrotechnik, Metalltechnik, Gleisbautechnik, Elektronik und Mechatronik sind die handwerklichen Berufe, die hier erlernt werden können, 13 Ausbildner stehen zur Seite. Auch der Sport kommt nicht zu kurz: "Zwei Stunden in der Woche stehen auf dem Programm."

Die Lehrlinge kommen aus dem ganzen Bundesland und darüber hinaus. "Bei uns lernen auch Most- und Waldviertler", sagt Mühlparzer, der seine Berufskarriere bei den ÖBB 1974 begonnen hat und der selbst vier Berufe erlernt hat.

"Mit unserer Ausbildung stehen den Leuten alle Türen offen", wirbt er in eigener Sache, und lädt gleichzeitig zum Tag der offenen Tür morgen, Freitag, zwischen 9 und 17 Uhr, ein. 53 Ausbildungsplätze sind in Linz mit Beginn des neuen Lehrjahres im September 2018 zu vergeben. Die ÖBB selbst sind einer der größten Ausbilder in Oberösterreich und mit 1900 Lehrlingen der größte in Österreich überhaupt.

 

Tag der offenen Tür

Morgen, Freitag, öffnet die ÖBB-Lehrwerkstätte in der Unionstraße 30 in Linz die Pforten für interessierte Jugendliche und Eltern. Zwischen 9 und 18 Uhr kann man den Lehrlingen über die Schulter schauen und so einen Überblick über die spannenden und interessanten Lehrberufe bekommen. 53 Ausbildungsplätze sind zu vergeben (karriere.oebb.at)

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Relax0815 (110 Kommentare)
am 23.11.2017 19:34

Dieser Ausbildungsbetrieb genießt einen hervorragenden Ruf. Die Frage, ob wir in diesen hochkomplexen Systemen wirklich “kreative langhaarige Freigeister mit Kopfläusen“ brauchen oder doch lieber gut ausgebildete Facharbeiter, stellt sich für mich nicht.

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 23.11.2017 05:43

symptomatisch für diese zeit: ALLES muss auf monoton auf schiene laufen, so weit,
wehe wenn jmd kreativ oder eigenständig wird, außerhalb der norm agiert !

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