Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Halbnackter Protest: Freiwillige stellten sich als tote Tiere dar

Von Christopher Buzas, 27. August 2014, 00:04 Uhr
Halbnackter Protest auf dem Hauptplatz Freiwillige stellten sich als tote Tiere dar
Rund eine Stunde legten sich sieben Freiwillige in überdimensionale Fleischtassen. Die Reaktionen der zahlreichen Passanten fielen geteilt aus. Bild: cb

LINZ. Szenen wie aus einem Gruselfilm gestern Vormittag auf dem Linzer Hauptplatz: Vor der Dreifaltigkeitssäule liegen sieben Fleischtassen, die mit Plastikfolien bedeckt sind.

Sie ähneln jenen, in denen in Supermärkten das Fleisch abgepackt zum Kauf bereitliegt. Auch in den Verpackungen auf dem Hauptplatz befindet sich Fleisch, allerdings menschliches.

Fünf Frauen und zwei Männer vom Verein gegen Tierfabriken (VGT) liegen, nur mit einem hautfarbenen Slip bekleidet, in der Fötusstellung in den Styroportassen. Eine davon ist die 20-jährige Sarah aus Linz. Sie schlüpft in ihrer Heimatstadt zum ersten Mal in die Rolle eines toten Tieres.

"Schaut einem keiner was weg"

"Überwinden musste ich mich dafür nicht besonders. Es schaut einem ja keiner etwas weg", sagt die junge Frau, während sie trotz strömenden Regens oben ohne in der Verpackung liegt. Kalt sei ihr trotz der niedrigen Außentemperaturen nicht. "Es ist eigentlich ziemlich angenehm, ich bekomme trotz der Plastikfolie genügend Luft", sagt die 20-Jährige.

In der Zwischenzeit sind auch etliche Passanten auf das ungewöhnliche Schauspiel aufmerksam geworden. Einige haben ihr Smartphone gezückt und filmen den Anblick. Die Nacktheit der Darsteller wirkt in diesem Umfeld aber keineswegs erotisch, sondern vielmehr beklemmend. So scheinen auch einige Passanten zu empfinden, fallen doch die Reaktionen auf die Protestaktion des VGT geteilt aus. "So etwas habe ich noch nie gesehen. Ich finde das überzogen", sagt die Schottin Joyce Reed, die in Linz zu Besuch ist.

Ganz anders sieht das eine Frau, die mit ihren Kindern die Protestaktion beobachtet. "Es ist traurig, dass man immer noch auf das Leid von Tieren hinweisen muss", sagt die Frau, die ihren Namen nicht nennen möchte. Gelassen zeigt sich der Linzer Andreas Pointner, der auch zu den Zusehern zählt. "Mir ist das eigentlich egal, ich sehe aber trotzdem zu", sagt er.

"Schockiert und interessiert"

Dass es zu den verschiedensten Reaktionen komme, sei nicht unüblich, sagt Yvonne Zinkl, Organisatorin der Aktion. "Viele sind zuerst schockiert, zeigen sich dann aber interessiert", sagt sie. In ganz Österreich ist der VGT derzeit unterwegs, um auf öffentlichen Plätzen mit der Protestaktion darauf aufmerksam zu machen, dass Tiere teilweise ein qualvolles Dasein fristen und sterben müssen, damit der Mensch Fleisch zu essen bekommt.

Nach rund einer Stunde ist das Experiment vorbei. Die Freiwilligen steigen aus den Tassen und ziehen sich schnell etwas über. Das Interesse der Zuschauer ist ebenso schnell verflogen, wie es aufgekeimt ist. Ob die Aktion eine nachhaltige Wirkung hat, wird sich spätestens beim nächsten Griff zum Fleisch im Kühlregal des Supermarktes zeigen...

mehr aus Linz

Katze löste Tunnelsperre auf der A7 in Linz aus

Drei Vereine, ein Training: Was Kinder am Fußballplatz alles lernen können

Alturfahr West, das Rathaus und der Wandel

Gas-Alarm führte zu Einsatz auf der Linzer Landstraße

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

12  Kommentare
12  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Steuerzahler2000 (4.057 Kommentare)
am 27.08.2014 22:13

Tofu's ?

P.S. Manche Leute haben echt zu viel Freizeit ...

lädt ...
melden
antworten
da.angfressne (228 Kommentare)
am 27.08.2014 22:23

Tote Tiere jedenfalls nicht !
Gibt's keine (lebenden) Tiere mehr, gibt's auch bald keine Armen mehr!

lädt ...
melden
antworten
jamei (25.489 Kommentare)
am 27.08.2014 17:51

.....

lädt ...
melden
antworten
kunterbunter (235 Kommentare)
am 27.08.2014 15:47

für`s Salathäuperl sterben.....

http://www.youtube.com/watch?v=-yRF1HYXrF0

Warum tut niemand was gegen dieses Tierleid ???

lädt ...
melden
antworten
ingeoma (3.327 Kommentare)
am 27.08.2014 14:18

fällt das auch unter KUNST?

lädt ...
melden
antworten
Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 27.08.2014 16:33

Wenn Sie das Wort Kunst hören, entsichern Sie Ihre Pistole.

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 27.08.2014 09:17

schreit - leider oder gottseidank unhörbar - wenns abgeschnitten wird.......

lädt ...
melden
antworten
Floh1982 (2.349 Kommentare)
am 27.08.2014 09:37

Sagt wer? Ist das bewiesen?

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 27.08.2014 10:25

in vielen labor- und feldforschungen.
quer durch die botanik. angefangen von nadelbäumen, immergrünen laubbäumen über fruchtgehölze, gemüse und blumen bis hin zur zimmerpflanze.........
mach dich einfach schlau in der fachliteratur.....

lädt ...
melden
antworten
miamikana (352 Kommentare)
am 28.08.2014 22:49

Siehst Du nicht wie der Salat weint, wenn er (sie)auseinander geschnitten wird?

lädt ...
melden
antworten
brainpain (1.725 Kommentare)
am 27.08.2014 15:29

https://www.youtube.com/watch?v=cQr7zosuW9c

lädt ...
melden
antworten
Sandbank (2.806 Kommentare)
am 27.08.2014 16:25

Es blutet wie eine Sau!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen