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Gänsehaut kriegen, in den Süden fliegen

Von Elisabeth Prechtl und Verena Gabriel, 23. Februar 2017, 00:04 Uhr
Gänsehaut kriegen, in den Süden fliegen
Das Los entscheidet über jene sechs Kandidaten, die am Samstag um die Wette frieren dürfen. Bild: Life Radio (2), vega

LINZ. Life Radio-Aktion: Fünf Stunden in Badebekleidung draußen ausharren und eine Reise nach Sri Lanka gewinnen – Wer sind die Wagemutigen, die sich so etwas trauen?

Herrje, ist denn schon Sommer? Acht Frauen und Männer in Badehose und Bikini streifen an einem wolkenverhangenen Nachmittag durch das Einkaufszentrum "Arkade" in Linz. Bewaffnet sind sie mit Schwimmtieren und Surfbrettern, während draußen dicke Regentropfen vom Himmel fallen. Der Witz an der Sache: Grund für die auffällige Kostümierung ist gerade der Wunsch, dem österreichischen Sauwetter den Rücken zu kehren.

Die Sonnenanbeter nehmen an der Aktion "Frier dich in den Süden" des Senders Life Radio teil. Am kommenden Samstag werden sie ab acht Uhr morgens bei Wind und Wetter in Badebekleidung am Linzer Taubenmarkt ausharren. Fünf Stunden lang. Pro gezitterter Minute geht ein Euro an das Vinzenz-Wärmestüberl, der Gewinner fliegt für eine Woche nach Sri Lanka.

Kein Problem mit Nacktheit

"Ich mag den Winter nicht. Vielleicht geht er durch diese Art ‘umgekehrten Regentanz’ schneller vorbei", erklärt Berufssoldat Florian seine Teilnahme.

Über 300 Bewerber habe es ursprünglich gegeben, so Programmchef Steffen Schambach. "Eine Mischung aus Haudegen und Spaßfraktion, jung und fröhlich." Ein Problem damit, dass sie am Samstag ihre sprichwörtlich gewordenen "15 Minuten Ruhm für jedermann" spärlich bekleidet vor Hunderten Passanten erhalten, hat kaum einer der Teilnehmer. "Das ist mir eigentlich egal. In der Sauna ist es auch nicht anders", sagt Rüdiger, zweifacher Familienvater. Erik hat da schon ein wenig mehr Bedenken: "Halbnackt vor vielen Leuten, das ist nicht einfach. Aber Sri Lanka steht über allem." Chancen auf den Sieg rechnet sich der Multimediadesigner, dessen Hobby Baden im Eis ist, jedenfalls aus. Dasselbe gilt für Victoria, die zwar schnell friert, aber dennoch fest überzeugt ist, den Kampf mit den Februartemperaturen gewinnen zu können. Und Dominik scheint auf eine Gelegenheit wie diese nur gewartet zu haben: Seit vier Jahren ist der St. Georgener sommers wie winters nur mehr barfuß unterwegs.

"Nicht die Temperaturen, sondern Faktoren wie Feuchtigkeit sind entscheidend", sagt Steffen Schambach. Damit der für Samstag prognostizierte Wind und möglicher Regen der Sri-Lanka-Fraktion nichts anhaben, werden auch zwei Notärzte bereit stehen – nur für alle Fälle.

 

3 Fragen an...
Notärztin Martina Waras

3 Fragen an Martina Waras

Notärztin und Anästhesistin

Zwei Notärzte werden am Samstag bei der Aktion „Frier dich in den Süden“ ein wachsames Auge auf die Teilnehmer haben. Schon vorab hat Martina Waras sämtliche Kandidaten bei einem Medizincheck untersucht. Den OÖN erklärte sie, warum sie keine Gefahren für die Teilnehmer befürchtet und wie die optimalen körperlichen Voraussetzungen aussehen.

Auf welche Herausforderungen muss der Körper sich bei einer solchen Aktion einstellen?

Hände, Füße und Ohren sind zuerst von der Unterkühlung betroffen, die erste Stufe der Erfrierung setzt grundsätzlich ab einer Körperkerntemperatur von 35 Grad ein. Bei Anzeichen wie sehr blasser oder bläulicher Haut wird von uns sofort nachgemessen. Für Samstag erwarten wir Werte zwischen zwei und sechs Grad, das sollte den Teilnehmern nichts anhaben und ist nicht gefährlich.

Alle Kandidaten werden vorab untersucht. Worauf wird dabei geachtet?

Es ist ein grober Check, ob alles in Ordnung ist. Wir erwarten natürlich, dass die Leute die Wahrheit sagen. Den Teilnehmern sieht man ohnehin an, ob sie gesund sind.

Können die Teilnehmer ihren Körper auf die Herausforderung vorbereiten?

Eigentlich kann man sich nicht vorbereiten. Im Vorteil sind Menschen mit einem höheren Körperfettanteil, da dieses isoliert.

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