Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Flüchtlingswohnheim braucht Generalsanierung

Von pas, 11. August 2015, 00:04 Uhr
Flüchtlingswohnheim braucht Generalsanierung
Karen und Sarmad: Für beide ist das Flüchtlingshaus ein Stück Heimat. Bild: G. Hartl

LINZ. In der Rudolfstraße 64 in Linz müssen rund 300.000 Euro investiert werden – Spendenaktion gestartet.

Mit 17 Jahren flüchtete die damals schwangere Karen aus Kenia. Ihr Vater wollte sie zur Heirat zwingen. Wäre sie geblieben, wäre eine Genitalverstümmelung unausweichlich gewesen. Ein Stück Heimat fanden Karen und ihr Sohn Ian 2009 im Linzer Flüchtlingswohnheim in der Rudolfstraße, das vom Verein SOS Menschenrechte betrieben wird.

Nach knapp 20 Jahren als Flüchtlingsheim und rund 3000 Asylsuchenden, die insgesamt dort gewohnt haben, braucht das Haus mit der Nummer 64 jetzt dringend eine Generalsanierung. "Alle Elektro- und Wasserleitungen müssen getauscht werden. Wir brauchen neue Heizungsrohre und die Fenster müssen raus", sagt die Geschäftsführerin von SOS Menschenrechte, Sarah Kotopulos.

Insgesamt benötigt der Verein in den nächsten Monaten mindestens 300.000 Euro für das 70 Jahre alte Haus. Mit der Kampagne "Dach über dem Kopf" sollen für die Sanierung Geld- und Sachspenden gesammelt werden. Auch deshalb, weil nach mehr als 40 Verhandlungsrunden mit der Politik keine Finanzierungslösung gefunden wurde, sagt der Vereinsvorsitzende Gunther Trübswasser. "Wir brauchen jede Spende, damit wir das Haus aus eigener Kraft erhalten können." Für einen Flüchtling bekommt der Verein 19 Euro pro Tag. 5,50 Euro bleiben beim Asylsuchenden, vom restlichen Geld werden die Personalkosten, Strom, Wasser und eben auch die Instandhaltung bezahlt, rechnet Geschäftsführerin Kotopulos vor. Aktuell leben 52 Erwachsene und acht unbegleitete Minderjährige im Flüchtlingsheim.

"Jetzt schon werden viele aktiv"

Aber nicht nur die Generalsanierung fordert den Verein: "Vorige Woche sind uns eine der beiden Waschmaschinen und unser Neun-Sitzer-Bus eingegangen", sagt eine Mitarbeiterin. Auch wenn die Lage manchmal angespannt sei, gäbe es aktuell viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung: "Fast täglich meldet sich jemand und bietet Hilfe an", sagt Kotopulos. "Man merkt jetzt schon, dass sich viele Menschen aus ihrer Passivität lösen und aktiv werden." 

mehr aus Linz

Charity-Kabarett in Linz: Spaß haben und dabei Gutes tun

Das ändert sich bei der Linzpride 2024

Ankick: Nachwuchsturnier für mehr als 500 Kinder

Vom Verkehr bis zur Industrie: Wie Linz bis 2040 klimaneutral werden will

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Freemann (938 Kommentare)
am 11.08.2015 11:00

€1000 am Tag an Mieteinnahmen vom Staat und noch jammern.
Ich wechsle jetzt auch in die Asylindustrie. Weiß jemand ein altes
Hotel ich zahle bis €300.000

lädt ...
melden
antworten
SRV (14.567 Kommentare)
am 11.08.2015 11:11

https://de.wikipedia.org/wiki/Milchmädchenrechnung

lädt ...
melden
antworten
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 11.08.2015 08:48

Spenden werden gesucht? Ich würde es mal in der Landstrasse 36 probieren, dort sitzt eine Stiftung namens L36, die hat sicher ein Schärflein für Mildtätige Zwecke übrig.

Und wenn nicht, dann wäre das Gleissner-Haus auch eine mögliche Adresse...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen