Flüchtlingsunterkunft bleibt Diskussionsthema
NEUHOFEN/KREMS. Die Diskussion über die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen in einem von der Volkshilfe angemieteten Privathaus in Neuhofen an der Krems geht weiter.
Die "Gruppierung Dambach" – das sind jene Anrainer, die, wie berichtet, Bedenken haben und Kritik an der mangelnden beziehungsweise sehr spät erfolgten Information seitens der Gemeinde üben – betonte gestern entschieden, nicht ausländerfeindlich zu sein. Sie würden "zwei bis drei Asylantenfamilien, die hier in Neuhofen integriert werden sollen, sehr wohl willkommen" heißen. Dass "24 traumatisierte Männer aus Syrien einziehen werden", sei aber bedenklich.
Dass es bei der Anrainerversammlung vor zwei Wochen heiß hergegangen ist, wird von der "Gruppierung Dambach" zwar nicht bestritten, aber die Bürger hätten aus "berechtigten Gründen" Emotionen gezeigt und sich vor allem über die extrem späte Information durch die Gemeinde und Bürgermeister Günter Engertsberger (SP) beschwert. Auch die Wortwahl gegenüber den Bürgern sei nicht zimperlich gewesen.
Die Anrainer, die gegen das Flüchtlingsquartier mitten im Siedlungsgebiet Bedenken haben, pochen darauf, dass jedem einzelnen betroffenen Bürger die gleichen Anhörungsrechte eingeräumt werden müssten. Wenn alle Beteiligten ihre Argumente und Sichtweisen dem Gemeindeoberhaupt vortragen konnten, darf die Entscheidung des Bürgermeisters "dafür oder dagegen" fallen, heißt es in der Stellungnahme der Anrainer.
Dazu wiederholten sie ihre Befürchtungen, dass auf dem zum Haus gehörenden, 730 Quadratmeter großen Areal Wohncontainer für Flüchtlinge aufgestellt werden könnten. Eine Befürchtung, die Bürgermeister Engertsberger im OÖN-Gespräch nicht teilte.
Die Bürger von Dambach wollen jedenfalls, dass die Asylwerber "eine für sie akzeptable Unterkunft hier im Ort vorfinden".
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