Entscheidung ist gefallen: Linzer Architekten bauen neue Spinnerei in Traun
TRAUN. Nachdem im vergangenen April der Standort nahe des Schlosses als künftige Heimat für das Kulturhaus Spinnerei festgelegt wurde, steht nun auch fest, wie das neue Gebäude aussehen soll.
Einstimmig hatte sich die Jury des geladenen Architektenwettbewerbes für das Projekt des Linzer Architektenbüros Team M entschieden. Insgesamt waren vier Architektenteams zu dem Wettbewerb eingeladen worden.
Wie das neue Gebäude genau aussehen wird, darüber geben die Stadtverantwortlichen derzeit noch spärlich Auskunft. "Es müssen noch einige Dinge geklärt werden. Unter anderem brauchen wir noch einen Generalunternehmer", sagt der für die Planung zuständige Vizebürgermeister Günter Geisberger (SP), der sich mit dem Ergebnis des Wettbewerbes "sehr zufrieden" zeigt. Der Generalunternehmer soll sich um die Realisierung des Bauvorhabens kümmern. Eine Ausschreibung, wer dafür in Frage kommt, läuft bereits.
Glas und Reminiszenzen
Wie die OÖNachrichten erfuhren, soll die künftige Spinnerei teilweise an das bestehende Gebäude, bei dem der Mietvertrag nun erst am 31. Dezember 2016 und nicht wie ursprünglich geplant 2015 ausläuft, erinnern. "Das Flair des alten Hauses kann man aber nicht nachproduzieren", sagt der für die Kulturagenden zuständige Stadtrat Johann Böhm (VP), der den Entwurf der Linzer Architekten aber grundsätzlich positiv beurteilt.
Das neue Gebäude soll aber auch moderne Architektur beinhalten. So ist vor allem im Bereich des Foyers und des Cafés eine Glasfassade geplant, die viel Licht hereinlassen soll. Bespielt werden soll künftig nicht nur der große Saal, der wie bisher ein Fassungsvermögen von rund 600 Personen aufweisen dürfte, sondern auch das Café. Dort könnten vor allem Blues-Konzerte stattfinden.
Weitere Gesprächstermine
Bis die ersten Musiker und Kabarettisten in der neuen Spinnerei auftreten können, dauert es noch. So gibt es seitens der Stadt Gesprächstermine mit den Architekten von Team M. Dabei soll auch über etwaige Änderungswünsche gesprochen werden. Unter anderem gibt es die Anregung, rote Säulen als Reminiszenz an das derzeitige Gebäude in das Foyer einzubauen.
Vor September des kommenden Jahres dürfte der Bau nicht fertig gestellt werden. Rund ein Jahr zuvor soll mit den Arbeiten gestartet werden. Die Kosten für das Projekt veranschlagt Geisberger mit "4,2 Millionen Euro inklusive dem Café".
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