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Eisenbahnbrücke - "Das ist ja ein grausames politisches Spiel"

Von Erhard Gstöttner, 24. Jänner 2014, 00:04 Uhr
"Das ist ja ein grausames politisches Spiel"
Brückenbauer Erhard Kargel (links) im Gespräch mit OÖNachrichten-Redakteur Erhard Gstöttner Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Brückenbauer Erhard Kargel erklärt, warum die Eisenbahnbrücke erhalten und nicht abgerissen werden soll.

Erhard Kargel (71) ist Brückenkonstrukteur, der profilierteste Brückenbauer Oberösterreichs. Er plante so große Konstruktionen wie die Bogenbrücke für die B127 über die Große Mühl bei Neufelden und einen so filigran wirkenden Übergang wie den Mariensteg über den Inn bei Wernberg. 2010 wurde Kargel mit dem Landeskulturpreis für Architektur ausgezeichnet. Im Interview mit den OÖNachrichten erklärt Kargel, warum er für die Erhaltung der 114 Jahre alten Eisenbahnbrücke in Linz ist.

OÖNachrichten: Warum soll man die Eisenbahnbrücke erhalten?

Erhard Kargel: Sie ist eines der wichtigsten Identifikationsmerkmale von Linz. Man soll nicht den gleichen Fehler machen wie seinerzeit, als man so bedeutende Bauten wie die Wollzeugfabrik und das Schloss Hagen abriss.

Was ist das Besondere an dieser Brücke?

Das 1900 fertiggestellte Bauwerk entspricht dem damals höchsten Stand der Technik der Brückenbaukunst. Diese Brücke ist nicht nur ein Zweckbau, sondern hat auch hervorragende ästhetische Qualitäten. Die Eisenbahnbrücke ist für mich heute noch Vorbild und entspricht meinem Denken, das ich in 45 Jahren Brückenbau erworben und entwickelt habe.

Was sind besondere Kennzeichen der Eisenbahnbrücke, die einen ausgezeichneten Fachmann wie Sie so faszinieren?

EIn besonderes Kennzeichen ist die Nachvollziehbarkeit des Tragsystems. Man kann an dieser Brücke den Kräfteverlauf nachvollziehen. Diese Brücke ist ein Musterbeispiel für wunderbare Transparenz und ein Minimum an Materialaufwand. K.u.k. Hofschlosser Biro schuf mit der Eisenbahnbrücke harmonische Proportionen. Das ist nicht selbstverständlich. Denn nicht alles, was statisch richtig ist, ist gleichzeitig schön. So gut gelungene Beispiele wie die Linzer Eisenbahnbrücke gibt es nur wenige.

Warum geht man in Linz mit dem baulichen Erbe erneut so leichtfertig um?

Niemand würde es wagen, zum Beispiel in Köln die Brücke beim Bahnhof oder vor dem Dom zu zerstören. Aber in Linz ist es schwierig, eine sachliche Diskussion zu führen. Die Ursachen dafür liegen eindeutig in der Politik. Bekanntlich gehört die Eisenbahnbrücke den Bundesbahnen, die sie nicht mehr brauchen und die Instandhaltung nicht mehr wahrnehmen. Die Stadt Linz hat durch jahrzehntelange Salzstreuung die Brücke im unteren Bereich verrosten lassen. Die Stadt sagt aber: Die Brücke gehört uns nicht, daher tun wir nichts.

Wer hat Interesse daran, dass die alte Brücke wegkommt?

Dass die alte Brücke zerstört werden soll, hängt offenbar mit der Mühlkreisbahn zusammen. Denn durch die Zerstörung wird diese Bahn vom übrigen Netz abgetrennt. Dann kann zum Beispiel eine Gleisstopfmaschine nicht mehr zur Mühlkreisbahn. Somit steht fest: Ohne Eisenbahnbrücke gibt es keine Mühlkreisbahn. Stattdessen soll eine Straßenbahn fahren.

Der Linzer Gemeinderat hat gestern einen Planungswettbewerb für eine neue Brücke beschlossen. Wie beurteilen Sie dieses Vorgehen?

Die Stadt will Fakten schaffen, die den Abriss befürworten. Darum bereitet man den Wettbewerb für einen Neubau an alter Stelle und den Abriss der ehrwürdigen Dame vor. Die Möglichkeit, die Eisenbahnbrücke zu erhalten und daneben eine neue Brücke zu bauen, ist in diesem Wettbewerb nicht eingeschlossen, obwohl die Mehrheit der Bevölkerung für die Erhaltung der alten Brücke ist. Das ist ja ein grausames politisches Spiel.

Warum ist die Bücke nicht mehr denkmalgeschützt?

Das "Spiel" ist auch am Vorgehen des Bundesdenkmalamtes ablesbar. Der Denkmalbeirat hat mit absoluter Mehrheit für den Erhalt der Eisenbahnbrücke plädiert. Trotzdem hat die Präsidentin den Denkmalschutz aufgehoben. Grund für diese Entscheidung waren die behaupteten Kosten und die Behauptung, die Brücke sei nicht denkmalgerecht sanierbar.

Wie beurteilen Sie die Kosten und die Sanierbarkeit?

Man muss die Brücke für die Sanierung nicht an Land bringen, sondern kann sie an Ort und Stelle unter Aufrechterhaltung des Autoverkehrs sanft sanieren. Und das zu wesentlich geringeren Kosten, als die Stadt veranschlagt hat.

Wie viel würde diese sanfte Sanierung kosten?

24 Millionen Euro für das Tragwerk und sechs Millionen für die Pfeiler. Da gibt es ein Angebot einer Stahlbaufirma. Die Stadt hat die Kosten mit 40 Millionen Euro beziffert. Auch wenn eine neue Brücke kommen sollte, braucht man die alte Eisenbahnbrücke noch sieben bis zehn Jahre. Derzeit benötigt man pro Jahr für die Erhaltung 500.000 Euro. Diese Kosten werden noch steigen. Denn die Bleche, die zur Reparatur eingebaut wurden, sind ohne Korrosionsschutz.

Welche Funktion sollte die alte Brücke künftig haben?

Das hängt vom Verkehrskonzept ab. Ich bin dafür, dass man sie Fußgehern und Radfahrern zur Verfügung stellt und für Feste und Märkte nutzt.

Kann man die alte Brücke noch retten?

Die Mehrheit der Bevölkerung ist für die Erhaltung. Der Verein "Rettet die Eisenbahnbrücke" hat schon viele Unterschriften gesammelt und wird sich bemühen, die Wahrheit über die Eisenbahnbrücke noch deutlicher in der Bevölkerung zu verankern. Von der Politik kommen aber nur stereotype Antworten.

 

Ein besonderer Brückenkonstrukteur

Erhard Kargel ist Techniker mit sehr viel Sinn für Ästhetik.
Zugleich kennt er das beinharte Baugeschäft. Denn nach dem HTL- und Bauingenieurwesen-Studium war er 27 Jahre im Konstruktionsbüro der Linzer Baufirma Mayreder, Kraus & Co in Linz tätig, zuletzt als Direktor-Stellvertreter. 1996 machte sich
Kargel als Ingenieurkonsulent für Bauwesen mit einem eigenen Büro selbstständig.

Sein Spezialgebiet sind Brücken. Die sind für Kargel mehr als bloße Zweckbauten. „Eine gute Brücke soll mit ihrer Umgebung harmonieren und ihre Wirkungsweise auch für den Laien sichtbar
machen“, sagt der gebürtige Villacher. Dieser Anspruch ist an
Kargels Bauwerken ablesbar und wurde 2010 mit dem Oberösterreichischen Landeskulturpreis für Architektur gewürdigt – es kommt selten vor, dass ein Techniker mit einem Architekturpreis ausgezeichnet wird.

Mit Architektur-Weltstar Zaha Hadid plante Kargel eine Donaubrücke für den Westring. Das Projekt kam auf den zweiten Platz.

Vorgestellt werden die Werke Erhard Kargels in seinem Buch „BRÜCKENbauen“, Wieser Verlag, 128 Seiten, 29,90 Euro

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110  Kommentare
110  Kommentare
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( Kommentare)
am 26.01.2014 10:07

den Linzern noch in die Donau plumpst! Was die Wiener mit der Reichsbrücke konnten, können die Linzer allemal!

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 26.01.2014 09:53

auf den entscheidenen Durchbruch beim Beamen. traurig

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despina15 (10.071 Kommentare)
am 26.01.2014 09:41

das dabei die sicherheit das
wichtigste wäre!!!!!

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 26.01.2014 09:51

also der Kosten. Es ist eher eine Frage des Verkehrskonzeptes, denn die Eisenbahnbrücke ist hinsichtlich der Kapazität stark limitiert.

Der darüber fahrende Autoverkehr ist ja nur ein langfristiges Provisorium. Geeignet ist sie dafür nicht, und schon gar nicht im Winter, aber auch die Ableitung des Verkehrs in die Donaulände ist nicht mehr als ein Provisorium.

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oe.tom (728 Kommentare)
am 26.01.2014 18:41

Denn wie sie geplant und gebaut wurde, könnte keiner die heutigen Verhältnisse voraussehen. Für damals war sie Überdimensioniert...

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DrWatts (1.079 Kommentare)
am 25.01.2014 11:59

Man möge doch die Brücke dem Ex-Finanzstadtrat Mayr zum Geburtstag schenken. Der kann sicher was draus machen, der versteht was von der Wirtschaft.

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wertz (922 Kommentare)
am 24.01.2014 19:47

Dass in Österreich ALLES zu einem politischen Spiel gemacht wird!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 24.01.2014 21:14

wäre,

Oder meinst du ein politikum¿

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DemokratieIstGefaehrdet (178 Kommentare)
am 24.01.2014 16:46

…, dem gibt er auch Verstand“, ist nicht nur ein verdammt optimistischer Sinnspruch (der in meinem Gemeinderat irgendwie gar nicht gilt! zwinkern ), sondern speziell dann, wenn es um die Stadt Linz geht, eine sich niemals erfüllende Hoffnung.

Linz sollte sich freiwillig in SCHILDA umtaufen, denn die politischen Kräfte machen den Schildbürgern, diesen literarischen Unglücksvögeln, allemal Konkurrenz.

Aus dem KOTAU des Landes vor den paar Pöbel-Stimmen gegen die Oper im Berg kann man aber eines lernen: MANIPULIER- und UMKEHRBAR sind unsere Polit-Hascherl allemal.

Also: nachdem zu befürchten ist, dass schon Bagger kommen werden, um die Brücke abzureißen, bevor es einen Befehl gibt, oder keiner mehr weiß, wer den Befehl gegeben hat, müssen Linzer allgegenwärtig darauf achten, sich vor diese Maschinen stellen zu müssen, um die Zeit zu gewinnen, die man benötigt, um den Protest zu organisieren und die Häschen in den Politstuben zum Umschwenken zu bringen. grinsen

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( Kommentare)
am 24.01.2014 21:24

also du "DemokratieIstGefaehrdet" gefällst mir grinsen
einer der begreift was nötig wäre!!
so müssten wir auch in vielen anderen dingen vorgehen, WEIL: wir sind das Volk und wir haben die macht wir müssten sie nur einzusetzen wissen traurig traurig

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HansPeter33 (41 Kommentare)
am 24.01.2014 14:28

finds nicht gut, dass einfach so Zeit verstreicht und die Brücke vor sich hinrostet... das wird nur teurer je länger man wartet. Auch die Kompetenzstreitigkeiten sind total überflüssig... die sollten sich lieber mal schnell einigen weil es haben ja doch viele Parteien daran ein Interesse, dass die Brüche erhalten bleibt...

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( Kommentare)
am 24.01.2014 13:50

Was passiert wenn Ignoranten, Dumme und politische Idioten an einem Tisch sitzen und über Maßnahmen diskutieren - naja, sie nennen es halt mal einfach so. Das Ergebnis wird sein dass es halt im Moment kein Ergebnis geben wird und man halt wieder einmal ein zusätzliches Gutachten (irgend ein politischer Günstling/Freund wird schon diese Kohle benötigen) in Auftrag geben wird. Wichtig an diesem Freitag ist ja nur dass auch der Kaffee und das Mittagessen gesichert war !

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kleinemaus (2.531 Kommentare)
am 24.01.2014 12:46

Wir BRAUCHEN NEUE BRÜCKEN ÜBER DIE DONAU !!!!!!!!
Bitte macht endlich schnell Nägel mit Köpfen zur Sicherung der Wirtschaft und der Arbeitsplätze.

Dei Mühlkreisbahn gehört erhalten und ausgebaut und vergesst diese blöde Pemperl-Bim ins Mühlviertel.

Über die ÖBB Schienenachse könnte man schon jetzt bequem über Urfahr und Eisenbahnbrücke zum Bahnhof fahren, wenn man nur wollte.
So wird alles nur immer komplizierter und teurer.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.01.2014 14:42

die politwurschtldeppen werdens noch lange nicht begreifen.
in dresden z.b. ist das "blaue wunder", eine baugleiche brücke wie die eisenbahnbrücke eine der größten tourismusattraktionen.........

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reibungslos (14.450 Kommentare)
am 24.01.2014 15:30

dass Dresden wegen einer Brücke berühmt ist. Die bekannteste Brücke dort ist die Waldschlößchenbrücke, ein Neubau.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 24.01.2014 21:13

Blasewitz−Loschwitz[Bearbeiten]
Loschwitzer Brücke
„Blaues Wunder“
49,79 61, 83, 84, 309 Blasewitz–Loschwitz 1891−1893 Auslegerstahlfachwerkbrücke
Altstadt−Neustadt[Bearbeiten]
Waldschlößchenbrücke 52,68 64 Johannstadt–Radeberger Vorstadt 2007–2013 Stahlbogenbrücke

Albertbrücke 54,45 6, 13 Johannstadt–Innere Neustadt 1877 Stahlbetonbogenbrücke (sandsteinverblendet)
Carolabrücke 55,06 3, 7
261
B 170 Pirnaische Vorstadt–Innere Neustadt 1967–1971
(1892–1895) Spannbetonbalkenbrücke
Augustusbrücke 55,63 4, 8, 9 Innere Altstadt–Innere Neustadt 1907–1910
(1727) Stahlbetonbogenbrücke (sandsteinverblendet)
Marienbrücken 56,51
56,56
6, 11
B 6
Leipzig-Dresdner Eisenbahn
1, 2
Innere Altstadt–Innere Neustadt 1852
2004 (1901)

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 24.01.2014 21:13

Straßenbrücke
Steinbogenbrücke
Eisenbahnbrücke
Zwei Spannbetonhohlkästen, baulich getrennt; Pfeiler sind sandsteinverblendet

Cotta−Pieschen[Bearbeiten]
Flügelwegbrücke 61,24 70, 80 Cotta–Kaditz 2004
(1930) Stahlverbundbalkenbrücke
Elbebrücke Dresden 63,11 A4 Kemnitz–Kaditz 1995−1998
(1935−1936) Stahlverbundbalkenbrücke
Cossebaude−Radebeul[Bearbeiten]
Eisenbahnbrücke Niederwartha 69,71 Berlin-Dresdner Eisenbahn Niederwartha–Radebeul 1977–1983
(1873−1875) Stahlbrücke
Straßenbrücke Niederwartha

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principe (493 Kommentare)
am 24.01.2014 12:06

...da läßt sich kein vernünftig Gebild gestalten...

Und die walten schon sehr lange völlig sinnlos - siehe Westring!

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.01.2014 12:14

Zu ihrem Nutzen. Für ihre Wege aus dem Speckgürtel hinein in die Stadt und zurück zum Beispiel. Sternförmig.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.01.2014 11:56

ist immer noch der gescheiteste von allen. Und zwar über die ganze Länge quer durch die Großstadt!

U-Bahn.

Das kostet fast keine Grundablösen (nur für ein paar Rolltreppen) und keine Rücksicht auf die bestehenden Gebäude.

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( Kommentare)
am 24.01.2014 11:58

stimmt es. speziell dort, wo der Platz knapp ist.

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reibungslos (14.450 Kommentare)
am 24.01.2014 15:27

kommt der Ausbruch hin? Der braucht viel Platz, und zwar möglichst in der Nähe.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.01.2014 17:05

gleich unter Linz!

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cicero (6.590 Kommentare)
am 26.01.2014 10:36

Genau das ist die richtige Richtung.
Ein Tunnel rostet normal auch nicht zwinkern

Der alte Elbtunnel in Hamburg ist 426 lang, er wurde 1911 gebaut !
Und unsere Linzer Strassenbauer schaffen keine 250 m über die Donau ??
(Der neue Elbtunnel hat 3,2 km Länge !!)

Keine Grundablösen.
Kein zusätzlicher unnötiger oberirdischer Lärm.
Keine Probleme mit irgendwelchen Kreuzungen an der Oberfläche.
Ausserdem sind die Österreicher die weltbesten Tunnelbauer ! grinsen

Aber leider herrscht in Linz eine jahrzehntelange rote Dilletantokratie.
Diese Dummköpfe können nur eines: Hunderte Millionen im Swap-Casino verzocken !

Dann ist auf einmal kein Geld mehr da.
Weder für Kultur.
Noch für Brücken.
Und für Tunnels schon gar nicht.

Ich hoffe sehnsüchtig auf eine radikale politische Wende.
2015 kommt Linz 2.0
Ein neues Linz, in einem neuen Österreich (das folgt spätestens 2018).

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 26.01.2014 11:30

"radikal" ist schon klar, was Sie sich ersehnen. Dass ihre blauen Heilsbringer schon mal zwischen 2000-2007 versagt haben, ist ihnen anscheinend nicht mehr gegenwärtig. Und dass sie keine Heilsbringer sein werden, auch nicht. Einem überalteten Land mit hohem Export- und Tourismusanteil bringen Ent-Internationalsierung und Abschottung genau so wenig wie ein Stopp der Zuwanderung. In einem Österreich, das aus EU und Euro ausgetreten sein würde, würden in Linz als erstes voestalpine, Borealis & Co abwandern. Ich wünsche viel Vergnügen!

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wklaus (8 Kommentare)
am 24.01.2014 11:52

Offensichtlich ist es leicht, sich aus der Verantwortung zur Erhaltung der Brücke zu schleichen. Wer ist dafür verantwortlich, daß die Erhaltung der Brücke seit Jahrzehnten verabsäumt wurde. Ich benütze die Brücke seit 60 Jahren fast täglich und bin daneben aufgewachsen; kenne die Lage, als die Li. Brückenstraße noch eine unbefestigte Straße war und die Züge noch bis zur Greiner-Säge führten. Wichtig ist, daß vor einem Neubau oder der Sanierung eine neue Donaubrücke oberhalb der Nibelungenbrücke fertiggestellt ist, sonst bricht der Verkehr zusammen.

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( Kommentare)
am 24.01.2014 11:12

kommen wird?

a ersatz/renovierung der eisenbahnbrücke, oder doch die seit weit über 40 jahren versprochenen neuen donauübergänge in linz ....

i glaub da wart ma für alles bis zum st.nimmerleins - tag!
und generationen zukünftiger lokalpolitiker werden sich diesbezüglich noch wichtig machen dürfen!

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 24.01.2014 10:46

Zitat: Der Verein "Rettet die Eisenbahnbrücke" hat schon viele Unterschriften gesammelt...

Unterschriften sammeln ist nett, aber sagt man den Unterschreibenden auch, welche Kosten entstehen und wer das alles bezahlen soll.

Der Staat ist verschuldet, Linz noch mehr, die ÖBB bekommt Milliarden vom Staat, bei der Familienförderung knausert und taktiert man herum, das Pensionssystem wackelt, und dann will man zusätzliche Miilionen in so einem Denkmal versenken?

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cawo (657 Kommentare)
am 24.01.2014 10:57

Mir wären die Gelder egal was für die Samnierung auisgegeben wird solange wir Linzer das neue Musiktheater mitfinaziern müssen 144 € Pro Eintrittskarte für unser Lobbisten.dann spielen diese kleinen Kosten für die Sanierung keine Rolle.

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( Kommentare)
am 24.01.2014 11:09

Das ist Ermessenssache; Kulturlosen sind andere Sachen wichtiger. Das stimmt. Kulturlose müssen geistig gestützt werden und sollten froh sein, dass es jemand macht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.01.2014 11:43

nüchterne Vergleiche und Messungen.

Beim Kunst- und Kulturkram ists Geschmackssache, wobei die Selbstein- und überschätzung und die Klüngelbildung einen Großteil der Bewertung ausmachen. Da kann es zu irrationalen Mondpreisen kommen.

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Pfette (2.900 Kommentare)
am 24.01.2014 12:13

Technik ohne Einfluss auf den Menschen? Wo spielens denn das?

Wo der Markt die Preise regelt, steht auch eher Auktion drauf und nicht nur Kunst…

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 24.01.2014 11:18

ist eine berechtigte Frage. Aber die muss man auch beim Brückenneubau stellen!!!!

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.01.2014 12:18

Wo sie doch so effizient ist mit ihren kurzen Wegen grinsen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.01.2014 10:02

aufschlussreich!

Ich bin eh ein Gegner der Pendlerschaufel-Sternbahn von Urfahr nach Aigen. Fast überall habe ich die lästigen Stoptafeln auf unübersichtlichen Bahnkreuzungen für fast leere Züge.

Weg mit dem privilegierten Zeug aus dem 19.Jhdt.

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cawo (657 Kommentare)
am 24.01.2014 10:41

IQ 1 Holzbrett hat 2 denn es brennt . Glaubst auch du bist allein auf der Welt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.01.2014 11:45

sind aufschlussreich: kein sachliches Argument mehr grinsen.

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( Kommentare)
am 24.01.2014 12:02

der Rohrbacher?), der verdient das schon zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.01.2014 12:10

Aschach oder Passau fahre, dann darf ich die Stopptafeln "genießen". Das fällt den Pendlern nicht auf, auch den nach Linz pendelnden Beamten.

Aber genau so entsteht der Trichter, der das flache Land auf Kosten der Stadt behindert in vielen kleinen Nadelstichen traurig.

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Pfette (2.900 Kommentare)
am 24.01.2014 12:52

eine Qual , das ist das Spiel von Nachfrage und Angebot,

und zeigt, dass der Einzelne auf Mehrheitsentscheidungen oftmals gerne verzichten würde.

Unabhängig vom Thema im Titel.

cu!

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.01.2014 13:38

auch Evolutionslehre genannt, besagt, dass sich die Krokodile automatisch dort ansiedeln, wo die Nahrung ist. Nochmehr, sie bilden ihr Gebiss nach Generationen an die Nahrung angepasst.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 24.01.2014 15:02

gibs zu.

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oe.tom (728 Kommentare)
am 24.01.2014 17:08

Dann muß ich lachen! Die Alternativen: Das ganze Mühlviertel zuasfaltieren? Oder eine gewollte Maximalgeschwindigkeit von 5m/h, weil sich alles nur so Staut? Wie ich schon Schrieb: Die Zukunft gehört der Bahn, und Gegenden die keine (mehr) haben, werden sterben!

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( Kommentare)
am 26.01.2014 13:05

aber dann muss die Bahn zu den Menschen fahren und nicht im Niemandsland ihre Haltestellen haben. Sobald jemand in seinem Fahrzeug sitzt steigt er nur mehr selten um, schon gar nicht wenn Parkplätze vorhanden sind und öffentliche um einiges lansamer sind.

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oe.tom (728 Kommentare)
am 24.01.2014 17:18

der Verkehrsdienstvertrag mit der ÖBB läuft 2017 aus...

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( Kommentare)
am 24.01.2014 09:01

Verkehrskonzeptes. Man kann natürlich jahrelang auf den Details herumreiten, aber ein Gesamtkonzept inklusive Öffentichem Verkehr wird das nie ersetzen.

Letztendlich gibt es wenig Platz für eine weitere Brücke, außer man reißt ganze Häuserzeilen in Urfahr ein. Die Naherholungsgebiete sind zudem tabu. Also gibt es nur die Variante "erhalten" oder "ersetzen". Alles andere ist Träumerei.

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( Kommentare)
am 24.01.2014 11:13

die Voest Brücke, dazwischen die Nibelungenbrücke.

Keine Stadt hat alle hundert Meter eine Brücke; so schauts aus, deine „Verkehrsplanung“, ein Krüppel wie das Aug’

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( Kommentare)
am 24.01.2014 11:19

wo du dich nicht auskennst .... bauts liaba -oder net- euer lacus felix aber biiite halt dich aus unsere "brücken" raus!

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( Kommentare)
am 24.01.2014 11:25

Ich habe das Gefühl, deine Stärke liegt woanders, wahrscheinlich im Kurzfristigen. Für Beständiges brauchst noch Erfahrung.

cu at!

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.01.2014 12:05

trennende und brückenfressende Hindernisse. Linz hat die Donau dazu, die Traun in Wels fällt kaum ins Gewicht.

Aber die Flüsse sind natürlich gewachsen, die Bahn aber ist eine veraltete Erfindung aus dem 19. Jahrhundert, die das exponentielle Wachstum der Städte zur Folge hatte.

Immer weiter im alten Trott, das ist nicht intelligent.

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