Einsatzkräfte rüsten sich für Silvester - 40 Polizisten mehr in Linz auf Streife
LINZ. „Die Silvesternacht hat für uns ganz eigene Gesetze“, sagt Gerhard Binder vom Linzer Samariterbund. Daher bereiten sich die Linzer Einsatzorganisationen jedes Jahr besonders intensiv auf den Jahreswechsel vor.
Die Linzer Polizei stockt ihr Aufgebot um 40 Beamte auf: Sind in einer üblichen Nacht 70 Polizisten in ganz Linz im Einsatz, sind es in der Nacht auf morgen 110. „Alle verfügbaren Kräfte sind auf Streife“, sagt der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter. Verstärkt überwacht werden die Silvesterparty am Hauptplatz (siehe Grafik unten) sowie Straßenbahnen und Busse.
Auch zusätzliche Alkoholkontrollen werden durchgeführt. „Was den Alkohol betrifft, sind die Leute zu Silvester oft vernünftiger als im Rest des Jahres“, sagt Pogutter. Viele würden sich schon vorab eine Heimfahrmöglichkeit organisieren. Die meisten Einsätze betreffen Knaller oder Raketen, die unerlaubt gezündet werden, Sachbeschädigungen und Streitigkeiten von Alkoholisierten.
Rettung: 150 Mal im Einsatz
Die Linzer Rettungsorganisationen verdoppeln zu Silvester die Zahl der eingesetzten Rettungsautos: Das Rote Kreuz erhöht von sechs bis acht Autos auf zwölf, der Samariterbund von sechs bis sieben auf zehn. Beide Organisationen haben rund 30 Personen im Einsatz. Weitere können im Bedarfsfall nachgefordert werden.
Man rechnet mit vielen kleinen Einsätzen, ausgelöst durch Knallkörper, Alkoholisierung oder weggeworfene Sektgläser. „Solche Nächte sind immer sensibel“, sagt Clemens Kaltenberger vom Roten Kreuz. Vor allem, weil viele Menschen auf den Beinen seien: „Wir schauen uns laufend die Gesamtlage an, stehen mit anderen Organisationen in Kontakt.“ Gerhard Binder vom Samariterbund sieht eine Verlagerung des Einsatzgeschehens im Vergleich zu einer üblichen Nacht: „Normalerweise haben wir die meisten Einsätze vor Mitternacht, zu Silvester geht es da erst los.“ Beide Organisationen mussten im Vorjahr zu Silvester 150 Einsätze bewältigen. In einer normalen Nacht sind es 85.
Eine Nacht voller Stress
Die Linzer Berufsfeuerwehr verzeichnete im Vorjahr 23 statt zwölf Einsätze. Die Zahl von 47 Einsatzkräften wird aber trotzdem nicht erhöht. „Zu Silvester gibt es viele kleine Einsätze. Die bewältigen wir durch interne Umschichtungen“, sagt Branddirektor-Stellvertreter Stefan Krausbar. Meist wird die Feuerwehr in dieser Nacht wegen brennender Müllcontainer und Adventkränze oder falsch entzündeter Feuerwerkskörper alarmiert.
Für alle Organisationen bedeutet Silvester vor allem eines: Stress. „Man ist praktisch ständig unterwegs“, sagt Krausbar. „Ruhezeiten gibt es zu Silvester kaum.“
Taxi und Nachtlinien
Alle verfügbaren Taxis haben die beiden großen Taxi-Vereinigungen im Einsatz. Wegen des großen Andrangs – vor allem nach Mitternacht – werden keine Vorbestellungen angenommen. „Wir könnten dreimal so viele Taxis brauchen“, sagt Paul Pixner von „69 69“. Peter Leopold von „22 44“ rät, rechtzeitig vorher anzurufen, bei der Bestellung anzugeben, ob der Taxler läuten darf, und die Handynummer zu nennen: „Wir holen jeden ab. Wir können nur nicht sagen, wie schnell. Es kann fünf Minuten dauern oder eine Dreiviertelstunde.“
Die Nachtlinien der Linz Linien fahren in der Silvesternacht nach dem Samstagsfahrplan.
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gefunde wird, denn dieser verschwindet im Allgemeinen unerkannt und unbelangt in der Menge.
Die Untätigkeit der Polizei bei derartigen grob fahrläßigen schweren Körperverletzungen kann man wohl als passives Mitwirken sehen.
Die vielen, oft auf Dauer Verletzten sind der "Kollateralschaden" der hirnlosen Bespassungs-Kultur zu Silvester.
Jeder, der andere mit solchen hirnlosen Aktionen im Ortsgebiet verletzt, sollte selbst einen dauerhaften Tinnitus, einen permanenten Augenschaden oder eine schlimme Verbrennung erleiden müssen, dann möchte ich sehen, ob die hirnlosen Täter solche Akte noch lustig finden.
Ich flüchte zu Silvester aus der Stadt und vor Menschenmassen, die bekanntlich völlig dumm handeln und hoffe, dass meine Wohnung die Feuerwerke auch heil übersteht.
Einfach zum Nachdenken: Wenn Dich an einem beliebigen Tag im Jahr die Blase drückt und Du findest nicht rechtzeitig ein Klo und pinkelst dann z.B. in Linz in einem Park gegen einen Baum, dann kann es Dir passieren, dass Dich dabei eine Polizeistreife erwischt und eine schöne Strafe wegen "Ordnungswidrigkeit" verhängt, obwohl Du keinen Schaden anrichtest und keine Leute gefährdetst oder verletzt.
Hingegen: Zu Silvester werfen hunderte oder tausende Leute in der Stadt ihre Kracher der Feuewerksklasse 2 oder höher in gemeingefährlicher Art in die Menge oder schießen Raketen herum, ohne zu wissen, wo sie einschlagen.
Damit gefährden sie Menschen, können leicht unheilbare Schäden an Ohr, Auge oder Händen verursachen oder mit ihren Raketen fremde Häuser und Wohnungen abfackeln und das Leben deren Bewohner gefährden.
Die Polizei schaut dabei weitgehend zu und schreitet so gut wie nicht ein.
Wer das Pech hat, verletzt und verstümmelt zu werden, hat keine Chance, dass der Täter
die könnten ruhig mal stärker folgendes abstrafen: http://www.linz.at/presse/2012/201212_66582.asp
Geil 110 Kiwara auf 14km2 Stadtgebiet... 109 davon abgestellt für Planquadrate und Einer wandert durch die Altstadt.
und das sind in linz nur 110 "stück"??
fazit: was macht der rest ??...
Durchschläge einscannen?
Berichte tippseln, im Partisanensystem (jeder Tag a Anschlag)?
Red-Bull-Dosen putzen?
Mitschießen?
Keine Ahnung von Polizeiarbeit und Dienstplanung .
Nähere Erklärungen für Polizeihasser sinnlos.