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"Einmal am Tag brennt’s mindestens"

Von (vega), 20. Juli 2017, 00:04 Uhr
"Einmal am Tag brennt’s mindestens"
Bild: Matthias Lauber

LINZ. Die Linzer Berufswehr zog Bilanz über ein ereignisreiches Einsatzjahr: 161 Menschen wurden gerettet, Sachwerte in Höhe von 20,4 Millionen Euro vor der Zerstörung bewahrt.

Ein Lkw, beladen mit mehreren tausend Kilo Sojaschrot, ging am Morgen des 13. Dezember auf der A1 beim Knoten Linz in Flammen auf. Ein zwölf Kilometer langer Stau war die Folge. Das bedeutete für unzählige Pendler: Die Arbeit muss warten.

Währenddessen hatten die Berufsfeuerwehrmänner der Stadt Linz alle Hände voll zu tun. "Mindestens einmal am Tag brennt’s in Linz", sagt Branddirektor Christian Puchner.

Im Vorjahr mussten er und seine Männer im Schnitt elf Mal pro Tag ausrücken. Fahrzeugbrände, wie jener auf der Westautobahn, die Bergung eines Mercedes aus der Traun oder die Rettung eines Schwans zählten dazu.

Spektakuläre Einsätze

In Erinnerung blieb Puchner insbesondere ein Wohnungsbrand im vergangenen April. Eine Bewohnerin des Seniorenheims in der Freistädter Straße hatte sich mit ihrer Katze auf der Toilette verkrochen, beide konnten später von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht werden. Mithilfe einer Drehleiter über dem Balkon im vierten Stock bekämpften sie die Flammen.

Das war einer von 520 Bränden, die die Berufsfeuerwehr im Vorjahr löschte. Im Vergleich mit den vergangenen Jahresbilanzen ist diese Zahl schrittweise gesunken. "Das liegt an der Präventivarbeit", sagte Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FP) bei der gestrigen Pressekonferenz. Er zeigte sich beeindruckt, "welche Leistungen die Mannschaft Tag für Tag für die Sicherheit der Linzer erbringt". Bürgermeister Klaus Luger (SP) hob "das bestens organisierte und trainierte Team" der Berufsfeuerwehr hervor.

Erfreulich ist, dass Sachwerte im Wert von 20,4 Millionen Euro durch die Feuerwehr gerettet werden konnten. Bisher hat der Betrag noch nie die 20-Millionen-Marke überschritten. Die noch viel erfreulichere Nachricht ist allerdings die Rettung von 161 Menschen(-leben). Die meisten (121) mussten aus steckengebliebenen Aufzügen befreit werden.

(Noch) keine Feuerwehrfrauen

Rund elf Einsätze pro Tag, das sind verteilt auf das ganze vergangene Jahr 3897 Ausrückungen. Der Schwerpunkt lag auf technischen Einsätzen wie Wasserschäden oder Bergungen.

Frauen gibt es unter den 178 Linzer Berufsfeuerwehrleuten nicht. Noch hat keine Bewerberin das Aufnahmeverfahren bestanden. Generell bewerben sich auch deutlich mehr Männer als Frauen. Branddirektor Puchner will sich aber verstärkt dafür einsetzen, dass die Linzer Berufsfeuerwehr in absehbarer Zeit die erste Feuerwehrfrau begrüßen kann. 

 

Die Berufsfeuerwehr in Zahlen

  • 3897 Einsätze absolvierten die Feuerwehrmänner im vergangenen Jahr. Davon rückten sie 2527 Mal zu technischen Hilfeleistungen aus, 1370 Mal brannte es und 101 Mal wurden sie zu Katastrophen-Einsätzen gerufen.
  • 30 Sekunden dauert es höchstens ab der Alarmierung, bis die Einsatzkräfte ausrücken.
  • 13 Millionen Euro Budget hat die städtische Feuerwehr jährlich zur Verfügung, davon 1,3 Millionen für Sachaufwendungen, der Rest für das Personal.
  • 7 Millionen Euro investiert die Stadt Linz für den Umbau der Feuerwache Nord. Ende 2017 soll das neue Gebäude nach gut zwei Jahren fertiggestellt sein.
  • 656 Einsatzkräfte sind im Dienst für die Linzer Bevölkerung. Die 178-köpfige Berufsfeuerwehr wird von 120 Mitgliedern aus vier Freiwilligen Feuerwehren und 358 Mitgliedern aus neun Betriebsfeuerwehren unterstützt.
  • 161 Personen retteten die Einsatzkräfte 2016, davon 121 aus defekten Aufzügen. 203 Tiere in Not wurden befreit.
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3  Kommentare
3  Kommentare
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transalp (10.015 Kommentare)
am 22.07.2017 16:46

In Linz brennt es sowieso:
Stichwort Swap und Finanzen...😦
.
(Ich vermute jetzt, unser "freundlicher Hinweis" wird sich bald melden. ..☺)

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 20.07.2017 14:03

"Branddirektor Puchner will sich aber verstärkt dafür einsetzen, dass die Linzer Berufsfeuerwehr in absehbarer Zeit die erste Feuerwehrfrau begrüßen kann." Richtig glauben tu ich das nicht. Ich habe mal mit Wiener Feuerwehrler zu tun gehabt und die haben offen zugegeben. dass sie sich mit Händen und Füßen gegen die Aufnahme von Frauen wehren und diese mit Absicht durch die Prüfung rasseln lassen. Das war in den 90er Jahren, mittlerweile gibt es Feuerwehrfrauen in Wien. In Linz dagegen immer noch nicht.

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( Kommentare)
am 20.07.2017 09:13

In der Linzer Stadtregierung brennt es am heissesten
der SWAP 4175 hat bereits eine Höhe von Euro 662,400.000,-- (sechshundertzweiundsechzig-Millionen....) erreicht. http://www.swap-linz.at/

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