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Einer der geheimnisvollsten Berufe zieht am Hafen ein

21. November 2014, 00:04 Uhr
Einer der geheimnisvollsten Berufe zieht am Hafen ein
Tatjana Kronstein und Manfred Neumaier in ihrem neuen Geschäft. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Restaurator Alexander Kronstein gibt Einblick in seine Arbeitsweise.

Geheimnisvoll. So ist der Beruf des Restaurators kurz und prägnant umschrieben. Zumindest das Erlernen dieses Handwerks. Weder in Österreich noch in Deutschland wird diese Kunst gelehrt. Und doch gibt es sie: Menschen, die aus hoffnungslosen Fällen glänzende Möbel machen.

Arbeiten wie vor 200 Jahren

Einer dieser seltenen Spezies ist Alexander Kronstein. Der gelernte Werkzeugmacher ist Experte, wenn es um die Aufhübschung von Möbeln geht. Und das ganz ohne Ausbildung. "Ich habe schon als Teenager an Möbelstücken herumprobiert, weil ich Zugang zu Leuten hatte, die das Handwerk beherrscht haben", sagt der 36-Jährige und grinst geheimnisvoll.

Die Leidenschaft für alte Möbel hat der Linzer sozusagen von seinem Vater geerbt. Dessen Hobby: Möbel sammeln, restaurieren. "Ich übe das Handwerk so aus, wie es vor 150 bis 200 Jahren gemacht wurde." Übersetzt heißt das stundenlange Handarbeit. Alex hat sich Wissen und Handwerk selbst angeeignet.

Dabei achtet der zweifache Vater auf jedes Detail. Denn selbst altes Furnier hat er sich besorgt. Woher? Dieses Wissen bleibt dem Geheimniskrämer und seiner Frau Tatjana vorbehalten. Sie ist es, die gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Manfred Neumaier "Antiquitäten im Hafen" eröffnet.

Drei Experten, ein Geschäft

Manfred weiß über Keramiken am besten Bescheid. Die 39-Jährige ist Expertin, wenn es um Bilderrahmen geht. Ob besonderes Stück, das eine ganz Wand ausfüllt, oder kleiner, barocker Hingucker. Tatjana findet, was man sucht. Wo? Ja, auch sie ist eine Geheimniskrämerin.

In der Industriezeile 35 verwirklichen alle drei ihre Ideen. Auf 500 m² kann man sich alte Möbel aussuchen, die restauriert werden sollen. Neue Keramik erstehen; alte, restaurierte Bilderrahmen kaufen. Außerdem lässt sich Alexander hier beim Arbeiten zusehen. Im Erdgeschoss ist seine Schauwerkstatt. "Wenn man ein 200 Jahre altes Möbelstück restauriert, erlebt man einen Erschaffungseffekt. Das mag ich." Was er nicht so gerne mag, etwa Biedermeiermöbel mit Lack überstreichen. "Bevor ich ein wertvolles Möbel rosa lackiere, kauf’ ich es demjenigen ab."

Für Alexander und Tatjana Kronstein hat die Adresse eine ganz besondere Bedeutung: Wo ihr neues Geschäft eröffnet, wurde 2011 im damaligen Hafenstern Hochzeit gefeiert. (wau)

Samstag ab 14 Uhr Eröffnungsfeier von "Antiquitäten im Hafen", Industriezeile 35.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 21.11.2014 08:53

Macht der einfach was, für das es keine Gewerbeordnung, ja nicht einmal eine Ausbildung gibt. Dann kann die WK ja gar nicht gschaftln und ihn kein Konkurrent verklagen. Zustande sind das! Sofort Paragaphen, Bürokratie, Konzessionsprüfung, Gebühren und Gerichte her - so wie den Fremdenführern. Wir sind schließlich in Österreich!

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( Kommentare)
am 26.11.2014 00:10

grinsen

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