Die Tradition lebt: Mehr als 600 Gäste im Alten Rathaus

12.Jänner 2018

Wie sieht die Stadt, deren Postleitzahl 4020 ist, im Jahr 2040 aus? Diese Frage stellte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger gestern Abend beim traditionellen Neujahrsempfang im Alten Rathaus ins Zentrum seiner rund 40-minütigen Rede.

Mit "Leuchtturmprojekten" wie der Linzer Tabakfabrik solle Linz eine in die Welt hinaus strahlende Stadt werden. Internationalität, Innovation, Kooperation und Bewegung waren weitere Schlagwörter, die das Stadtoberhaupt wählte, um klar zu machen, dass die Bemühungen aller in die Richtung gehen müssten, Linz in Europa ein höheres Standing zu geben.

Premiere beim Anschneiden

Doch keine Zukunft ohne Vergangenheit, keine Innovation ohne Tradition. So war das traditionelle Sauschädel-Anschneiden der Startschuss für das gesellschaftliche Treffen. Die Premiere: Erstmals stand an der Seite des Linzer Stadtoberhauptes der neue Landeshauptmann Thomas Stelzer, der aber unter den Blicken seiner Vorgänger Josef Pühringer und Josef Ratzenböck fehlerlos agierte.

Unter den geladenen rund 600 Gästen gesehen: die beiden Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl und Manfred Haimbuchner, Landtagspräsident Viktor Sigl und sein Stellvertreter Adalbert Cramer, Landesrat Günther Steinkellner, die Landtags-Klubobmänner Herwig Mahr und Christian Makor, die Bürgermeister Gerald Hackl (Steyr), Peter Mair (Pasching) und Walter Brunner (Leonding), das Linzer Stadtregierungsteam mit den Vizebürgermeistern Karin Hörzing und Bernhard Baier sowie den Stadträtinnen Regina Fechter, Doris Lang-Mayerhofer und Eva Schobesberger sowie Stadtrat Markus Hein. Mit Brigitte Povysil, Dietmar Keck und Klaus Fürlinger waren auch drei Nationalrats-Abgeordnete im Alten Rathaus zu Gast. Auch der stellvertretende Landespolizei-Direktor Erwin Fuchs genoss den Neujahrsempfang.

Gut gespeist beim bewährten Caseli-Buffet haben unter anderem: Alt-Bürgermeister Franz Dobusch, die früheren Linzer Vizebürgermeister Christiana Dolezal, Hans Nöstlinger, Reinhard Dyk und Christian Forsterleitner, die ehemalige Staatssekretärin Beatrix Eypeltauer, Altbischof Maximilian Aichern, Superintendent Gerold Lehner, Charlotte Herrmann von der Israelitischen Kultusgemeinde und Wolfgang Zimmermann von der Altkatholischen Kirche.

Gut vertreten war auch die Wissenschaft mit Kunst-Uni-Rektor Reinhard Kannonier, Franz Gruber, Rektor der Katholischen Uni, und Ursula Brandstätter, Rektorin der Anton Bruckner Uni. Die Sozialpartner waren unter anderem durch . Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl und AK-Präsident Johann Kalliauer sowie Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung, vertreten.

Zu "Linzer Bier", für das Luger Brau Union-Mann Josef Paukenhaider dankte (Markus Liebl, sein ehemalige Chef war nur wenige Tage, nachdem er das Amt des Vorstandsvorsitzenden übergeben hatte, erstmals "fast privat" beim Empfang), und Wein wurde bis in die späten Nachtstunden viel diskutiert. "Dieses Fest dient vielen persönlichen Gesprächen", hatte Luger in seiner Rede angekündigt. Wie viel er dabei über das von ihm ausgerufene "Jahr des Brückenbaus" in Linz sprechen musste, blieb aber unbekannt... (rgr)