Die Landstraße trotzt der PlusCity: 231.000 Passanten wöchentlich
25. April 2017, 11:42 Uhr
Linzer Innenstadt bleibt außerhalb von Wien die frequenzstärkste Einkaufsstraße
Die Linzer Innenstadtgeschäfte müssen sich nicht nur gegen den Online-Handel behaupten. Auch die stetig wachsende PlusCity ist ein direkter Konkurrent. Gemessen an der Passantenfrequenz schlägt sich die größte Linzer Einkaufsstraße aber weiterhin passabel. Das zeigt das Ergebnis einer Messung, die im vergangenen Oktober durchgeführt und gestern in der Wirtschaftskammer (WKO) präsentiert wurde.
Der frequenzstärkste Standort in der Landeshauptstadt war einmal mehr die Landstraße bei der Mozartkreuzung. 231.698 Passanten (plus 1,5 Prozent) kreuzten dort in einer Woche täglich bis 19 Uhr die Zähllinie. Damit bleibt die Landstraße außerhalb von Wien die am stärksten frequentierte Einkaufsstraße in Österreich. Freitag und Samstag sind dort die beiden Wochentage mit der höchsten Passantenfrequenz. Jeweils 42.000 Menschen wurden da täglich an der Landstraße 41/44 gezählt, was ein deutliches Frequenzplus gegenüber dem Jahr davor bedeutete. Die schwächsten Wochentage waren bei der Zählung der Dienstag und der Mittwoch mit knapp 36.000 (minus ein Prozent) bzw. 34.500 Passanten (minus 13 Prozent). „Das ist auch auf das schlechte Wetter zurückzuführen, das an diesen beiden Tagen bei der Zählung herrschte“, sagt Constanze Schaffner vom „City Team – Stadt und Standortentwicklung“, das die Messung durchführte.
Auch die Hauptstraße 54/63 in Urfahr zählte mit 46.000 Passanten zu den meistfrequentierten Haupteinkaufsstraßen von Linz. Erfreulich für den Linzer Handel: Die Frequenz in der Herrenstraße ist deutlich gestiegen, und auch die Altstadt blüht als Einkaufsstandort auf. Wurden bei der Frequenzmessung 2014 20.400 Passanten in der Herrenstraße gezählt, waren es 2016 bereits 25.600. „Gerade diese Entwicklungen sind sehr erfreulich“, sagte der Linzer Wirtschaftsreferent, Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP). 2016 unterstützte die Stadt neben der laufenden Förderung auch die Kampagne „Das kann nur die Linzer Innenstadt“ mit insgesamt 90.000 Euro.
Für Klaus Schobesberger, Bezirksstellenobmann der WKO, ist das Parken eine wesentliche Grundlage für den Erfolg. „Hier wird bald das Handyparken mit virtueller Parkmünze als QR-Code entstehen. Die normalen Parkmünzen werden wir aber sicher noch drei bis fünf Jahre benötigen“, sagte Schobesberger.
Linz als Einkaufsstadt
Neben der lokalen Bevölkerung und Besuchern aus der Region würden auch viele Tagestouristen aus Böhmen Linz als Einkaufsstadt schätzen, sagt Werner Prödl, Obmann des Linzer City Rings. Seit Herbst 2016 hat der Marketingverein eine neue Homepage. „Gemeinsam mit unseren vielen Aktivitäten macht sich das bezahlt“, sagt Prödl. (mini)
Wie viele sinds wenn man die Bettler, Punks, Assozialen, jungen eher südländischen Gruppen und die Rettungsorganisations-Keiler abzieht?
Wo sind die günstigen Parkplätze
Ein großer Teil det Passanten geht nicht einkaufen sondern arbeiten.
Wird aber in Wien nicht anders sein...
Gearbeitet wird in Linz, ausgegeben in Pasching oder bei Amazon S.E. Wundert mich aber nicht...
Passantenfrequenz schön und gut, aber was sagt diese Frequenz über die tatsächliche Kaufkraft aus?
Gibt es dazu auch Zahlen?
Die hohe Frequenz treibt die Höhe von Miete/Pacht, damit man jedenfalls als Vermieter ein gutes Auskommen hat.
... mir fehlt der Kommentar von Herrn Prödl. Ist doch alles sicher nur sein Erfolg!