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Die Fahne als Bürokratiemonster

Von Anneliese Edlinger, 15. Februar 2018, 06:29 Uhr
Die Fahne als Bürokratiemonster
Oberösterreich-Fahnen, Linz-Fahnen, Österreich-Fahnen, Europa-Fahnen: Die Stadt Linz hat ein breit gefächertes Angebot an Verleih-Fahnen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Wer sich bei der Stadt Linz eine Fahne ausleiht, befasst damit 16 Dienststellen. In Zukunft sollen es "nur noch" vier sein.

Es gibt Sachverhalte, die muss man zweimal hören, damit man sie einmal glauben kann. Einer, der sich in diese Kategorie einordnen kann, kam gestern bei einer Pressekonferenz von Bürgermeister Klaus Luger (SP) zur Sprache.

Thema: Entbürokratisierung im Magistrat. Grundsätzlich ein staubtrockenes Thema, das gerade einmal zwei Journalisten angelockt hat. Doch dann wurde es unvermutet spannend.

Als eines von 95 Beispielen, wie die Stadt Bürokratie in den magistratsinternen Abläufen abbauen will, erzählte Luger die Fahnen-Geschichte. Und die geht so.

Die Stadt Linz hat jede Menge Fahnen zu verleihen. Linz-Fahnen, Oberösterreich-Fahnen, Österreich-Fahnen oder Europa-Fahnen. In jeder beliebigen Größe lagernd werden sie hauptsächlich von Vereinen für größere Veranstaltungen, aber auch Privatpersonen ausgeborgt. Doch wer käme auf die Idee, dass mit diesem harmlosen Vorgang ein Bürokratiemonser in Gang gesetzt wird, das seinesgleichen sucht?

Vom ersten Antrag bis zur korrekten Rückgabe und der sachgemäßen Einlagerung einer Fahne sind 16 Dienststellen mit der Angelegenheit befasst.

Dass das ein bisschen viel ist, fiel Magistratsmitarbeitern auf, die aufgerufen waren, Vorschläge zur Entbürokratisierung zu bringen. Geht alles nach Plan, soll das Fahnen-Monster in Zukunft deutlich abspecken und weniger Beamte beschäftigen. "Künftig", sagt Luger, "werden nur noch vier Dienststellen damit befasst sein."

Vorausgesetzt der Gemeinderat stimmt in seiner nächsten Sitzung zu, 95 Vorschläge, die die Mitarbeiter zur Vereinfachung, interner Vorgänge erarbeitet haben, auch umzusetzen. Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) und Grünen-Chefin Eva Schobesberger sind jedenfalls dafür, auch wenn für einige Änderungen (z. B. Wahlkarten bereits am Wahltag auch bei Bundeswahlen auszuzählen) die Zustimmung von Landes- oder Bundesseite erforderlich ist.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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morris1300 (130 Kommentare)
am 16.02.2018 08:07

Das ist absoluter Blödsinn: das sind nicht 16 Dienststellen, sondern 16 Prozessschriite.
Irgendjemand verzapft hier Schwachsinn oder hat null Ahnung....
Wird aber wahrscheinlich ein Faschingsscherz sein zwinkern

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SRV (14.567 Kommentare)
am 16.02.2018 08:19

"Wir haben täglich eine Zeitung zu füllen"

Und wenn man beim Pressetermin keine Unterlagen bekommt, schreibt man eben, was man so glaubt, verstanden zu haben - ob´s wirklich so ist, interessiert ja niemanden, Hauptsache wir haben eine zugkräftige Headline...

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( Kommentare)
am 16.02.2018 13:30

können Sie uns die 16 Schritte + den jeweiligen Kundennutzen auflisten? Bin gespannt, wie viele davon Verschwendung sind.

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StephanD (17 Kommentare)
am 15.02.2018 23:00

Ich verstehe ja, dass für Fahnen so ein Aufwand getrieben wird. Fahnen sind nicht ersetzbare Einzelstücke, meist aufwendig gefertigt und geschmückt - so wie sie zB bei Festumzügen (Fronleichnam, ...) von Fahnenträgern voran getragen werden. Auf die muss natürlich Acht gegeben werden.

Ich vermute aber, hier handelt es sich eher um Flaggen (lt Wikipedia: "ein Stück Tuch, das nach Verschleiß entsorgt und ersetzt werden kann"). Da hätte ich mir von den OÖN schon mehr begriffliche Sorgfalt erwartet...

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.02.2018 23:08

Vor vielen Jahren war es einem einfachen Bürger und Geschäftsmann noch nicht erlaubt, die RWR-Fahne MIT dem Bundesadler zu hissen. Das durften nur öffentliche Dienststellen.

Das hat auch für die "private" Internetseite gegolten, für Prospekte und Briefpapier.

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jw0815 (308 Kommentare)
am 15.02.2018 16:44

Wenn im Artikel nicht geschrieben wäre, dass eine Pressekonferenz der Stadt Linz die Grundlage für diesen Artikel war müsste man meinen, dass sich jemand einen bösen Scherz erlaubt hat.

Auf die Idee, so eine lächerliche Sache als Beispiel für einen "Bürokratieabbau" anzuführen, muss man erst mal kommen. Das lässt Schlüsse zu, die der Intention der Stadt Linz ziemlich widersprechen.

Meine Empfehlung bei "Erfolgsgeschichten" dieser Art:
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!

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( Kommentare)
am 15.02.2018 13:17

eine Fahne - das schafft der Veltliner Michl in Wien ganz alleine. täglich! zwinkern

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Ottokarr (1.719 Kommentare)
am 15.02.2018 11:49

Bitte um Aufklärung - welche -Stempe und Kurse man da braucht - um eine Fahne aufzustellen !! Wahr sicher eine Marktlücke ! SIE brauchen eine Fahne - ich erletige den Antraege fur sie 😉😉😉

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snooker (4.419 Kommentare)
am 15.02.2018 09:46

Fahnenverleih abschaffen!!!
Und wenn jemand glaubt, das brauche man, dann soll dieser einen Verein gründen

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wulf-m (14 Kommentare)
am 15.02.2018 08:02

Genau deshalb haben die Leute kein Vertrauen in Politik und Staat mehr. Das ist so weit weg vom normalen leben. 4 Ämter in Zukunft, sogar das ist noch viel zu viel, jeder skiverleih würde sich in der Hauptsaison über so viel Personal freuen. Wenn Linz nicht minestens 2000 Fahnen pro Jahr verleiht, dann kann dass einer Person oder einer Abteilung verantwortet werden. Für die Kfz Anmeldungen von ganz Linz-Land gibt es einen Verantwortlichen auf der BH, für den fahnenverleih zick. Da fragt man sich echt.

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guentherbw32 (88 Kommentare)
am 15.02.2018 07:55

Wenn ich eine Fahne brauche kaufe ich sie wenn die tatsächlichen Kosten fürs Ausborgen zu bezahlen wären würde das jeder tun bitte diesen service einstellen

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laskpedro (3.328 Kommentare)
am 15.02.2018 07:49

da sieht man wie unser steuergeld von diesen nichtsnutzen verpelmepert wird ..und das traut er sich auch noch zu sagen oder ist das dem fasching geschuldet

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 15.02.2018 08:22

Wenn ein Politiker auf etwas hinweist was bisher falsch gelaufen ist und das abstellen will - und dann dafür auch noch beschimpft wird , wird er das künftig wohl geheim halten. Leider gibt es ( zu viele )Vollkoffer unter den Lesern.

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rri (3.208 Kommentare)
am 15.02.2018 11:01

da haben Sie unbedingt recht - leider...

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 15.02.2018 12:54

Ich darf ergänzen, erweitern: UNTER den Wählern.

Darum gehören diese Wähler auch zur Verantwortung gezogen und nicht mit GLEICHEN Steuerzahlungen belohnt. Sorry, wer unwissend, dumm die GLEICHE Stimme hat, muss wohl auch mit Konsequenzen rechnen, die da nicht lautet auch GLEICHE Steuern für diese Leute.

Sie zahlen für ihre Unwissenheit, die sie brav und regelmäßig in und bei Wahlen von sich geben. Inkompetenz muss zahlen, nicht belohnt werden.

In diesem Zusammenhang schöne Grüße an die Elementarpädagogen und Pflichtschulpädagogen, auch Journalisten. Gilt auch für sie und diese haben noch dazu die Multiplikatorenwirkung. Angeblich könnte das durch eine Akademisierung des Personals behoben werden? Jedenfalls glaubt frau/man das mir erinnerlich zB bei Elementarpädagogen (Kindergärtnern). Ausbilder vor.

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naalso (2.144 Kommentare)
am 15.02.2018 07:08

Das muss ja für die beiden Journalisten wie eine Faschingssitzung gewesen sein 😀

Aber ernsthaft: Die Fahnengeschichte - ihr wollt uns doch nur verscheißern, oder??

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( Kommentare)
am 15.02.2018 06:34

Kann ja niemand etwas dafür, dass wir Österreicher so korrekt und penibel sind. grinsen

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