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Der Sprung auf die nächste Stufe ist gelungen

Von Reinhold Pühringer   11.September 2017

"Ehrlich gesagt habe ich die Klangwolken-Generalprobe während des Lentosjumps nicht einmal mitbekommen." Dass die Wahrnehmung von Organisator und Leichtathletik-Freak Roland Werthner hierbei nicht die objektivste ist, mag sein – jedoch stimmt, dass das am Freitag gleichzeitig stattfindende Treiben auf der Donau für die rund 2000 Zuschauer des Stabhochsprungbewerbs unter dem Lentos nur ein Nebengeräusch war.

Der US-Amerikaner Scott Houston hatte sich am Freitag mit einer fehlerlosen Überquerung von 5,50 Meter den Sieg gesichert. Der Abstand zur gläsernen Decke, in der sich die Springer selbst sehen, hatte da nur noch knapp einen Meter betragen. "Dieses Ambiente ist einzigartig und auch nicht nachzubauen", sprach Werthner von euphorischen Rückmeldungen seitens der Athleten. Naturgemäß auch vom Sieger.

In den USA angekommen

Der 27-jährige Houston, der als Sunnyboy bei den Fans gut ankam, hatte nach seinem Sieg Fotos vom einzigartigen Rundherum an seine US-Kollegen geschickt. Unter anderem auch an den amtierenden Weltmeister Sam Kendricks. "Die Bilder vom Lentosjump machen nun unter den US-Springern die Runde", erhofft sich Werthner dadurch einerseits mehrere Starter aus den Staaten und andererseits neue Kontakte über den großen Teich. "Für Trainingslehrgänge oder damit sogar der eine oder andere unserer Sportler in den USA studieren kann", denkt Werthner voraus, dessen Klub, die TGW Zehnkampf-Union, derzeit eine Reihe junger Stabhochspringer in seinen Reihen hat. Mit Houston wurde schon davor vereinbart, dass er bei seinem ersten Europa-Ausflug eine Woche dranhängt, um mit den Linzer Talenten zu trainieren.

Es soll eine Fortsetzung geben

Auch die erste Reaktion von Hauptsponsor TGW – der Sohn von Geschäftsführer Georg Kirchmayr sprang in der vor der Weltklasse ausgetragenen österreichischen U20-Meisterschaft mit – sei laut Werthner ebenso sehr positiv gewesen. "Es wird den Lentosjump wieder geben", geht der OK-Chef von einer Fortsetzung aus. Erst wolle er das Event aber etwas sacken lassen, um die richtigen Schlüsse für künftige Auflagen zu ziehen.

Den Termin im September wolle man beibehalten. Nach dem Ausflug im Vorjahr in den Juni habe der vergangene Freitag gezeigt, dass der Herbst für die Veranstalter attraktiver ist. Erstens, weil es dunkler ist und sich dadurch die Scheinwerfer besser in der gläsernen Fassade spiegeln. Und zweitens, weil es am Ende der Saison für die Weltklassespringer leichter ist, Linz als kleines Schmankerl mitzunehmen.

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28. März 2024