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Blaue und Pinke machen gemeinsame Sache in Linz

Von Erhard Gstöttner, 29. Juni 2016, 00:04 Uhr

FP und Neos wollen Ideenwerkstatt für die Entwicklung der Stadt.

Politik passiert oft noch seltsamer, als sich das der kleine Maxi vorstellt. Macht die Fraktion A einen Vorschlag, dann kommt sogleich die Fraktion B und keppelt: "So ein Schmarrn!" Umgekehrt betreibt man das ebenso.

Dabei gab es in Oberösterreich eine Ära, da funktionierte der Politbetrieb etwas anders. Josef Ratzenböck (VP), von 1977 bis 1995 Oberösterreichs Landeshauptmann, hatte keine Scheu, sich interessante Vorschläge anderer Fraktionen zu eigen zu machen. Vorher war man manchmal allerdings zum Schein auch nicht einverstanden. War die Idee aber wirklich gut, gab man sie dann als eigene aus und verwirklichte sie.

Programm für 30 Jahre

Spannend wird es, was nun in Linz aus einem Vorstoß von Freiheitlichen und Neos wird. Lorenz Potocnik, Neos-Fraktionschef im Linzer Gemeinderat sowie gelernter Architekt und Stadtentwickler, will in die Linzer Stadtplanung unabhängige Menschen einbeziehen. "In dieser Zukunftswerkstatt sollen Architekten, Stadtentwickler, Mobilitätsexperten, Soziologen und auch Journalisten Ideen für die Entwicklung der Stadt in den nächsten 20 bis 30 Jahren entwickeln." Adressat dieses Vorschlags ist der Linzer Planungsstadtrat Markus Hein (FP).

Siehe da. Der seit Herbst 2015 hauptamtliche Politiker ist für eine solche Linzer Zukunftswerkstatt: "Damit können wir vom Reagieren zum Agieren kommen und Betriebsblindheit vorbeugen."

Morgen, Donnerstag, bringen Freiheitliche und Neos ihren Zukunftswerkstatt-Vorschlag gemeinsam als Antrag ein. Doch im Rathaus geistern schon Einwände herum. Wozu ein neues Gremium? Es gibt ja ohnedies die Planungsfachleute des Magistrats. "Die Sparmaßnahmen haben im Magistrat Spuren hinterlassen. Die Fachabteilungen sind keineswegs überbesetzt. Da wäre es ein wertvoller Input, andere und neue Ideen zu bekommen", entgegnet Stadtrat Hein.

Große Defizite in Entwicklung

Scharf formuliert Neos-Fraktionschef Potocnik seine Begründung: "Linz hat sich gut entwickelt, hat aber nun große Defizite in der Stadtplanung. Der Magistrat und die Politik können diese Mankos nicht beheben." Potocnik verweist auf unabhängige Entwicklergruppen in der Wirtschaft: "Innovative Unternehmen wie Apple oder die Elektroauto-Firma Tesla haben vorgezeigt, wie solche Entwicklung gedeiht und hervorragende Ergebnisse bringt."

Konkret soll in der Linzer Zukunftswerkstatt je ein Jahr eine unabhängige Expertengruppe ein Jahr lang Ideen und Projekte zur Problemlösung entwickeln. Nach einem Jahr arbeitet eine neue Gruppe, im dritten Jahr ebenso. Aus diesen Ideen und Vorschlägen soll schließlich ein Entwicklungsprogramm der Stadt Linz für die kommenden zwei bis drei Jahrzehnte entstehen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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zuckerruebe (223 Kommentare)
am 29.06.2016 22:40

sehr gute Idee!!

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bonus (156 Kommentare)
am 30.06.2016 10:12

stimmt

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